Ich finde Lost weiterhin großartig. Natürlich hängt bei einer solchen Serie letztlich alles an der Auflösung. Wenn die sechste Staffel keine zufriedenstellenden Antworten liefert, bekommt auch der Rest der Serie einen faden Beigeschmack.
Zitat von Ramses-Pharao;225574Die Macher versuchen krankhaft die Serie am Leben zu erhalten, haben die Serie aber völlig vermurkst.
Nein. Der grobe Handlungsverlauf wurde ja schon vor über zwei Jahren skizziert. Damals haben sich die Macher eine fixe Restfolgenzahl für die letzten drei Staffeln garantieren lassen, um genau planen zu können. Die wissen sicherlich, was sie tun.
Zitat von Ramses-Pharao;225574hat mit der dritten Staffel merklich nachgelassen und ist spätestens ab Staffel 5 nur noch gequirlter Mist.
...
...und ehrlich gesagt, habe ich den Überblick verloren.
Gerade ab Staffel 5 werden ja nun mal mehr "Geheimnisse" aufgeklärt, als dass neue hinzukommen, somit ergibt das Ganze erst jetzt ein durchaus gut durchdachtes Bild mit einer in sich völlig logischen Handlung, was bei der Komplexität der Geschichte sicherlich kein leichtes Stück Arbeit war.
Zitat von Ramses-Pharao;225574...10 verschiedenen Zeitzonen. John wird umgebracht, erscheint wieder, sieht sich selbst und und...
Die Macher versuchen krankhaft die Serie am Leben zu erhalten, haben die Serie aber völlig vermurkst...
Das ist völlig falsch: Als "vermurkst" würde ich das Ganze bezeichnen, wenn man die üblichen billigen Filmemacher-Tricks wie parallele Zeitlinien, bei denen dann jede bisherige Handlung in der Vergangenheit noch abgeändert werden kann, angewendet hätte.
Eine Serie zu machen, in der Zeitreisen vorkommen, ist nicht neu, das Ganze aber unter der Berücksichtigung eines völlig deterministischen Weltbildes durchzuziehen, ist genauso mutig wie aufwendig - und es ist den Machern von Lost ganz hervorragend gelungen.
Grüße
Lil Fatima
Aus aktuellem Anlass erlaube ich mir, mich hier 'mal selber zu zitieren, um die betreffende Aussage anschließend zu relativieren (...bevor mir da noch jemand zuvorkommt):
Zitat von Lil Fatima;225628...Als "vermurkst" würde ich das Ganze bezeichnen, wenn man die üblichen billigen Filmemacher-Tricks wie parallele Zeitlinien, bei denen dann jede bisherige Handlung in der Vergangenheit noch abgeändert werden kann, angewendet hätte...
Laut aktueller Spoiler, auf die ich nicht näher eingehe, um nicht allzuviel zu verraten, wird leider genau das getan: es wird (wohl durch die Bomben-Explosion, mit der Staffel 5 endet) eine alternative Zeitlinie erzeugt.
Daher...
Zitat von bert;225580...Natürlich hängt bei einer solchen Serie letztlich alles an der Auflösung. Wenn die sechste Staffel keine zufriedenstellenden Antworten liefert, bekommt auch der Rest der Serie einen faden Beigeschmack...
...könnte Bert recht haben.
Sicherlich erwarte ich trotzdem ein spannendes und halbwegs überzeugendes Serienfinale - der recht billige und altbekannte Kunstgriff alternativer Zeitlinen enttäuscht mich aber dann doch - ich hatte den Lost-Machern mehr Einfallsreichtum zugetraut.
Grüße
Lil Fatima
Also ich wage zu bezweifeln das wir in einer neuen Zeitlinie kommen.
Bisher haben die LOST macher es immerwieder geschaft u überraschen und ich erwarte mit Spannung den Januar 2010 dann werden wir endlich wissen wie es weiter geht.
Na ja, ist die Handlung der 6. Staffel nicht schon vorprogrammiert? Bombe wurde gezündet, alle sitzen im FLugzeug wie zu Anfang und diese Handlung wird weiter geführt. Also ohne Absturz? Kann ich mir jedenfalls vorstellen...
Zitat von Eisbaer77;227507Also ich wage zu bezweifeln das wir in einer neuen Zeitlinie kommen...
Schön wär's! Die neueren Spoiler sagen aber u. a. Folgendes aus:
Klar, dass solche Spoiler immer mit Vorsicht zu genießen sind, allerdings waren die von dieser Quelle (http://www.myfanbase.de/index.php?mid=1446) bisher immer recht zuverlässig. (Da gibt's natürlich noch mehr und neuere Spoiler, wer noch nicht wissen will, wie's in Staffel 6 weitergeht, sollte lieber nicht auf den Link klicken).
Grüße
Lil Fatima
Oh weia. 
Na da bin ich aber mal gespannt.
zu Lost:
1. Die Serie wurde damals nur für eine Staffel konzipiert. Mehr sollte es eigentlich nicht geben. Da die Quoten nach oben schossen, musste der Autor sich was Neues ausdenken. In jeder neuen Staffel muss ein Highlite sein, um es an die Produzenten auch zu verkaufen, damit sie ja sagen zu einer Staffel.
2. In der heutigen schnelllebigen Zeit der Serien wird nach den 5 ersten Folgen entschieden, ob eine Serie weiterläuft oder man viell. noch das Ende der 1 Staffel nur bringt. Darum werden meistens 2 Staffelenden geschrieben. Eins mit einem Cliffhanger, das andere mit einem aufschlussreichen Ende. Beide werden auch gedreht.
3. Heute ein Drehbuch zu schreiben, was allen zusagt und ein Dauerbrenner wird, ist äusserst selten. Lost hat es immerhin geschafft bis zu einer 6 Staffel. Auch wenn es mal kein Crime ist. Die Quoten stimmen, also läuft es weiter. Die Produzenten freuen sich, die Kohle stimmt und wenn es dann noch ins Ausland sich verkaufen lässt, freut sich auch mal ein Drehbuchautor*smile
Zitat von Sayang;227778Alles anzeigenzu Lost:
1. Die Serie wurde damals nur für eine Staffel konzipiert. Mehr sollte es eigentlich nicht geben. Da die Quoten nach oben schossen, musste der Autor sich was Neues ausdenken. In jeder neuen Staffel muss ein Highlite sein, um es an die Produzenten auch zu verkaufen, damit sie ja sagen zu einer Staffel.
2. In der heutigen schnelllebigen Zeit der Serien wird nach den 5 ersten Folgen entschieden, ob eine Serie weiterläuft oder man viell. noch das Ende der 1 Staffel nur bringt. Darum werden meistens 2 Staffelenden geschrieben. Eins mit einem Cliffhanger, das andere mit einem aufschlussreichen Ende. Beide werden auch gedreht.
3. Heute ein Drehbuch zu schreiben, was allen zusagt und ein Dauerbrenner wird, ist äusserst selten. Lost hat es immerhin geschafft bis zu einer 6 Staffel. Auch wenn es mal kein Crime ist. Die Quoten stimmen, also läuft es weiter. Die Produzenten freuen sich, die Kohle stimmt und wenn es dann noch ins Ausland sich verkaufen lässt, freut sich auch mal ein Drehbuchautor*smile
Nun ja, das trifft ja so nun mal auf fast jede Serie zu (wobei es auch Serien gibt, bei denen genau das Gegenteil der Fall ist: Sie werden für einen langen Handlungsbogen, der sich über mehrere Staffeln erstrecken soll, konzipiert und scheitern dann, bzw. werden nicht zu Ende geführt - siehe Carnivâle). Das trägt aber alles nichts zum eigentlichen Thema des Threads (der Entwicklung der Serie) bei und widerspricht auch in keinster Weise der Tatsache, dass es sich bei Lost mittlerweise um eine Serie mit gut durchdachtem, von langer Hand vorbereiteten epischen Handlungsbogen handelt - und die Aussage von Bert...
Zitat von bert;225580...Der grobe Handlungsverlauf wurde ja schon vor über zwei Jahren skizziert. Damals haben sich die Macher eine fixe Restfolgenzahl für die letzten drei Staffeln garantieren lassen, um genau planen zu können. Die wissen sicherlich, was sie tun.
...ist deshalb genau so treffend wie auch richtig.
Mir fallen auf Anhieb nicht allzu viele Serien ein, die es schaffen, nach erfolgreichem Pilot und Einstieg in die erste Staffel, einen epischen, in sich schlüssigen Handlungsbogen zu starten, konsequent bis zum Ende durchzuziehen und dann auch letztendlich tatsächlich abzuschließen. Gelungen ist es bei Battlestar Galactica, mit Abstrichen auch bei Akte X und ST: Deep Space Nine - und bei Lost und Life on Mars (incl. Fortführung des Handlungsbogens in Ashes to Ashes) wird es hoffentlich auch gelingen.
Grüße
Lil Fatima
