SSD Problem

    Hi,


    ich hab ein riesen Problem mit meiner SSD.
    Ich hab mir für mein MSI Wind ein 32GB SSD Modul geholt. Der Einbau war kein Problem und die Installation von Windows XP ging super schnell. Ich hab Programme und Daten in einer super Geschwindigkeit installiert und kopiert. Alles absolut genial. Das System hat in 15 sek. komplett gestartet. Aber jetzt nach 3 Monaten ist das Netbook so unglaublich langsam. Komischerweise von jetzt auf gleich. Der Systemstart (vorher 15 sek.) dauert nun 1 min. 30 sek. bis zu 3 min. Alles ist total langsam geworden, so dass ich damit nur noch schlecht arbeiten kann. Der Support von Händler hat mir gesagt, dass das Modul nicht hin ist sondern das das am "Trim" läge. Ich sollte mich mit dem Hersteller in kontakt setzen um eine neu Firmware zu bekommen. Der hat heute auch geantwortet: "Für dieses Modul gibt es keine neue Firmware. Versuchen sie es mit einer Formatierung der SSD und installieren sie Windows neu." Das kanns aber doch nicht sein oder? Dann müsste ich ja alle 3 Monate das Netbook neuinstallieren. Ich hab auch schon gegooglet und erfahren, dass Windows XP den Trim nicht unterstützt. Weiss einer von euch vielleicht wie ich das wieder hinbekomme? Gibt es vielleicht ein Tool für XP um den Trim auszuführen?


    Bitte helft mir!


    Ich brauche lange Aukkulaufzeiten und hab mir deshalb das Wind geholt. Ich finde den Hybrid Modus echt gut. Die 8GB SSD die da drin war reich aber hinten und vorne nicht. Daher die 32GB SSD. Wenn ich mir jetzt überlege, dass das 32GB Modul 3 Monate lief möchte ich mir nicht vorstellen wie lange das 8GB Modul gelaufen hätte.


    Schonmal besten Dank für eure Hilfe.


    Eure Sarah

    Also ich weiß persönlich,das es von OCZ ein Tool gibt,das für die Betriebssysteme
    Windows XP/Vista ausgelegt ist.Beim hochfahren des Rechners überprüft das Programm
    ob SSD`s im System stecken,die den Trim Befehl unterstützen und das Tool bereinigt
    dann die SSD`s vollautomatisch.



    Medy.

    Hallo,


    eine andere Möglichkeit für die Verzögerungen können auch Programme sein. Zum Beispiel eine Installierte VMware oder eine Änderung beim Virenscanner durch Einstellung oder Update. Aber auch einn Virus, Trojaner oder anderer Schädling kann die Ursache sein.


    Noch eine andere Möglichkeit währe, das deine SSD zu voll ist. Insbesondere in Verbindung mit wennig Arbeitsspeicher.


    Wichtig zu wissen ist auch noch das ein Defragmentieren bei SSDs nichts bringt. Das liegt am gewolltem Chaos-Dateisystem einer SSD zur Verlängerung der Lebensdauer.

    Zitat

    Wichtig zu wissen ist auch noch das ein Defragmentieren bei SSDs nichts bringt. Das liegt am gewolltem Chaos-Dateisystem einer SSD zur Verlängerung der Lebensdauer.


    Das hat nichts mit dem "Chaos-Dateisystem"zu tun,bei SSD`s gibt es keine Leseköpfe,
    die über die Platte fahren müssen,außerdem wird jede Speicherzelle(MLC/SLC),gleich
    schnell ausgelesen,egal in welcher Reihenfolge der Controller der SSD die Zellen anspricht.


    Das was Du wahrscheinlich meinst, ist der Wear-Levelling-Algorithmus,der da für sorgt,das
    die Speicherzellen einer SSD gleichmäßig beschrieben,bzw benutzt wird.

    Zitat von JoeHawkins;306667

    Das mit der neuen Firmware als "Rat" find ich schonmal eh etwas fischig. Es lief ja alles anscheinend gut. Ich lasse mich gern eines Besseren beleeren , aber daran kanns jawohl dann nicht liegen. Oder?



    Die meisten Erfahrungen,die momentan mit SSD`s vor liegen,haben eindeutig
    gezeigt,das die Datentransferraten der verwendeten SSD`s in den Laptops
    oder Desktop Rechner im laufe der Zeit rapide nach unten gehen,vor allen
    Dingen dann,wenn man die SSD immer voller macht.



    Das hat zum Teil vielfältige Gründe,ein Grund ist,das mit steigender Befüllung
    der SSD der Controller in der SSD,einfach nicht genug Reserve Zellen zur
    Verfügung hat,in der er Daten sofort rein schieben kann.Das heißt,in so
    einem schlechten Fall muss der Controller der SSD,die Daten umschichten
    und das kostet halt auch bei einer SSD Zeit,bzw Performance.


    Das haben ja auch die Hersteller von SSD`s mitbekommen und stellen neue
    Firmwares für die Laufwerke bereit,die den vorhin schon angesprochenen Befehl Trim
    unterstützen.Dieser Befehl teilt dem Laufwerk
    mit welche Sektoren das Dateisystem nicht mehr benötigt,dadurch muss
    das Laufwerk eben,wie schon beschrieben die Daten nicht mehr umschichten,
    die vom OS schon als gelöscht angesehen würden.



    Allerdings muss wie gesagt einmal die SSD,bzw die Firmware den Trim Befehl
    unterstützen und auch das eingesetzte Betriebssystem(z.b. Windows 7)

    Das kann man so nun auch wieder nicht pauschalisieren.


    Intel SSDs kann man quasi bedenkenlos kaufen, selbst für ältere Betriebssysteme gibt es SSD Optimizer.


    Mac OS X unterstützt kein Trim, meine SSD (Kingston V Series ebenfalls ohne Trim), läuft darunter schon sehr lange ohne jegliche Geschwindigkeitseinbuße obwohl sie permanent gequält wird.


    Meine Supertalent (Afaik kann die Trim) unter Win7 als reine Sysplatte ist ebenfalls fast genauso lange im Einsatz, auch völlig intakt und wird mit der Auslagerungsdatei gequält.


    Ich kann persönlich nur Gutes über SSDs berichten und will nie wieder ohne.

    Postfächer laufen über. Lange Wartezeiten!

    Also man sollte die SSD`s nie ganz voll machen,selbst die Hersteller empfehlen,
    eine Reserve von mindestens 20 Prozent auf der Platte frei zu lassen.Die Platten
    selber sind halt noch sau teuer,bzw das Gigabyte-Euro Verhältnis ist noch sehr
    ungünstig.


    Gibt aber schon viele die eine kleine SSD(80GB) als Systemplatte einsetzen und
    andere Daten halt auf die HD packen.Aber wie smizz schon sagte,wenn man den
    Komfort einer SSD einmal zu schätzen weiß,will man nicht mehr ohne(kann das aus
    eigener Erfahrung sagen,weil ich mal nen schnellen Laptop für 2 Wochen hatte,da
    war eine Intel SSD X25-M G2 Postville drin).



    Um die vollen Vorteile von SSD`s ausnutzen zu können,braucht man halt ein modernen
    (schnellen) Computer mit aktuellem OS.

    Also es kommt natürlich immer drauf an,was Du an Budget zur Verfügung hast.
    Ich würde mir eine 120 GB SSD(MLC/SLC) kaufen und dort machst Du Dein
    Betriebssystem drauf.


    Dann schaust Du, welche Programme Du jeden Tag bei Deiner Sitzung am PC
    benötigst(z.b.Browser,Office,Mail,Brennen usw),bzw oft verwendest und die
    packst Du auch auf deine SSD mit drauf.



    Alles andere wie Spiele,Musik,Videosammlungen lagerst Du auf eine große
    Festplatte aus.Der Vorteil ist,durch die SSD mit OS und Deinen wichtigsten
    Programmen,hast Du ein schnelles System,mit dem sich sehr komfortabel
    arbeiten lässt.