Gute Quali, trotzdem sehr klein?

  • Hallo erstmal


    Ich habe mir schon mehrere Stargate-Staffeln runtergeladen und bin immer wieder fasziniert, wie gut die Qualität ist und wie klein die Filme sind.


    Da ich schon selber Filmerfahrungen habe (teils für die Schule, teils privat), interessiert mich das sehr, wie man die so klein bekommt.


    Ich habe mir dann die Spezifikationen der einzelnen Episoden angeguckt und versucht, die in ein Tool einzugeben (VideoConvertMaster) und die genauso hinzubekommen. Aber bei mir ist bei gleichen Einstellungen wie bei den runtergeladenen folgen die Qualität immer um ein Vielfaches schlechter.


    Jetzt meine Frage:
    Was sind die besten Einstellungen für ein kleines, qualitativ hochwertiges Video?
    Und welches Programm benutzt man am besten, um bereits auf der Festplatte vorhandene Filme dahin umzuwandeln?


    Ich hab leider in der Suche nichts dazu gefunden, deshalb frag ich ja selber nochmal ^^


    mfG
    darkEvil

  • Willkommen!


    Zuallererst hängt die Dateigröße vom verwendeten Kompressionsverfahren ab (start here for deep research). board-Standard ist mp4 in der Xvid/DivX-Variante - aktuellere Entwicklungen wie H.264 sind deutlich effizienter und beim Abspielen Artefakt-ärmer, werden aber [lahme Säcke in R&D] von den verbreiteten Standalones (noch) nicht verstanden.


    Danach kommt die Auflösung (pixel/bild) - je mehr, desto größer. Die obere Grenze ist von der Datenquelle gesetzt, wird aber i.a. durch Wegschneiden der schwarzen Ränder noch gesenkt. Der springende Punkt ist jedoch die Güte (bit/pixel), bei xvid sollte sie >0,2 sein. Wenn bei gleicher Dateigröße die Auflösung leicht gesenkt wird, kann das Ergebnis dank höherer Güte durchaus schon mal ansehnlicher sein...


    Zum (um)Kodieren und verwandten Themen gibt es hier noch reichlich Lesestoff...

  • Ok
    Ich hab jetzt eine Stargateepisode, da steht in den Eigenschaften:
    Abmessungen: 640x352
    Bildfrequenz: 25 Einzelbilder/Sekunde
    Datenrate: 142 Kbit/s
    Größe der Videodatei: 12 Bit
    Videokomprimierung: DivX


    Was Müsste ich denn in diesem Fenster einstellen, um diese Qualität zu erreichen? (Videocodec: DivX, Audio: mp3)

  • Für den Anfang würde ich dir mal das Programm AutoGK (Freeware) empfehlen. Da gibst du das Video an das umgewandelt werden soll und dann mußt du nur noch folgende Einstellungen machen um schon mal ganz ordentliche Ergebnisse hinzubekommen:


    Step 1: Umzuwandelndes Video auswählen und den Ort wohin das neue Video gespeichert werden soll.


    Step 2: Tonspur wählen (nur wichtig, falls das Video mehr als eine Tonspur hat, ansonsten wird automatisch die erste Tonsspur genommen)


    Step 3: "Custom size (MB)" auswählen. Und die Größe eingeben, die das fertige Video am Schluß haben soll. Für eine Stargate Folge sind 350 MB ganz in Ordnung.


    Step 4: Bei "Advanced Settings" folgendes Einstellen:
    - Auto width
    - Output Audio Type: VBR MP3 kbps 128
    - Codec Xvid


    Dann auf OK, Add Job und Start drücken und es geht los.


    Was am Ende dabei rauskommt hängt natürlich stark davon ab, wie das Ausgangsmaterial aussieht, besser wird die Qualität durch das Umwandeln nicht.


  • Mit Video Convert Master wirst du die Qualität nicht erreichen können.
    Also weg damit.


    Alternativen:
    AutoGK


    oder noch besser


    StaxRip


    Weitere Software:
    avi.net
    FairUse Wizard


    Das wurde aber alles schon mehrfach hier besprochen.
    SuFu benutzen.



    Gruß

    Krieg ist Gottes Weg den Amerikanern Geographie beizubringen.

  • Zitat von darkEvil;34625

    Jetzt meine Frage:
    Was sind die besten Einstellungen für ein kleines, qualitativ hochwertiges Video?


    Ich geb dir jetzt die einzige ehrliche Antwort, die es auf diese Frage gibt: Es gibt keine. Erstens ist Qualität relativ. Der eine akzeptiert lieber etwas Blöckenbildung, der andere lieber etwas Mosquito Noise.
    Um die bestmöglichste Qualität zu erhalten muss man auch jedes Quellmaterial anders behandeln. Einen Computer-Animated Film muss man ganz anders komprimieren als ein verrauschtes 80er Jahre B-Movie. Mit der Zeit bekommt man durch Experimentieren mit den Einstellungen Erfahrung, und kann schon anhand des Quellmaterials sehen, ob man da lieber Matrix a oder b nimmt, welche Quantisierungsfaktoren die richtigen sind, ob man lieber mehr Bitrate, also mehr Medien investiert, oder das Bild lieber glattfiltert, um es besser komprimieren zu können.
    Aber diese Erfahrung bekommt man auch nur, wenn man sich mit den Tools auseinandersetzt die einem die Möglichkeit bieten. Und das sind leider die "schmeiß-DVD-vorne-rein-kommt-xvid-hinten-raus"-One-Click-Tools absolut gar nicht.


    Wie immer fängt eingentlich alles bei http://encodingwissen.de/ an, und benutzen sollte man als Frontend für all die Tools die am Umwandlungsprozess beteiligt sind megui, um auf beliebige Prozesse Einfluss nehmen zu können. Eine gehörige Portion Avisynth Script ist sicher auch nicht schlecht, um Tricks anwenden zu können, die megui nicht gleich anbietet.


    Pauschal gesagt: Der beste Encoder ist die Erfahrung. Und die braucht Zeit, aber wer hat heutzutage schon Zeit :)

    Postfächer laufen über. Lange Wartezeiten!

  • Zitat

    Mit der Zeit bekommt man durch Experimentieren mit den Einstellungen Erfahrung, und kann schon anhand des Quellmaterials sehen, ob man da lieber Matrix a oder b nimmt, welche Quantisierungsfaktoren die richtigen sind...


    Und wie gelangt man an solche Matrizen?