Innenministerkonferenz Killerspielverbot geplant

  • Zitat


    Reaktion auf Amoklauf
    Innenminister wollen die Killerspiele verbieten


    Von Martin Lutz 5. Juni 2009, 13:29 Uhr


    Die Innenministerkonferenz hat sich auf ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von sogenannten Killerspielen verständigt. Der Beschluss ist nach Informationen von WELT ONLINE eine Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden. Das Verbot soll so schnell wie möglich umgesetzt werden.


    Weiterlesen und Quelle : http://www.welt.de/politik/art…llerspiele-verbieten.html


    greetz :-)

  • Mein Gott, wie konnte man blos in der Zeit vor Computerspielen die eigene Unfähigkeit und das Versagen des Schulsystems kaschieren?


    Wenn jetzt aber ein Verbot vom Sündenbock kommt, dann scheint man ja einen neuen Schuldigen gefunden zu haben.


    Würd mich nicht wundern, wenn es dann demnächst heißt:


    OCHs auf dem Sperrfilter für Kipo gelandet. Denn über OCHs kommen potentielle Amokläufer an Killerspiele heran.

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  • Ich hab für Dokujunkies mal 2 Dokus hochgeladen. Eine heißt "Monster im Kinderzimmer" und die andere "Mama, Papa, Zombie". Beide sind aus den 80ern, also zu einer Zeit, als es so gut wie keine Killerspiele gab.


    In "Monster im Kinderzimmer" wurden die Actionfiguren der Serie "Masters of the Universe" und andere Figuren jener Zeit als Kinderhirn vergiftendes und Gewaltverherrlichendes Spielzeug dagestellt. Genauso wie eben heute die Killerspiele.


    Und in der Doku "Mama, Papa, Zombie" geht es um den Boom der VHS-Kassetten bzw. der Recorder und den Videotheken. Es wurde behauptet, Kinder im Alter von 8 Jahren kämen an Filme wie Braindead oder Muttertag und Video-Filme werden wieder als Kinderhirn vergiftendes und Gewaltverherrlichendes Medium dagestellt. Nebenbei wird vermittelt, daß Videotheken aus dem Rotlicht-Milieu entsprungen sind und daß man auf seinen guten Ruf aufpassen muß beim Betreten einer Videotheke....


    Man sieht, sowas gabs schon immer. Nur wo wären wir heute, hätte man damals Actionfiguren oder Videokassetten verboten?



    Gruß


    Osnaker

  • In letzter Zeit bekommt man eben an jeder Ecke die Unfähigkeit der Regierung vorgeführt. Man machts sich leicht und verbietet und zensiert einfach alles was grad nicht passt. Auf saubere Lösungen hat man weder Bock, noch will man dafür Zeit und Geld investieren.

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  • In einer ersten Runde hat am Mittwoch die große Kammer des Schweizer Parlaments, der Nationalrat, mit großer Mehrheit zwei Vorlagen angenommen, welche die Verbreitung sogenannter Killerspiele einschränken oder ganz unterbinden wollen.


    Eine Motion von Norbert Hochreutener von der Christdemokratischen Volkspartei verlangt, dass der Verkauf von Killerspielen an Kinder und Jugendliche unterbunden wird. Für die Annahme der Motion stimmten 127 Nationalräte, dagegen stimmten 54 Politikerinnen und Politiker. Eine weitere Motion fand mit 139 gegen 39 Stimmen sogar noch breitere Zustimmung: Nationalrätin Evi Allemann von der Sozialdemokratischen Partei möchte, dass die Regierung, der Bundesrat, einen Gesetzesentwurf zum generellen Verbot von Computerspielen ausarbeitet, "in welchen grausame Gewalt gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beiträgt".


    Allemann und die 27 Mitunterzeichnenden der Motion argumentieren, in "neueren Studien [werde] ein zunehmender empirischer Zusammenhang zwischen gewalttätigem Verhalten und dem Konsum von so genannten Killerspielen ausgewiesen". Der Bundesrat machte im Vorfeld klar, dass der Jugendschutz bei Gewaltdarstellungen verstärkt werden müsse. Doch bereits heute gelte der Artikel 135 StGB mit dem absoluten Verbot von Gewaltdarstellungen, die grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder Tiere beinhalten. Dieser Paragraph sei bereits grundsätzlich auch auf Killerspiele anwendbar. Deshalb lehnt die Regierung eine Ausdehnung der heutigen Verbotsgrenze auf auch für Erwachsene verbotene Gewaltdarstellungen ab.


    Nun muss der parlamentarische Vorstoß vor die kleine Kammer, den Ständerat. Hier liegt bereits eine sogenannte Standesinitiative des Kantonsrats von Sankt Gallen zum Verbot von Killerspielen vor. Wenn der Ständerat die vom Nationalrat bereits gut geheissene Motion annimmt, muß der Bundesrat das Strafgesetz überarbeiten. Andernfalls kann jeder Rat noch bis zu dreimal über eine Vorlage diskutieren. Liegt danach noch kein gemeinsames Ergebnis vor, muss eine sogenannte Einigungskonferenz eine Kompromisslösung suchen. Kommt keine Einigung zustande oder lehnt einer der Räte den Kompromiss ab, so gilt die ganze Vorlage als nicht zustandegekommen und wird von der Geschäftsliste gestrichen.


    Damit ist aber immer noch nicht das letzte Wort über ein Verbot gewalttätiger Actionspiele gesprochen. Auf Verlangen von 50 000 Stimmberechtigten oder acht Kantonen muss das Gesetz dem Volk unmittelbar zur Abstimmung unterbreitet werden.


    Quelle: http://www.heise.de/newsticker…-Schweiz--/meldung/140011

  • Ist völlig okay, wenn solche Spiele nicht an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Aber als Erwachsener will ich verdammt nochmal das kaufen dürfen, was ich will. (Ist ja nichts rassistisches oder KiPo oder Vergewaltigungskram.)

  • Ich fänds lustig wenn die das einmal verbieten. Dann lach ich mich kaputt wenn der nächste Amoklauf kommt und die Post verboten wird, weil sich achtjährige ihre Spiele aus Österreich schicken lassen oder sowas :D


    An die Spiele komme ich eh, auch trotz Verbot^^

  • Verbot?
    So ein Quatsch.
    Ich würde nicht jedes Spiel, indem Gewalt vorkommt, verbieten. Dann würde es ja nur noch Roallercoaster oder Sims geben. :-D


    Lediglich die Altersgrenze könnten die Leute etwas anheben.. Z.B. würde ich einige FSK16-Spiele auf FSK18-Spiele aufstufen. Wobei ich mir da auch vorstellen könnte, dass es die Jugendlichen von heute nicht aufhalten würde..


    Ich persönlich spiele auch gelegentlich mein selbstgemoddetes GTA: San Andreas, und zwar die 18er-Fassung, die es in Deutschland so nicht gibt. Habe die US-Amerikanische Fassung auf Deutsch gemacht. :-)
    Jedenfalls bin ich deswegen nicht gefärdet, Amok zu laufen. SO EIN QUATSCH!


    Mit den Mitteln von heute (Warez-Seiten oder Torrents) kann sich die Jugend eh alle Spiele besorgen, ob sie in Deutschland verboten sind, oder nicht. Dann laden die sich halt die US-Version auf Englisch runter.


    Um die Leute davon abzuhalten, Mist zu bauen (z.B. Amokläufe wie Winnenden oder Erfurt), ist es eh zu spät.
    Ein Spieleverbot bringt da auch nicht viel.. Leider.

    Gruß
    bubi88


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