4 Augen Prinzip

  • Zitat von metaloriz0r;145136

    ... habe mich aber damit abgefunden, es alleine nicht ändern zu können. ...


    Wie gesagt, jeder kann für sich im kleinen Kreis mit wenigen Mitteln etwas bewirken. Sicher werden wir nicht die Welt ändern können oder gar das Verhalten von sämtlichen Jugendlichen. Aber ein Lawine wird auch meißt nur durch Kleinigkeiten verursacht.


    Ich "lebe" es den Jugendliche vor, wie richtiges Verhalten, zugegeben aus meiner Sicht, aussieht. Ich mische mich ein wo ich Missstände miterlebe und versuche abhilfe zu schaffen. Wenn z.B. ein älterer Mann eine junge Frau belästigt, ein Nazi einen Ausländer drangsaliert, Ältere Jugendliche sich an jüngeren vergreifen, Menschen ihren Müll einfach auf der Straße oder in öffentlichen Verkehrsmitteln entsorgen, usw. dann schreite ich ein und sage meine Meinung, Helfe wenn es geht oder hole Hilfe. So etwas kann jeder, dafür brauch man kein Held oder auch nicht besonders mutig zu sein. So etwas wird von meinem gesunden Menschenverstand diktiert.


    Wir leben nicht nur in einer Ellenbogen Gesellschaft, sondern auch in einer "Mir doch egal" Gesellschaft in der sich jeder selbst der Nächste ist und lieber wegschaut als Rückrat zu zeigen.


    Auch wenn Erzeihung eine wichtige Rolle hat, so darf dies nicht überbewertet werden. Eine viel wichtigere und tragendere Rolle hat das, was wir anderen vor leben. Kinder machen einem alles nach. Da nützt es wenig ihnen beizubringen, das darfst du nicht. Getreu dem Motto: Mach nicht was ich tue, sonder mache was ich sage. Das funktioniert aber nicht.

  • Da ist etwas Wahres dran.
    Dass du Jugendlichen vorlebst, was du unter richtigem Verhalten verstehst, finde ich in deinem Falle vorbildlich, da deine Einstellung größtenteils zum Allgemeinwohl beiträgt.
    Wenn ich sage, "ich habe mich damit abgefunden, es alleine nicht ändern zu können", meine ich, dass es auf kurze Zeit unmöglich ist, alle Jugendliche zu anständigen Bürgern zu konvertieren. Allerdings muss ich zugebass ich nicht wirklich einen Vorbildcharakter für Jugendliche sein kann, was nicht zuletzt von meinem eigenen Alter abhängt (ich bin selbst noch jugendlich).


    MfG, metaloriz0r

  • Zitat von metaloriz0r;145180

    ... dAllerdings muss ich zugebass ich nicht wirklich einen Vorbildcharakter für Jugendliche sein kann, was nicht zuletzt von meinem eigenen Alter abhängt (ich bin selbst noch jugendlich). ...


    Aber das ist doch gerade wie eine Zauberwaffe! Wenn ein Jugendlicher einem anderen vorlebt wie es "richtig" ist, dann hat dies eine wesentlich bessere Wirkung als wenn ein "Erwachsener" oder Rentner dies macht.


    Ich habe das Glück, dass ich für mein Alter noch ein recht junges Aussehen habe, was ich bei o.g. immer außerordentlich unterstützend fand.


    Abegesehen davon entziehst Du Dich so ganz schön einer Verantwortung, die ich für mich als Mitglied dieser Gesellschaft auch erstmal selbst gefunden habe.

  • Was heißt ich entziehe mich dieser Verantwortung? Ich komme mir lediglich nicht vor wie ein Vorbildcharakter. Wenn ich sehe, wie jemand ein Mädchen schlägt oder Ähnliches, greife ich natürlich auch ein und frage was das soll. Jedoch mache ich es aus dem Grund, dass es sich einfach nicht gehört und nicht weil ich dem Täter irgendeine Moral übermitteln will. Vielleicht mache ich das ja tatsächlich, aber das spielt für mich eine eher untergeordnete Rolle. Außerdem konnte ich auf diese Weise noch nie jemanden davon überzeugen nicht erneut Kaugummis auf die Straße zu spucken oder sich respektlos gegenüber Anderen zu verhalten. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich mir nicht wie ein Vorbild für Andere vorkomme. Ich hatte eben noch nie ein Erfolgserlebnis.


    MfG, metaloriz0r

  • Zitat von metaloriz0r;145210

    Was heißt ich entziehe mich dieser Verantwortung? Ich komme mir lediglich nicht vor wie ein Vorbildcharakter. Wenn ich sehe, wie jemand ein Mädchen schlägt oder Ähnliches, greife ich natürlich auch ein und frage was das soll. Jedoch mache ich es aus dem Grund, dass es sich einfach nicht gehört

    Na, aber Sachen aufn Gehweg schmeißen, gehört sich aber auch nicht ;)
    Je nachdem, wie ich dann drauf bin, sag ich dem Objekt dann, dass es das mal wieder aufheben soll und in den Mülleimer werfen soll. Kommt jetzt nicht so oft vor, aber wenn, dann besteh ich auch darauf, dass das gesagt wird, da ich sowas dann nicht einsehe Oo Und wenn sich die Person dann nicht dran stört und weitergeht, dann geh ich auch nicht einfach weiter, sondern geh mal flux zu der hin und mach ihr klar, dass das nicht geht o0
    Denke irgendwo sollte man sich auch ein wenig benehmen und Anstand zeigen

  • Zitat von Bender;145232

    Na, aber Sachen aufn Gehweg schmeißen, gehört sich aber auch nicht ;)


    Habe ich das behauptet?


    Ich finde es schön, dass hier doch so viele Wert auf Anstand und Sitten legen. Weiter so, Jungs ;)


    MfG, metaloriz0r

  • Ach das Thema war doch, das es meistens Mütter sind, die ihre Kinder umbringen, oder? Auf jeden Fall ist das einfach nur logisch, denn wenn der Vater Probleme hat, verpisst er sich einfach (geht euch zwar nichts an, aber das kenne ich von meinem Vater...). Die Mutter allerdings hat ja diesen Beschützer-Instinkt. Wenn sie aber nun total überfordert ist und ihre Psyche das nicht verarbeiten kann, dreht sie halt durch. Ich bin jetzt kein Psychologe, aber ich kann es schon ungefähr nachvollziehen.


    MfG, metaloriz0r

  • Ohne jetzt nochmal alles gelesen zu haben (vielleicht mach ich des morgen auf der Arbeit.. :D)


    "Es ist nicht dein Schuld, das die Welt ist wie sie ist. Es ist nur deine Schuld, wenn sie so bleibt!" - Aus einem Songtext der Ärzte


    Ist schon was Wahres dran :)

  • Ja da ist natürlich was Wahres dran. Jedoch kann man nicht einzelnen Personen die Schuld geben. Man kann auch nicht sagen, dass Hitler am 2. Weltkrieg Schuld war. Es waren alle Nazis beteiligt, bzw ohne den damaligen Reichspräsident von Hindenburg wären die Nazis eventuell gar nicht an die Macht gekommen. Nur, um mal ein Beispiel zu nennen...
    Eine Person alleine kann nur schwer die Welt verändern.
    Die Welt ändert sich ständig, da spielt nicht nur das Verhalten von gewissen Vorbildcharakteren eine Rolle. Es sind viele kleine Dinge, die das Leben ausmachen und man muss immer eins nach dem anderen verändern, um eine Bewegung zu verursachen. Aber da müssen halt alle mitziehen, sonst bleibt die Welt wirklich so wie sie ist.


    MfG, metaloriz0r

  • Zitat von metaloriz0r;145768

    ... Eine Person alleine kann nur schwer die Welt verändern.


    Hitler, Bin Laden, Saddam, George Bush & Son, Ghandi, Nelson Mandela, Malcom X, Martin Luther King, Muther Theresa, Albert Einstein, Newton, Hawkins usw. haben das aber. Nur mal um einige Beispiele zu ändern.


    Da zählt für mich auch nicht, wenn man sagt Hitler alleine hat die Welt nicht verändert, es waren alle Nazis. Natürlich war er das nicht alleine. Aber kein Hitler = keine Hitler Anhänger


    Zitat von metaloriz0r;145768

    Es sind viele kleine Dinge, die das Leben ausmachen und man muss immer eins nach dem anderen verändern, um eine Bewegung zu verursachen.


    Dem stimme ich voll zu. Ist genau das was ich geschrieben habe.



    Zitat von metaloriz0r;145768

    Aber da müssen halt alle mitziehen, sonst bleibt die Welt wirklich so wie sie ist.


    Dem stimme ich nicht zu! Eine Hand voll Löwen kann eine Herde Schafe zur Strecke bringen, aber eine Herde Schafe nicht mal einen Löwen.

  • Zitat von metaloriz0r;145768

    Ja da ist natürlich was Wahres dran. Jedoch kann man nicht einzelnen Personen die Schuld geben. Man kann auch nicht sagen, dass Hitler am 2. Weltkrieg Schuld war. Es waren alle Nazis beteiligt, bzw ohne den damaligen Reichspräsident von Hindenburg wären die Nazis eventuell gar nicht an die Macht gekommen. Nur, um mal ein Beispiel zu nennen...
    Eine Person alleine kann nur schwer die Welt verändern.
    Die Welt ändert sich ständig, da spielt nicht nur das Verhalten von gewissen Vorbildcharakteren eine Rolle. Es sind viele kleine Dinge, die das Leben ausmachen und man muss immer eins nach dem anderen verändern, um eine Bewegung zu verursachen. Aber da müssen halt alle mitziehen, sonst bleibt die Welt wirklich so wie sie ist.


    MfG, metaloriz0r



    Dem Stimme ich nicht ganz zu. Frei nach:

    Zitat

    Die Chaostheorie besagt, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings ausreichen kann, um am anderen Ende der Welt einen Wirbelsturm auszulösen.


    War da jetzt die Masse dran schuld? Nicht ganz, es war ein einzelener, der einen Anstoss gegeben hat. Klar, die Teilchen lassen sich einfach mitschwingen und verursachen Bewegung und Veränderung. Woran liegt das? Ich glaube, dass haben wir gut in "Die Welle" gesehen.


    Stichwort Hitler: Er konnte soviele Menschen erreichen und bewegen, weil er was was? Charismatisch und Zielstrebig UND was hat er erkennt?


    Das es Zeit war für eine Änderung, zwar nicht so, wie die Leute das wollten, sondern, wie er sich das leider vorgestellt hat.
    Die Leute waren bereitwillig, weil folgendes gegeben war: Die Leute waren unzufrieden.


    Und ich sage dir, einzelne Personen, die genug Charisma, Mut und Willen haben können die Welt verändern.

  • Zitat von Mr.Websta;145849


    Da zählt für mich auch nicht, wenn man sagt Hitler alleine hat die Welt nicht verändert, es waren alle Nazis. Natürlich war er das nicht alleine. Aber kein Hitler = keine Hitler Anhänger


    Das ist zwar logisch, dennoch gilt auch: keine Hitler-Anhänger = kein Hitler (zumindest hätte er dann seine Ziele nicht durchsetzen können)


    Und zu den Beispielen der Menschen, die du genannt hast: Bis auf die Wissenschaftler, die, wie ich zugeben muss, wirklich alleine die Welt bewegt haben, wäre davon niemand ohne Anhänger erfolgreich bzw "berühmt" geworden.


    Zitat von Mr.Websta;145849


    Eine Hand voll Löwen kann eine Herde Schafe zur Strecke bringen, aber eine Herde Schafe nicht mal einen Löwen.


    Ich halte diesen Vergleich für unpassend, da es unter den Menschen keine "Löwen und Schafe" gibt. Wie ich es verstanden habe, meinst du, dass Menschen mit Macht (zB der Staat) die Löwen und die "einfache Bevölkerung" die Schafe.
    Wenn es die Bevölkerung nicht gäbe, dann gäbe es auch keinen Staat.
    Wenn es aber keine Schafe gäbe, würde das die Löwen nicht stören. Also ist der Staat von der Bevölkerung in gewissem Maße abhängig. Dass nun ein Mensch soviel Macht erlangt, dass er nahezu unaufhaltsam ist, ist auch Schuld der Bevölkerung (keine Nazis = kein Hitler als Diktator)
    Insofern kann man die Gesellschaft außnahmsweise nicht mit Tieren vergleichen.


    Eric Lensherr: Dass Hitler soviele Anhänger hatte, war mehr oder weniger ein dummer Zufall. Man muss sich mal in die damalige Bevölkerung hineinversetzen: ein verlorener Krieg, haufenweise Entschädigungen, die an die Nachbarländer gingen, Inflation, steigende Arbeitslosigkeit. Nur um ein paar Beispiele zu nennen. Die Menschen waren verunsichert und zerstreut und wussten nicht mehr weiter. Ihnen blieb mehr oder weniger nichts anderes übrig als ihre Hoffnung in die NSDAP zu legen. Anfangs war die NSDAP keine ausergewöhnliche Partei, die durchschnittlich viele Stimmen erhielten. Aber da fängt es schon an. Die ersten Anhänger Hitlers waren vorerst nur Wähler der NSDAP. Es konnte ja niemand ahnen dass sich daraus eine solche Katastrophe ergibt. Die NSDAP hätte ja auch irgendeinen anderen Kanzlerkandidaten vorstellen können. Es war alles mehr oder weniger Zufall.


    Und was die Chaostheorie betrifft: Es ist halt nur eine Theorie :D


    MfG, metaloriz0r

  • Zitat von metaloriz0r;146339

    Das ist zwar logisch, dennoch gilt auch: keine Hitler-Anhänger = kein Hitler (zumindest hätte er dann seine Ziele nicht durchsetzen können)


    Das finde ich wiederum unlogisch. (Siehe dazu auch weiter unten) Die Anhänger sind doch dadurch erst "geschaffen" worden, dass diese kranke Ideologie in die Welt, oder besser in die deutschen Köpfe gesetzt wurden.


    Zitat von metaloriz0r;146339

    ... Bis auf die Wissenschaftler, die, wie ich zugeben muss, wirklich alleine die Welt bewegt haben, wäre davon niemand ohne Anhänger erfolgreich bzw "berühmt" geworden.


    Die kommen doch dann von ganz alleine. Wo eine Ideologie verbreitet wird, findet sich auch immer ein Zuhörer. Aus einem werden dann mehrere, bis hin zu Anhängern usw. Gerade erst wenn es Charismatische Persönlichkeiten sind wie z.B. Ghandi oder Che Guevara. Richtig ist dass Hitler in der vermeintlich "richtigen" Zeit seine Parolen losbrüllte. Aber als die Straßen, oder besser gesagt die Bücher brannten, massenhaft Juden und andere Ausländer in Ghettos eingefercht wurden, da war aber schon klar dass da was nicht stimmt. Und es gab ja auch in dieser Zeit Menschen, die eine zweifelhafte Berühmtheit dadurch erlangten dass sie nichtt auf Seiten des Regiems waren. Die Geschwister Scholl z.B. Also auch hier wieder Vorbildcharaktere.



    Zitat von metaloriz0r;146339

    Ich halte diesen Vergleich für unpassend, da es unter den Menschen keine "Löwen und Schafe" gibt. Wie ich es verstanden habe, meinst du, dass Menschen mit Macht (zB der Staat) die Löwen und die "einfache Bevölkerung" die Schafe.


    Das hast Du mich missverstanden. Dies war eine Metapher. Nichts weiter. Dies hatte auch am wenigsten mit dem Staat und der Bevölkerung zu tun. Wenn überhaupt am ehesten mit: Stark & schwach, klein & groß oder inteligent & blöd usw.



    Zitat von metaloriz0r;146339

    Wenn es die Bevölkerung nicht gäbe, dann gäbe es auch keinen Staat. Wenn es aber keine Schafe gäbe, würde das die Löwen nicht stören.


    Dies ist ein Wiederspruch in sich. Abgesehen davon, würden dann die Löwen verhungern ;)


    Zitat von metaloriz0r;146339

    Also ist der Staat von der Bevölkerung in gewissem Maße abhängig. Dass nun ein Mensch soviel Macht erlangt, dass er nahezu unaufhaltsam ist, ist auch Schuld der Bevölkerung (keine Nazis = kein Hitler als Diktator) Insofern kann man die Gesellschaft außnahmsweise nicht mit Tieren vergleichen.


    Was ich ja nicht getan habe. Dies war eine reine Metapher! Und die Nazis sind mit Hitler erst "richtig" in Erscheinung getreten. Aber es ging mir auch nicht um einzelne Menschen mit besonders viel Macht. Es ging mir um Persönlichkeiten die, im Angesicht ihrer Ideologie die sie öffentlich verteten haben für ihre Anhänger eine Vorreiter Rolle und ein Vorbildcharakter waren, denen die Anhänger nacheiferten. Jeder mit "normalem" Verstand weiß was falsch ist und was nicht! Da fällt es mir zumindest nicht Schwer mich für eine "richtige" Sache zu begeistern.


    Zitat von metaloriz0r;146339

    Eric Lensherr: Dass Hitler soviele Anhänger hatte, war mehr oder weniger ein dummer Zufall.


    Jetzt nich vom Stuhl fallen oder ausflippen, aber dies ist eine ungemein dumme und auch gefährliche Behauptung! Wie ich weiter oben schon erwähnte, spielten die gewissen Umstände schon eine Rolle. Aber das Hitler mit dieser brutalen Härte an die Macht kam und dazu noch mit einer solchen Geschwindigkeit und so viele Menschen in seinen dämonischen Bann zog, hatte nicht das geringste bißchen mit Zufall zu tun!


    Hitler kam an die Macht durch einen Putsch! Das ist historisch bewiesen.


    Auch wenn ich kein großer Wikipedia Fan bin, dies war am schnellsten greifbar. Hier ein kleiner Auszug:


    [quote:wikipedia]Als er am 31. März 1920 schließlich aus der Armee entlassen wurde, konnte er bereits von seinen Honoraren als Redner leben. Als Agitator war er für die noch wenig beachtete NSDAP unersetzlich. Dies nutzte er aus, als er im Juli 1921 die alte Parteiführung entmachtete und mit einem Ultimatum seine Wahl zum Vorsitzenden der NSDAP erzwang. Hitler war nun eine politische Lokalgröße ... [Anmerkung meiner Seits: Hitler kam, nach dem er mit Waffengewalt eine Zusammenarbeit mit Generalstaatskommissar Gustav Ritter von Kahr erzwingen wollte, danach zwar ins Gefängnis, aber auch hier wurde ein politischer Grundstein gelegt, der ihm u.a. später bei der Machtergreifung unterstützte.] ... Nach seiner Haftentlassung begann Hitler damit, die NSDAP unter seine alleinige Kontrolle zu bringen. ... [Anmerkung meiner Seits: Also wieder nix mit Zufall!] ... Nach seiner Haftentlassung begann Hitler damit, die NSDAP unter seine alleinige Kontrolle zu bringen. In Norddeutschland hatte sich unter Gregor Strasser ein starker Parteiflügel gebildet, der Hitlers Anlehnung an die alten, monarchistischen Machteliten nicht mittragen wollte und einen sozialrevolutionären Kurs befürwortete. Hitler gelang es rasch, Strasser und seine Anhänger entweder politisch kaltzustellen oder auf seine Seite zu ziehen, wie zum Beispiel Joseph Goebbels. ...[/quote]


    usw. Auch das Hitler Kanzler wurde war weder Zufall noch willkür der NSDAP. Auch die Machtergreifung über den Reichstag wurde mit Gewallt erzwungen und verfassungswiedrig erlangt.


    Den kopletten Artikel zum Nachlesen gibt es bei wikipedia


    Wir sind zwar jetzt weit vom Thema abgekommen, aber zum eigentlich Topic was zu schreiben, habe ich jetzt gerade zumindest keine Böcke mehr! Morgen wieder. Aber diese Aussage, fand ich dann doch zu heftig.

  • Ok es war dumm von mir deiner Metapher nicht zu begreifen.
    Dennoch bin ich weiterhin der Ansicht, dass es eine Reihe von Zufällen war, die Hitler zur Macht verhalfen. Ich bin weder Historiker, noch Soziologe, aber dass es den Hitler-Putsch (9.11.1923 glaub ich) überhaupt gab, war Zufällen zuzuschreiben. Das geht möglicherweise ein bisschen zu weit, aber wenn von Hindenburg nicht gestorben wäre dann wäre die Machtergreifung in ihrem Laufe möglicherweise gestoppt worden. Des weiteren war der Ausdruck Zufall, verbunden mit Hitlers Anhängern, zugegeben etwas fehl am Platz. Hätte Hitler mit seinen Parolen 10 Jahre früher die Bevölkerung traktiert, so wäre auf nicht so viel Zustimmung gestoßen. Da er aber, wie du bereits sagtest, den richtigen Zeitpunkt abwartete, wurde er mehr oder weniger berühmt. Da ich leider nicht besinders viel Fachkenntnis besitze und im Fach Geschichte zwischen 3 und 4 stehe, würde ich vorschlagen, dass ich mich nächstes Mal besser informiere -.- und wir die Diskussion hiermit beenden, da sie ergebnislos scheint. Dennoch ist mir nun einiges über das Dritte Reich klargeworden.


    BTT: wlo sagte, dass Kinder unserer Gesellschaft nicht wertvoll genug sind.
    Das halte ich für absoluten Schwachsinn, da die Kinder unsere Zukunft darstellen und man sich lediglich bei einigen Ausnahmefällen schämen müsste. Außerdem gibt es zahlreiche Jugendschutzgesetze, die, wie der Name schon, die Jugend schützen. Wenn die Jugendlichen der Gesellschaft gleichgültig wären, so wären diese Gesetze niemals durchgekommen.


    MfG, metaloriz0r

  • Zitat von metaloriz0r;146776

    ... BTT: wlo sagte, dass Kinder unserer Gesellschaft nicht wertvoll genug sind.
    Das halte ich für absoluten Schwachsinn, da die Kinder unsere Zukunft darstellen und man sich lediglich bei einigen Ausnahmefällen schämen müsste. Außerdem gibt es zahlreiche Jugendschutzgesetze, die, wie der Name schon, die Jugend schützen. Wenn die Jugendlichen der Gesellschaft gleichgültig wären, so wären diese Gesetze niemals durchgekommen. ...


    Naja, als Schwachsinn würde ich das nicht unbedingt abtun. Sicher gebe ich Dir recht, dass "unsere" Kinder das höchste Gut auf Erden sind und die Ausnhamen, die Du ansprichst, werden beinahe schon zur Regel. Gesetze hin oder her, es geistern immer wieder Fälle durch die Medien in denen das Jugendamt viel zu Spät, gar nicht oder Falsch gehandelt hat. Also auch da besteht meiner Meinung nach erheblicher Nachholbedarf.


    Abgesehen davon hat das Jugendschutzgesetz (JuSchG) oder auch das Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit (JÖSchG) bisher, meines Wissens zumindest, noch keinen Jugendlichen davon abgehalten oder es besonders schwer gemacht an Alkohol und Zigaretten zu kommen.


    Ein sehr müßiges Thema.

  • Zitat von metaloriz0r;146776

    Dennoch bin ich weiterhin der Ansicht, dass es eine Reihe von Zufällen war, die Hitler zur Macht verhalfen.


    Was ich dazu noch abschliessend sagen wollte... Ich bleibe dabei, dass es keine Zufälle waren, die Hitler zur Macht verhalfen. Ich denke, dass evtl.(!) im Vorfeld zufällige Ereignisse stattgefunden haben, die Hitlers Ambitionen vergünstigten. Und ich denke, als er das erkannte, hat er nicht mehr viel dem Zufall überlassen.


    Zitat von metaloriz0r;146776


    ...da die Kinder unsere Zukunft darstellen und man sich lediglich bei einigen Ausnahmefällen schämen müsste. Außerdem gibt es zahlreiche Jugendschutzgesetze, die, wie der Name schon, die Jugend schützen. Wenn die Jugendlichen der Gesellschaft gleichgültig wären, so wären diese Gesetze niemals durchgekommen.


    Zitat von Mr.Websta;146929

    Naja, als Schwachsinn würde ich das nicht unbedingt abtun. Sicher gebe ich Dir recht, dass "unsere" Kinder das höchste Gut auf Erden sind und die Ausnhamen, die Du ansprichst, werden beinahe schon zur Regel. Gesetze hin oder her, es geistern immer wieder Fälle durch die Medien in denen das Jugendamt viel zu Spät, gar nicht oder Falsch gehandelt hat. Also auch da besteht meiner Meinung nach erheblicher Nachholbedarf.


    Abgesehen davon hat das Jugendschutzgesetz (JuSchG) oder auch das Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit (JÖSchG) bisher, meines Wissens zumindest, noch keinen Jugendlichen davon abgehalten oder es besonders schwer gemacht an Alkohol und Zigaretten zu kommen.


    Stimme euch da beiden zu. Ein Problem heutzutage ist, dass die Welt sich ziemlich verändert hat und auch die Jugendlichen - da kommt Eins zum Anderen. Wie bereits in vorangegangen Beiträgen erwähnt fängt alles damit an, dass die Eltern (oft?) zu wenig Zeit haben ihre Kinder (richtig) zu erziehen. Dadurch müssen sich die Kinder oft selbst beschäftigen, entweder mit (teils schlechten und DUMMEN) Fernsehserien oder sonstigem Sche*ss, der heutzutage in der Glotze läuft oder aber mit Computerspielen. Im schlimmsten Fall gehts mit sogenannten "Freunden" irgendwo in die Stadt oder sonstwo hin, wo man sich aus Langeweile zuschüttet oder aus Neugier/Langeweile härteres probiert.


    Doch selbst wenn der Staat das erkannt hat oder erkennt, ist es in meinen Augen sehr schwierig hier eine Lösung zu finden. Die Eltern müssen schliesslich an Geld kommen um zu Überleben, oder aber um in einen gewissen Umkreis etwas mehr Geld verdienen/ausgeben um anerkannt zu werden/bleiben. Daraus ergibt sich ein Teufelskreis und die Ansprüche der Kinder wachsen von Jahr zu Jahr. Da reicht es oft einfach nicht mehr, mit der Mama oder dem Papa Baseball/Fussball oder sonstwas zu spielen. Vielen wird mit der Zeit alles gleichgültiger, sie sche*ssen auf alles und sie werden mühseeliger.


    Was verdammt uns dazu? Auch wenn es blöd klingt, Technologie und Gier.
    Ich will damit nichts verteufeln, ich sehe in der Technologie viel Gutes. Ich denke halt nur, dass sie auf große Sicht gesehen eins der Hauptbestandteile des "Übels" ist.


    Hm, klar soweit?