Suche gute "Historien"-Serie

  • Hallo,


    nachdem ich mir Rome, Spartacus und Die Tudors reingezogen habe bin ich auf der Suche nach ähnlich guten Serien mit historischem Hintergrund (darf auch etwas weniger blutig als Spartacus sein ;). Kann mir jemand was empfehlen?


    Viele Grüße,
    Mnemonic

  • Tudors kannst Du mit den beiden Filmen über Elisabeth I vom Drehbauchauto der Serie Tudors (Michael Hirst) noch etwas weiterführen. Kennste ja, die Tochter von Heinrich und Anne Boleyn... ok, ist natürlich keine Serie und enstprechend anders gemacht.


    "Historisch" würde ich noch Deadwood nennen, wenn auch zeitlich etwas näher angesiedelt (aber beim Sprung von Rom zu Henry VIII...).
    Wild Bill Hickok und Calamity Jane haben in dem realen Kaff in South Dakota heute noch ihre Gräber. Viele Personen und Orte der Serie gab es dort anno 1870 tatsächlich, wie das Gem Variety Theater von Al Swearengen.


    Das Historien-Serien-Genre ist sehr schwach belegt, weil es schwierig umzusetzen ist (teuer, Drehbücher). Dabei bietet die Geschichte eigentlich reichlich guten Stoff.

  • Danke, aber das ist doch sehr durchwachsen und eher weniger historisch.


    Ich lade erstmal Deadwood, hatte zwar erst Bedenken, dass es recht bonanzamäßig ist, aber nach dem was ich so im Internet gelesen habe ist es vielleicht doch mein Geschmack. :)

  • Ist zwar schon fast ein Jahr her und nach den beiden Borgia-Serien ich hab jetzt mit Deadwood angefangen. Gute Serie, genau sowas habe ich gesucht. Wenn noch jemandem was einfällt, bin ich gern dabei. :)

  • Also Serien mit geschichtlichen Bezug gibt es ja genug.Ich kenne viele aber vor allem


    ältere Serien.Deine sind ja alle mit ziemlich viel Sex und Gewalt.So ähnliche Serien kenne ich nicht wirklich eventuell noch Empire.Lg

  • Wow, nach einem Jahr doch endlich mit Deadwood angefangen. Bringt mich aber auf die Idee, die Serie als Wiederholung einzuplanen.
    Die Spielberg-Miniserie "Into the West" fällt mir dazu noch ein, ist sehr auf authentisch ausgelegt. Spielt um die Zeit Goldausch in Californien und Wounded Knee. Fand ich sehr gut.


    "Die Templer" könnte noch was sein, habe ich selbst noch nicht gesehen, aber die Kritiken sind sehr gut wegen authentischer Darstellung der Epoche und so.


    Vielleicht auch "Robin Hood", die BBC-Serie, basiert aber halt auf Fiktion/Sage.

  • mundl: Sex und Gewalt sind nicht mein Anliegen, passen aber in die Serien hinein, bzw. ist das momentan der Geschmack der Zeit. Mir geht es mehr um die Darstellung der Personen und ich muss sagen, dass sie teilweise sehr lebendig dargestellt werden, was mich wiederum dazu bringt in Wikipedia zu suchen und mich mit weiteren Informationen zu belesen (vor allem die Darstellung von König Henry dem 8. in "Die Tudors" hat mir gut gefallen und das Ende der Serie war überraschend und genial). Mir ist aufgefallen, dass die Personen in den älteren Serien/Filmen zumeist sehr statisch sind und auf eine oder zwei Eigenschaften reduziert werden, die den ganzen Handlungsstrang bestimmen. Das ist meist recht öde und von daher sprechen mich die neueren Serien mehr an.


    Tom: Die Templer habe ich schon gezogen, das habe ich vergessen zu erwähnen, das trifft bestimmt meinen Geschmack. Into the West und Robin Hood schau ich mir an, wenn ich erstmal geschlafen habe (Nachtschicht...): Solange es keine "Unsere kleine Farm" ist ist es vielleicht sehenswert. Danke für den Tipp. :)

  • "Into the West" beinhaltet zum einen die Besiedelung des Westens überwiegend anhand einer fiktiven Familie, so wie ein Trek gen Westen mit allen Unwegsamkeiten damals tatsächlich gewesen sein mag, also unverklärt ziemlich brutal.
    Zum anderen geht es um die Konfrontation der Siedler etc. mit den Ureinwohnern, also eine Aufarbeitung des eher dunklen Teils der Gründungsgeschichte der USA. Entsprechend endet die Geschichte nach neun Stunden auch am Wounded Knee.
    Ist nichts mit "Unsere kleine Farm" oder so...


    Was ich sehr interessant finde bei Deadwood und hier ist, dass die Goldgräber am Ende keine "müde Mark" verdient haben. Verdient haben die, die Schaufeln usw. verkauft haben oder Dienstleistungen erbracht haben. Über finanzielle Resourcen, ernsthaft gewinnbringend Bodenschätze abzubauen, verfügte kein einzelner Glücksritter/Goldsucher mit seinem Claim, das machten später Kapitalgesellschaften. Das ist die eher tragische reale Geschichte hinter der Goldsucherromantik.