Simon
Was das dickere Fell betrifft - mir macht soetwas wenig aus - dennoch ist eine Verleumdung weiterhin eine Verleumdung - selbst dann, wenn es dem Verleumdeten nichts ausmacht. Und eine Verleumdung ist es, wenn behauptet wird, jemand sei unfreundlich, obwohl dies nicht den Tatsachen entspricht.
Das nur zur Klarstellung.
Was ich hier bedenklich finde, ist die Tatsache, dass sich so gut wie nie einer darum kümmert, die Datenqualität zu verbessern. Nun könnte man argumentieren, dass ein Eintrag, der seit mehr als einem Jahr ins Leere führt, nicht bemerkt wird, wenn ihn niemand meldet. Allerdings läßt die Tatsache, dass mehrere Tage, nachdem ich eine entsprechende Meldung abgesetzt hatte, weder eine diesbezügliche Antwort kam, noch sich etwas an der Situation verändert hat (der Eintrag steht nach wie vor da und suggeriert Daten, wo keine zu bekommen sind - was den Anwendern jedes mal sinnlose Aktionen abverlangt) den Schluss zu, dass dies eben kein Zufall ist.
Sie Sachlage ist die: je mehr Meldungen keine entsprechend sinnvolle Aktion bewirken, desto weniger User werden sich dahingehend engagieren, überhaupt noch Meldungen zu verfassen, wenn es sich nicht gerade um aktuelle Dinge handelt, bei denen sie davon ausgehen können, dass auch viele andere erneut anfragen werden. Das führt dann dazu, dass immer mehr Datenleichen älterer Einträge vorhanden sind, die nicht bereinigt werden - mit denen man also nichts mehr anfangen kann, weil entweder gar nichts vorhanden ist, oder aber zu wenig, um einen vollständigen Satz zu bekommen.
So etwas frustriert die User und erweckt den Eindruck, man würde versuchen, mit möglichst vielen Einträgen zu protzen - egal, ob diese nun brauchbar sind oder nicht.
Es gibt nichts schlimmeres, als wenn so eine Plattform beim User den Eindruck hinterläßt, man würde ihn ver@rschen.
Was die fehlende Funktionalität betrifft - wenn dies bekannt ist, wäre es hilfreich, dies einem neuen User mitzuteilen - in Form einer Mail etwa, die sagt: "Wir wissen, dass {Aufzählung} nicht so ist, wie es sein sollte, aber auf absehbare Zeit wird sich daran wegen {Begründung} leider nichts ändern". Denn dann entfallen die Gründe, sich darüber zu beklagen (jedenfalls bei denen, die nichts dafür können). Ich muss jedoch meinem Vorredner Andi zustimmen: "es wird keine Verbesserungen geben" halte auch ich für sehr bedenklich.
Anders ausgedrückt: sobald irgendwo eine andere Plattform auftaucht, die ähnliches zu bieten hat wie hier - vielleicht nicht so umfangreich, dafür aber funktioneller - sehe ich keinen Grund mehr, hierzubleiben.
Was die Aktualität betrifft, so sehe ich das nicht ganz so eng. Ich bin Serienfan - aber wenn ich mal eine Folge nicht sofort bekomme, macht mir das nicht SO viel als. Weit schlimmer finde ich es, wenn nicht reagiert wird, falls Daten nicht in Ordnung sind.
Und was mir besonders gegen den Strich geht, ist der lapidare Verweis auf Mirrors.
UL wird überall hier als primäre Dienst vorgelegt - also hab ich mir auch einen UL-Account zugelegt. Es ist alles andere als nett, wenn eine Anfrage, wo denn die Daten von UL seien, mit "dann nimm doch die vom Mirror" returned wird. Das nämlich riecht sehr nach "ist mir Kack-egal, was Du als User dadurch für einen Mehraufwand hast, denn ich werd keinen Fínger für Dich krumm machen". Es wäre nämlich ab da nur noch ein Winzig kleiner Schritt von "dann nimm doch die Daten vom Mirror" hin zu "dann kauf Dir doch die DVD". So etwas ist also eine Beinahe-Bankrott-Erklärung für diese Plattform.
All das schreibe ich nicht aus Gehässigkeit oder um jemandem eins reinzuwürgen, jemanden zu beleidigen, oder etwas in der Art, sondern weil ich es sehr schade fände, wenn Serienjunkies.org den Weg weitergehen sollte, der bereits eingeschlagen zu sein scheint - denn dann wird es das nicht mehr lange geben.
Noch eins: hie und da finde ich Links zu Diensten, die gar nicht mehr präsent sind (und die wohl auch nie wieder ans Netz gehen werden), wie zB RS o.ö. Habt Ihr keinen Zugriff auf die Datenbasis, oder will sich da niemand ran machen, diese Links zu entfernen? Wenn Ihr erklären würdet, worin die Schwierigkeiten bestehen, würde vielleicht auch das Verständnis für die Situation wachsen (vorausgesetzt, es gibt da real etwas zu verstehen).