Linux: Suche Software zum Erzeugen von MKV mit fester Dateigröße

  • Hallo Community,


    ich habe verschiedene Blurays bzw. Bluray-Isos.


    Das Auslesen von ausgewählten Trackspuren von diesen ging mit MakeMKV problemlos. Problem: Ich habe nun pro Video-Track eine MKV, die jeweils ziemlich groß ist.


    Ich suche nun eine Software, mit der ich die MKV weiterbearbeiten kann, wo man im Idealfall eine feste Größe als Endprodukt festlegen kann (ich weiß, daß das nur im 2-Pass-Verfahren geht). HandBrake habe ich gerade ausprobiert, jedoch kann ich dort im 2-Pass-Verfahren nur eine feste Video-Bitrate und nicht eine feste Dateigröße (wo die Videobitrate so gewählt wird, daß am Ende die passende Dateigrößerauskommt) festlegen.
    Da ich hier ja einige 720p- bzw. 1080-Releases sehe, wo sämtliche Episoden die gleiche Größe haben, muß das ja irgendwie gehen.


    Kann mir hier jmd. ein gutes Tool dafür empfehlen?


    Grüße

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  • Die Target size gibt es seit 0.9.6 nicht mehr... du kannst aber die avg Bitrate selbst ausrechnen (zielgröße in kbit / filmlänge in sek= avg bitrate)


    ich würde dir aber trotzdem 1pass CRF empfehlen, das ist einfach besser... deswegen gibt es auch target size nicht mehr bei Handbrake...
    alle neuen releases haben auch nicht mehr die selbe größe, weil die zeit der CD/DVD Medien vorbei ist... anstatt die selbe größe, wird jetzt auf selbe qualität encoded...

  • Ah, das erklärt einiges. Ich hab nämlich auf verschiedenen Dokumentationen einen Target Size Parameter gesehen, hab sogar schon die Kommandozeilenversion installiert und er kennt den Parameter "-S" nicht (mehr)...


    Naja, in Ordnung und Danke für die Auskunft, ich habe in der Tat vor, bei Erfolg evtl. ein Release zu machen. :D Wenn hier nicht einheitliche Größen Pflicht sind, ist es ja gut.. :)


    Kannst du einen CRF-Wert empfehlen, ist der voreingestellte mit 20 okay oder sollte man eher noch etwas runter- bzw. hochgehen?


    Wenn man auf der Source eine Audiospur in AC3 hat, die man mitnehmen möchte, der aber nur 2.0-Sound hat, macht es dann überhaupt noch Sinn, den als AC3 "mitzuschleifen" oder sollte man dann nicht eher gleich auf MP3 gehen? Könnte mir vorstellen, daß das platzsparender ist, wenn's sonst keine Nachteile hat..



    PS: Achja, Handbrake bietet mir für die Video-Framerate (also die, die üblicherweise 23,9 oder 25 fps ist) eine constant oder variable Bitrate zur Auswahl an. Solle man hier besser eine constant nehmen?

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  • oft wird bei HD material 18-22 empfohlen, bei SD 18-20...


    ich gehe bei SD jedoch auf ca. 16.5 - 17... dauert länger, größere datei, aber dafür fast gleich zur source...


    einfach mal selber probieren..... ein sample mitten im film machen, dann den umbennenen, ein neues sample mit anderem Wert machen, umbennenen, wieder neuer wert etc... bis du das hast was du haben willst...


    Lass die AC3 Spur... die paar MB die man spart lohnen sich nicht, besonders wenn man sowieso HD material hat... wenn du eine 2GB Episode hast, ist dir doch auch egal ob sie 50MB größer kleiner kleiner ist...


    es gibt die wahl für constant oder variable Framerate, nicht bitrate... da nimmst du constant... normal hat die source eine constant framerate und wenn nicht, einige player haben sowieso probleme mit variabler framerate...


    aber du solltest die framerate am besten auswählen und nicht auf "same as source" lassen....

  • So, ich hab jetzt mal etwas experimentiert. So weit so gut.


    Ich habe festgestellt, daß es zwei Profile gibt - "Normal" und "High Profile".
    Beim einen benötigt er zum Encodieren (ich lasse ins MKV-Format schreiben) des gesamten Filmes über eine halbe Stunde, beim anderen über zweieinhalb Stunden.


    Ich habe auf der Bluray den Film im Original 1920*1080. Da es aber eine Neuaufnahme eines 4:3-Films ist, croppt Handbrake den automatisch auf 1440*1080 - auch richtig, damit die schwarzen Flächen rechts und links nicht mehr im Filmmaterial encoded sind.


    Beim Abspielen habe ich dann allerdings am unteren Bildschirmrand einen waagerechten grünen Streifen. Woher kommt er denn? (Ich kann mich entsinnen, daß ich es früher bei einigen AVIs hier von SJ ebenfalls hatte)
    Nehme ich das "High Profile", wird zusätzlich bei den Picture Settings ein Loose Anamorphic gesetzt mit dem Scaling 1440*1072.


    Schaue ich mir das Video danach an, sieht es gut aus und ohne den Streifen unten. Allerdings hat das Video in der y-Auflösung dann natürlich auch nur noch 1072 Pixel. Nun frage ich mich, ob das im Sinne des Erfinders ist...?!

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  • naja, das High Profile ist eig immer noch ziemlich schrott^^


    diese settings habe ich bei Handbrake benutzt...

    Code
    1. b-adapt=2:rc-lookahead=50:ref=6:bframes=6:me=umh:subq=9:merange=32:trellis=2:direct=auto:no-fast-pskip=1:analyse=all


    sind meiner meinung nach ziemlich gut, ist natürlich immer subjektiv... hab jedoch nur bei SD encoded, mit HD hab ich noch nicht rumgespielt, hab ich auch nicht wirklich vor...


    und wegen dem cropping, das solltest du am besten selber machen... entweder mit nem anderen tool schauen wie viel du croppen musst, oder einfach selber ein paar screenshots machen und dort schauen wieviel du croppen musst... am speicher effizientesten wäre natürlich mod16, aber ist ja nicht pflicht, solang du das für dich machst und keine speziellen standalone player hast, kannst du das ja machen wie du willst...

  • Naja ich wills ja evtl. für nen Release machen, sollte mich also schon an irgendwelche Standards halten, denk ich mal ;)


    Hab mal deine Settings ausprobiert, jo das dauert dann schon fast nen halben Tag. Datei wird gegenüber dem High Profile minimal größer, Bild ist aber m.E. nicht wirklich viel besser geworden, daß sich das lohnen würde.

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  • naja, im P2P gibt es keine standards, aber man kann sich die anderen Groups anschauen...


    also was CtrlHD, HDC, ESiR, WiKi, EbP etc. (also die guten Groups) so ziemlich immer haben ist


    me= mind. umh
    trellis=1 oder 2, öfters 2
    merange= mind. 16
    subq= mind. 9
    ref= mind. 5
    bframes= mind. 5
    direct=3


    wie man erkennt sind meine settings auch in diesem Bereich und somit an die guten groups angelehnt...
    einige releases von den groups haben sogar me=esa oder sogar tesa, das ist das nochmal sehr viel länger für ein bisschen bessere qualität...


    schon bei meinen settings für ein 720p reencode mit CRF 17 bei einer 720p WEB-DL source, habe ich nach 2% avg. FPS: 9,1....
    wenn ich meine settings auf esa stelle, dann ist es nach 2% auf avg. FPS: 4,7... bei tesa avg. FPS: 3.9...
    und das gibt jeweils nur einen kleinen qualitätsunterschied...


    aber die groups machen das trotzdem öfters, obwohl dann der encode doppelt so lange dauert, weil sie eben wissen das viele Leute das anschauen werden und sie ihnen die beste qualität für die größe anbieten wollen...


    wenn du also für andere leute was encoden willst, solltest du dich mind. an die oben genannten Settings halten...
    und wenn du schon interesse an dem thema hast, solltest du dich informieren, was diese settings einzeln machen^^


    und btw. natürlich wird die datei nur minimal größer/kleiner, die größe hat überhaupt nichts mit den ganzen settings zu tun... die größe hängt nur von dem CRF setting ab... alle anderen settings sind einfach ein tausch von encodingzeit zu qualität... d.h. ein CRF 18 encode mit schlechten settings ist genau so groß wie eins mit guten settings.... nur dauert das mit guten settings länger zu encoden, hat aber eine bessere Qualität...


    naja, was ich mit dem ganzen text hier sagen will, ist:
    Bitrate/Dateigröße ist nicht gleich Qualität