Der Rezepte-Thread

  • ..und weil's so gut schmeckt und es die leckeren runden Dinger grad noch überall gibt:

    Kürbispfanne vom Blech


    1-2 Kilo Kürbis (am besten Butternut)
    2 Kartoffel (am besten vorgegart)
    2 Möhren (evtl. auch vorblanchiert)
    4 Tomaten
    2 Zwiebeln
    1 Knoblauchzehe (ausgedrückt und mit Olivenöl vermischt)
    200g Fetakäse
    Salz, Pfeffer
    Thymian, Basilikum, Oregano (wenn möglich frisch)


    Das Blech mit Olivenöl einstreichen
    Das Gemüse in Würfel bzw. Scheiben und Ringe schneiden, Feta zerdrücken, alles vermengen, würzen und auf dem Blech verteilen. Dann mit dem Knoblauchöl begiessen und die Kräuter darüberstreuen.
    Bei 200° ca. 50 Min. backen.


    PS: Es werden bei vielen Blech- oder Auflaufrezepten rohe Kartoffeln genommen.
    Ich habe (leider) oft genug die Erfahrung gemacht, dass die Dinger einfach nicht gar werden, während der Rest langsam schwarz wird.
    Ich habe mir daher angewöhnt, für solche Gerichte Pellkartoffeln vom Vortag zu nehmen und festes Gemüse wie z.B. Möhren kurz zu blanchieren.
    Dadurch verkürzt sich auch die allgemeine Kochzeit, was auf jeden Fall besser ist für die restlichen Zutaten.

  • @Barrybär:
    Die Grünkernklößchen werd ich sicher testen. Markklößchen hab ich immer geliebt, aber so ganz wohl ist mir nicht mehr dabei, daher sind seit einiger Zeit vom Speisezettel gestrichen.
    Da könnte es ja jetzt Ersatz geben...
    Den Tip mit den Haferflocken beim Rösti muss ich mir auch merken..
    Bei den Hähnchen klingt das meiste nach viel Arbeit..*smile*..ich liiiiibe Rezepte, bei denen sich die Hauptsache im Backofen abspielt, damit ich ungestört den Rest erledigen kann..
    Frage: schmeckt Meer- bzw. Steinsalz echt anders/besser ?? Habe das bisher für einen reinen Promo-Trick eines Industriezweigs gehalten..

  • ...einen hab ich noch!!
    Kam mir grad so in den Sinn beim Thema Huhn und Haferflocken.


    Geschmorte Hühnerbeine


    4 kleine Hühnerbeine
    Salz, Pfeffer, Paprikapulver edelsüß
    2 EL Rapsöl
    200 g Zwiebeln
    2 rote Paprikaschoten
    250 g frische Champignons
    250 ml Orangensaft
    2 EL Haferflocken
    2 EL Schmand oder Sauerrahm


    Hühnerbeine würzen und in einem Schmortopf im heißen Öl kräftig anbraten.
    Zwiebeln und Paprika würfeln.
    Das Fleisch aus dem Topf nehmen, zuerst die Zwiebeln, dann die Paprika anbraten.
    Die Hühnerbeine wieder dazugeben, mit dem Saft angiessen und ca. 15 Min. bei kleiner Hitze schmoren lassen.
    Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden, in den Topf geben und alles weitere 15 Min. schmoren lassen.
    Das Fleisch herausnehmen, die Haferflocken und den Schmand unterrühren, kurz aufkochen uns servieren.

  • cathy888:
    Ja. Das mit dem Salz ist ernst gemeint.
    Nimm mal Industriesalz und ein gutes Steinsalz/Kalaharisalz.
    Finger in den Rieselkram, ablecken und sorgfältig schmecken. Bißchen warten und das ganze mit "richtigem" Salz. Du wirst dich wundern; je sensibler dein Geschmack wird, desto stärker der Unterschied.
    Noch ein deutlicher Unterschied: wenn ich einen Topf mit Salzwasser brauche, z.B. für Spaghetti, würde ich mit Industriesalz weitaus mehr brauchen als mit Meer-/Steinsalz.
    Edit: Ein ganz spezielles, leckeres Salz, daß ich vorwiegend zu frisch zu verzehrenden Tomaten oder Edelfisch (Seezunge, Maischolle, Loup de Mer etc.) nutze, ist " Fleur de Sel", das edelste unter den Meersalzen. Es "wächst" in der Bretagne und der Camargue; wird aber sogar z.B. von Real vertrieben, ist also dran zu kommen...
    Kann man ja ausprobieren; sollte ich halluzinieren, schlagt mich...:-):rolleyes:


    Leckere Sachen, Cathy888. Mit dem Kürbis, das muß ich probieren; gibt wenig gute Kürbis-Rezepte.


    Edit: im Backöfele zu Würzburg hab ich welchen gesehen/gerochen mit Kreuzanis etc.pp--- war aber nicht auf meinem Teller; kurz probiert: toll. War aber zuwenig, um Rezept rauszuschmecken...:-(


    Aber- ich kündige hier an, ein Rezept meines Schätzchens:
    Hokaido-Süppchen der unwiderstehlichen Art....:-)

  • Fällt mir gerade ein ganz einfaches (wieder) ein, das ich neulich in ´nem ganz anderen Thread gepostet habe, hier jetzt bißchen ausführlicher:


    Leckere frische Trottelini machen oder kaufen.
    Zum Kräuterbeet / Gemüseladen und von dort paar gemischte, frische Kräuter mitbringen, also
    Majoran-Thymian-Salbei-Rosmarin, wobei ich finde, Thymian ist unverzichtbar.
    Frische Butter nach Bedarf erwärmen, nicht zu sehr!
    Kräuter feinwiegen und zusammen mit einer zerdrückten Knobizehe in die Butter geben.
    Paar Minuten ziehen lassen
    Trottelinis in Salzwasser garen, abgießen und die leckere, warme Kräuterbutter drüber geben.
    Dazu ein kräftiger Roter.
    Einfach - schnell - lecker!
    Zum Nachtisch (aber nur, wenn´s draußen schön kalt ist und die Nudeln das Abendessen waren):
    ein wohltemperierter Lagavulin ;) mit oder ohne Presso.


    ........................................
    Die Kräuterbutter läßt sich leicht abwandeln zu einer leckeren Käsesoße:
    man kann Kräuter-Buko dazu geben, frisch geriebenenen Grana Padano oder Parmesan---------- nur als Anregung.
    Da geht echt auch sonst noch richtig viel mit!

  • Oh, wie schön: Leckeres hat sich hier getan.


    Nachher wartet auf mich eine Kürbissuppe. Einfach zuzubereiten, sehr schmackhaft, und trotz der altersheimmäßigen Konsistenz sehr sättigend:


    Lauch(oder milde Zwiebeln), Kartoffeln, Kürbis (der Gelbe Riese von Halloween) im Verhältnis 1:4:4 [oder anders gesagt gleichviel K&K, ein Viertel Lauch] in reichlich Butter andünsten bis leicht glasig, mit einem 1:1 Gemisch aus Gemüsebrühe und Milch aufgießen bis alles bedeckt ist, salzen/pfeffern nach Gusto und ne 3/4 Stunde köcheln lassen. Dann alles feinstampfen oder wie gestern den Zauberstab schwingen, Sahne rein (je 1L Milch/Brühe-Gemisch ein Becher oder 200ml), Muskat dazu. Hier passt Chili meines Erachtens mal nicht so sehr, im Gegensatz zu der Kürbisnummer hier :-)


    Faserschmeichler: (sorry 4 being late) nö, nicht in Tirol, holdriöh, sondern in Wien (der Name der (Bier)Dose bezog sich, so ward mir erläutert, auf ne Brauerei im 13. Bezirk).

  • *freu!!!!*..noch mehr Kürbisfans hier !!!
    Da kann ich gleich mal eine Frage loswerden:
    Eigentlich alle Suppenrezepte beziehen sich auf 'normalen' Kürbis, also auf die Mordsbrummer, die locker für eine Großfamilie reichen.
    Nun koche ich nur für 2 nicht allzu starke Esser, da bietet sich natürlich ein Hokkaido eher an, aber der ist ja nach dem Garen doch von einer anderen Konsistenz.
    Wenn ich nun doch mal einen Muskatkürbis nehmen würde, wie bewahre ich den dann am besten auf und wie lange hält der sich, wenn er einmal angeschnitten ist ?
    Übrigens, vor dem Servieren noch eine Handvoll Kürbiskerne in die Suppe rühren..schmeckt klasse!!


    @sj_rolak:
    leider führt die 'Kürbisnummer' ins Leere..*smile*

  • Hab hier auch ein super Rezept für die kalte Jahreszeit.
    Schmeckt mit Kartoffelpüree wirklich fantastisch.


    Willis Sauerkrautpfanne:
    50 g Speck (Räucherspeck)
    1 Zwiebel(n)
    2 EL Schmalz
    400 g Hackfleisch vom Rind
    ¼ Liter Brühe, instant
    400 g Sauerkraut (frisch)
    3 Knoblauchzehe(n)
    2 Lorbeerblätter
    6 Wacholderbeeren
    1 Gewürznelken
    Kümmel
    1 EL Tomatenmark
    Salz und Pfeffer
    Zucker
    Cayennepfeffer


    Zubereitung:
    Den Speck klein würfeln. Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. In einem Schmortopf das Schmalz erhitzen, den Speck goldbraun anbraten. Dann das Hackfleisch darin unter Rühren krümelig anbraten. Die Zwiebel untermischen und alles ca. 6 - 8 Min. durchbraten.


    Die Brühe zugießen und das Sauerkraut locker untermengen. Den Knoblauch schälen und klein hacken. Zusammen mit den Gewürzen und Tomatenmark unterrühren. Mit Pfeffer, Cayennepfeffer und Salz würzen.


    Zugedeckt ca. 30 min. (bis die Flüssigkeit eingekocht ist) sanft kochen lassen. Nochmals abschmecken und fertig.


    Grüße
    Kottan

  • Hier tut sich ja plötzlich was...:-)
    Prima; ´ne Weile war ich hier (fast) Alleinunterhalter...:D

    cathy888:
    Ich habe leider auch keine Erfahrung mit der Haltbarkeit großer Kürbisse; bei uns (auch 2-P-H) gibt´s nur Hokkaidos.
    Da aber auch Kürbisse zum großen Teil aus Wasser bestehen, würde ich vermuten, daß eine Woche im Keller/Kühlschrank mit abgedeckter Schnittfläche ok ist. Danach wird wahrscheinlich der Schimmel zuschlagen.
    Aber vielleicht weiß ja jemand noch was?
    Ich habe ein |edit| beim Salz hinzugefügt....:-)

  • cathy888: Bin noch nicht an das neue Design gewöhnt: hatte 'Beitrag melden' verlinkt, nicht 'Beitrag anzeigen'. Weiß der Henker, wo ich das in den letzten Tagen noch gemacht habe... aber jetzt gehts :-)


    Tja, diese gelben Riesen heißen ja nicht umsonst so, echte Mega-Beeren. Generell haben die Kürbisse immer eine leicht andere Konsistenz (ich erinnere mich aus der Teeniezeit dunkel an nen 'Spaghettikürbis', der bei <gar> tatsächlich in ein Gewusel aus Fäden zerfiel und den Namen rechtfertigte), muß man halt ausprobieren, welcher zu welchem Gericht passt.


    Sonst gibts (wie um/nach Halloween) die Standardlösung: Schlachten, sauber ausnehmen, kühl+trocken ohne alles lagern. Mit mehreren Gerichten so viel wie möglich direkt verzehren, den Rest einmachen. Z.B. zu so einer schmackhaften Beilage, die auch als Nachtisch oder geliebte Belohnung genutzt werden kann:


    Kürbis süßsauer (Mengen bitte selber anpassen)


    Einen brutto 3kg Kürbis schlachten, ausnehmen, schälen, würfeln
    1kg Zucker, 1/2 L (Bio-Apfel-)Essig, 1/4 L Wasser aufkochen mit (nach Geschmack auswählen)


    • 1 Zimtstange
    • 12-20 Nelken (nicht rote, mehr Gewürz-)
    • 2-3 walnußgroße Stücke Ingwer (kleiner gehackt)
    • 1 geschlitzte Vanilleschote
    • 1 EL Senfsaat
    • je Glas ne kleine feine Chilischote


    und was sonst noch passt. Platte aus, Kürbis rein, 24 Stunden stehen lassen. Dann alles kochen bis Kürbis glasig wird, Kürbis auf Twist-Off-Gläser [immer bevorraten! ;-] verteilen, die Chilis auf die Gläser verteilen und alles mit Sud übergießen. Deckel drauf, auf den Kopf stellen wie üblich (Gläser, nicht den Koch) zum Desinfizieren. Hält sich erstaunlich lange. Theoretisch.

  • Hier das versprochene Hokkaido-Süppchen (2 Personen):


    Zutaten:


    1 Hokkaido, Durchmesser 10-12 cm
    2 Möhren
    3 mittelgroße Kartoffeln
    1 Zwiebel
    1 Becher Süsse Sahne
    Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe (ich nehme Würzl von Bruno Fischer), Olivenöl,
    (evtl. Stern-Anis + Zimt, aber sehr vorsichtig...)


    Hokkaido, Möhren, Zwiebel würfeln, in Öl andünsten, mit Brühe angießen bis alles gut bedeckt ist.
    Salz, Ingwer, evtl. Stern-Anis und Zimt samt der gewürfelten Kartoffeln hinzufügen (sollte immer noch bedeckt sein) und 20-30 Minuten köcheln lassen.
    Wenn alles gar ist, pürieren, die Sahne dazu und mit Pfeffer und den anderen Gewürzen abschmecken.
    Auf Suppenteller geben und in die Mitte einen schönen Kleks Creme Fraiche geben, der mit einem Zahnstocher/Gabel verzogen wird (als Verzierung).


    Variationen:
    Bacon im Backofen bei 150° knusprig baten und auf die Suppe legen.
    ---------
    Statt Sahne Kokosmilch nehmen und Weißbrotcroutons und/oder geröstete Kokosraspeln auf der Suppe plazieren.


    Guten Appetit!


    Kleiner Hinweis: warum Hokkaido? Nun, man muß ihn nicht schälen *schmunzel*


  • Ain't a recipe. :D


  • Sachen gibt´s...:eek:

  • Schnell gemacht und mit wenig Aufwand...

    Ofenrösti


    600 g Kartoffeln
    2 Fenchelknollen
    1 rote Paprikaschote
    2 Eier
    2 EL körniger Frischkäse
    2 EL Ajvar
    Salz, Pfeffer
    evtl. 1 Cabanossi


    In einer großen Schüssel Eier, Frischkäse und Ajvar verrühren.
    Kartoffeln schälen, Fenchel waschen und putzen, beides grob raspeln
    (grad in die große Schüssel), Paprika würfeln und auch dazugeben.
    Alles gut mischen, würzen und auf einem gefettetes Backblech verteilen.
    Im vorgeheizten Backofen ca. 30 Min. backen, die Cabanossi in Scheiben schneiden, kurz vor Schluß darauf verteilen und nochmal kurz backen.


    Dazu passt Kräuterquark.


    kottan:
    mmhhhhhhhhh..die Sauerkrautpfanne duftet bis hierher..mit Hack kenn ich das bisher noch nicht, ist einen Versuch wert..
    Ich lass das Kraut immer gern bisschen anschmoren und lösch es dann mit Wein oder Brühe ab.

  • cathy888:


    viele nehmen bei Rösti Pellkartoffel. Dann müßte der Fenchel aber auch vorgegart werden.
    Ich persönlich bevorzuge es so, wie du es machst...:-)


    edit: eine Variante, die ich demnächst unbedingt mal ausprobieren muß. Hört sich lecker an. Danke!

  • @Barrybär:
    Da die Kartoffeln hier ja geraspelt werden, hab ich sie immer gut gar bekommen in der Zeit, während ich bei gemischten Gratins oder Aufläufen schon oft schlechte Erfahrung mit der Garzeit gemacht habe bzw. der Rest verbrannte, während die Kartoffeln nur hart wurden..

  • Destiny....
    Kindheitserinnerungen...!!
    Urlaub in Zeitz..selbstgesuchte Pilze...gebratene oder sonstwie?? lecker zubereitete Ente (in dem Alter hab ich halt einfach nur gegessen und nix hinterfragt *g*) und dazu Thüringer Klöße..*träum*..und das alles, ohne einen Gedanken an Cholesterin oder Kalorien zu verschwenden...