avis zusammenfügen auch mit VBR

  • AVI-Dateien zusammenfügen:


    1. ihr braucht: VirtualDub 1.9.5 VirtualDub download (at SourceForge) - virtualdub.org
    2. programm nach dem download öffnen und schon gehts los.
    3. ihr sucht euer film den ihr zusammenfügen wollt.
    4. File: Open Video / cd1 von euer film einfügen
    5. File: Abbend AVI Segment.. klicken
    6. film cd2 einfügen
    7. oben im reiter auf Video klicken: Direct Stream Copy auswählen
    8. File: Save As AVI


    so fertig ist der film in 1. stück.


    AVIs mit VBR-Audio mit VirtualDub zusammenfügen:


    Damals, als es noch keine DVD-Brenner für den Hausgebrauch gab, splittete man seine Urlaubs-AVIs auf CD-Größe von rund 700 MB. Wer bei der Tonspur mit variabler Bitrate (VBR) gearbeitet hat, um das letzte Quentchen Audio-Qualität rauszukitzeln, hat nun Schwierigkeiten, seine Urlaubsfilme ohne Video-Neukodierung oder ohne Synchronisationsfehler zusammenzufügen, um sie auf Daten-DVD zu sichern und sich den ständigen CD-Wechsel zu ersparen.


    Schon beim Öffnen entsprechender AVIs gibt VirtualDub die Warnung aus: “Variable bitrate (VBR) audio detected. VBR audio in AVI is non-standard and you may encounter sync errors”. Das Zusammenfügen zweier VBR-AVIs scheitert mit der Fehlermeldung: “Cannot append segment. The audio streams do not share a common sampling rate”.



    Die Lösung ist relativ einfach: Umwandlung der Audio-Spuren in konstante Bitrate (CBR), ohne Umweg einer Dekomprimierung ins WAV-Format, und anschließendes Zusammenfügen der AVI-Dateien. So gehts:


    VirtualDub starten, den Haken rausnehmen bei “Automatically load linked segments”, das erste VBR-AVI öffnen, die obige Warnung mit Klick auf “OK” bestätigen, unter dem Menüpunkt “Video” “Direct Stream Copy” auswählen, unter dem Menüpunkt “Audio” auf “Full Processing Mode” umstellen, den Menüpunkt “Audio” ein zweites Mal aufrufen und auf “Compression” klicken.



    *was ihr dazu braucht ist: http://www.free-codecs.com/download_soft.php?d=4749&s=21 - Downloaden und die lameACM.acm Datei ausführen. ;)


    Was jetzt kommt, ist ein bisschen Geschmacksache: Ich wähle im Fenster “Select audio compression” auf der linken Seite “Lame MP3″ aus, und auf der rechten Seite nehme ich das CBR-Format mit der höchsten Hz-Rate bei niedriger kbps-Rate, in der Regel 128. Anschließend auf “OK” klicken. Von “Show all formats” lässt man die Finger weg: Formate, die VirtualDub nicht automatisch anzeigt, produzieren in der Regel Sound-Müll. Bei wem im Compression-Fenster der Eintrag “Lame MP3″ fehlt, der hat vielleicht nur den normalen Lame-Codec auf dem Rechner, aber den Lame-ACM-Codec nicht installiert. Google fragen!


    Jetzt braucht man das Video nur noch unter neuem Namen abzuspeichern (”File, Save as AVI”), anschliessend öffnet man das zweite Video. VirtualDub merkt sich die oben getroffenen Einstellungen, nur den Haken bei “Automatically load linked segments” muß man jedesmal aufs Neue rausnehmen. Dann speichert man auch das zweite Video unter neuem Namen ab. Ergebnis sind zwei AVIs mit konstanter Bitrate, die sich nun mit VirtualDub zusammenfügen lassen:


    Das neue erste Video öffnen, mit “File, Append AVI segment” das neue zweite Video dranhängen, unter dem Menüpunkt “Audio” wieder auf “Direct Stream Copy” umstellen – und mit “File, Save as AVI” produziert man aus beidenVideos ein einziges großes AVI.


    Vereinzelt kommt es vor, dass an der Videoschnittstelle ein häßlicher Knack-, Pfeif- oder Brummton auftritt. In dem Fall stellt man im letzten Absatz den Menüpunkt “Audio” nicht auf “Direct Stream Copy” um, sondern kodiert den Ton noch einmal mit den getroffenen Einstellungen. Audiophil veranlagte Menschen könnten hier einen Qualitätsverlust vermuten – ich hör da nix. Aber ich dreh meine Urlaubsfilme auch nicht in Dolby-Stereo.



    greetz :-)

  • THX kan man immer gebrauchen ;) bin nur immer noch am rumhampeln mit umwandeln in avi xvid glaub bekomms nie hin (pc hängt sich fast immer nach 3h cod. auf)

  • Zur Anleitung fallen mir 3 Sachen ein, die sie (sorry... nicht bös gemeint) überflüssig machen:

    • Aktuelle VirtualDub-Versionen können auch mit VBR-Ton umgehen. Die VBR-Meldung und die "Kaputt-Korrektur" von VBR-Ton kann man in den Options => Preferences => AVI abstellen (Haken setzen bei Disable auto-correction of data rate... und Haken entfernen bei Warn when VBR audio is detected)!
    • Es gibt nicht immer Probleme in VirtualDub(Mod) beim Zusammenfügen von AVIs mit VBR Ton. Werden nämlich zwei VBR-AVI-Teile zusammengefügt, die ursprünglich auch mal zusammenhingen, gibt's grundsätzlich KEINE Fehlermeldung von VirtualDub(Mod) und auch keine Probleme beim Zusammenfügen!
    • Dateien mit der Cannot-append-segment-Fehlermeldung wurden meist nachträglich separat gedubbed, was zu eben diesem Problem beim Zusammenfügen führt. Man muss allerdings nicht den Ton gezwungenermaßen mit konstanter Bitrate reencoden. Man kann die Dateien auch einfach zusammenfügen - solange man nicht auf VirtualDub besteht. Ein Tool, was das hinkriegt, ist AVI-Mux GUI. Einfach dort beide Dateien nacheinander in das obere Feld ziehen, beide markieren, auf "Datenquelle aus Quelldateien generieren" klicken und per "Start" eine neue Datei erstellen.
      Empfehlenswerter ist hingegen Avidemux (der Installer mit GTK+ Interface liefert auch eine deutschsprachige Oberfläche mit). Bei AVI-Mux GUI kann es nämlich ab der Schnittstelle zu einem Zeitversatz zwischen Bild und Ton kommen, wenn die Tonspur der ersten Datei kürzer war als deren Videospur - mit Avidemux passiert das NICHT. Die Bedienung ist ähnlich wie bei VirtualDub: man öffnet die erste AVI, und "klebt" die zweite über Datei => Anhängen dran. Links Video und Audio auf Kopie stellen (das ist das Avidemux-Pendant zu DirectStream copy), Format auf AVI stellen und über Speichern eine neue Datei erstellen (dabei auch die Dateiendung *.avi im Dialogfeld angeben).
      Das erspart einem das Umwandeln der Tonspur und den damit verbundenen Zeit- und Qualitätsverlust!
  • Zitat von henderson;241287

    Bei unterschiedlichen Samplingraten verweigert VirtualDub konsequent die Arbeit, insofern ist der Lovecraft's Tip überaus brauchbar.


    Du meinst bestimmt Bitraten. Samplingraten sind die mit den Kilohertz-Angaben (sprich: 44,1kHz Samplingrate bei Audio-CDs... oder 48kHz Samplingrate beim Ton auf DVD... usw.).


    Bei unterschiedlichen CBR-Bitraten (und auch Samplingraten) mag das mit VirtualDub stimmen - ganz klar: dann wird das Zusammenfügen unmöglich. Nicht nur mit VirtualDub! Auch mit anderen Tools sollte man das (selbst wenn die's zulassen) nicht machen! Bestenfalls hat man dann nämlich ab dem Schnitt keinen Ton mehr... schlimmstenfalls wird er ab da asynchron (da evtl. die "neue" Bitrate falsch interpretiert wird).


    Bei VBR-Bitraten schwankt aber die Bitrate allgemein immer (mal mehr mal weniger) stark im Laufe einer Tonspur. Trotzdem hat VirtualDub (wie schon erwähnt) kein Problem damit, zwei Teile mit VBR-Ton zusammenzufügen, die irgendwann vorher auch mit VirtualDub(Mod) getrennt wurden. Probleme gibt's nur, wenn die beiden Teile separat mit VBR-Ton gedubbed wurden (sprich: Film auf US-DVD => Rip als 1400MB AVI => gesplittet in 2x700MB AVI => deutscher Line-Ton an erste AVI angepaßt in VBR-MP3 encodet und druntergelegt + deutscher Line-Ton an zweite AVI angepaßt in VBR-MP3 encodet und druntergelegt). Dann beschwert sich VirtualDub grundsätzlich über unterschiedliche Bitraten und verweigert das Zusammenfügen!


    Da aber, wie gesagt, die Bitrate bei VBR-Ton immer schwankt, kann man solche Problemfälle trotzdem fehlerfrei zusammenfügen - komplett ohne Reencoding (zumindest, solange nur die Durchschnittsbitrate unterschiedlich ist und nichts anderes)! Nur geht das eben nicht mit VirtualDub.

  • Klar, bei unterschiedlichen CBRs muss neukodiert werden, ich meine aber Samplingraten; man trifft bei alten Splitdateien tatsächlich ab und an exotische Soundtracks mit 44 und 48 kHz an, das ist dann mehr als lästig.