Und das hasse ich, dass ich das Gefühl habe mich vor falschen Anschuldigungen schützen zu müssen 
So geht´s mir auch so manches Mal, und das bei völlig banalen Dingen, bei denen ich primär gar nicht auf die Idee käme, dass das möglicherweise nicht political correct sein könnte:
* ich hatte vor einiger Zeit das Glück, bei einem großen internationalen Sportweltereignis als Zuschauer dabei sein zu dürfen....und hatte gemäß dieses Anlasses eine große Deutschlandflagge (mit Bundesadler in der Mitte) dabei. Und diverse Leute rieten mir davon ab, sie ins Stadion mitzunehmen, weil man als Deutscher ja nicht so offensichtlich stolz seine Landesfarben präsentieren sollte "wegen der Geschichte und so".
Das ist so eine typische Sache, wo mir echt die Galle überkocht. Ich seh nämlich keinen "geschichtlichen" Grund, warum ich nicht Flagge zeigen und den deutschen Sportlern zujubeln dürfte. Auch wenn jeder einzelne alles dafür tun sollte, dass sowas nie wieder passiert: Meine Generation hatte nie Einfluss auf diese Vergangenheit, daher sehe ich überhaupt nicht ein, mich sekundär, tertiär oder sonstwie dafür verantwortlich zu zeigen.
* kürzlich bat ich zu Beginn der Nachtschicht eine Besucherin einer Romafamilie, sich nun zu verabschieden, weil die Besuchszeit schon lange zu Ende war und allmählich Nachtruhe einkehren sollte. Sie wollte unbedingt bleiben, was ich aus Rücksicht auf die Zimmerbelegung und angesichts der nicht bedrohlich schlechten Befindlichkeit ihres Angehörigen nicht zulassen konnte. Ich wurde aufs übelste beschimpft und als rechte ***** tituliert. Das machte mich in der Situation erstmal sprachlos. Wenn mir das heute nochmal passieren würde, würde ich einer solchen Tirade vermutlich schneller Einhalt gebieten.