Beiträge von maschinenmensch

    Bei Sanctuary und teilweise Torchwood würde ich dir zustimmen, obwohl es bei beiden auch später immer wieder richtig gute Folgen gibt(z.B. Sanctuary S02E05, Torchwood S02E11, beide eher finster), aber beim Doctor sehe ich keine eindeutige Tendenz. Zwischendurch sind schon mal langweiligere Folgen dabei, aber dafür beginnt schon in der ersten Staffel der 2005er Serie ein Metaplot, der zumindest mich süchtig gemacht hat, mit den Themen Militarismus contra Pazifismus, Verantwortung contra Schicksal etc.

    Schräg sind auf jeden Fall auch Doctor Who und Torchwood. Vor allem wenn man sie auf Englisch schaut. Alienjäger mit walisischem Akzent! Relativ ähnlich zu Torchwood, aber mit stärkerem Steampunkflair ist Sanctuary.
    Ist aber alles nicht wirklich Weltraum-Sci-Fi.

    Zitat von ben_sisko;236763

    Tach...
    Ich weiss ja nicht, ob wir uns es nochmal leisten können, durch Protestwahl von Kleinstparteien, bzw. Nichtwählens, die Politik weiterhin den Geldgeiern, Kartellen und der Korruption preiszugeben und ggf. noch einen Neoliberalen Anspruch hinzuzufügen...


    Diese Frage ist eigentlich eine Frage nach zwei Dingen und nicht nach einem: 1. Wahl von kleinen Parteien und 2. Nichtwählen.
    zu 2.: Nichtwählen können wir uns definitiv nicht leisten, im Gegenteil wenn nicht genügend Menschen von ihrem Recht zu wählen Gebrauch machen und sich gleichzeitig wirklich informieren, wird der marode Kahn wieder auf den gleichen Kurs gebracht, der schon die Wirtschaftskrise verursacht hat und Deutschland zu dem Land mit den geringsten Lohnzuwächsen in Europa gemacht hat. Solange weiter der Durchschnittsarbeiter die SPD wählt, weil er irgendwann mal gehört hat, die würden was für die Arbeiterklasse tun und jeder Christ die CDU, weil C, dann wird sich am Kurs in eine immer weiter gespaltene Gesellschaft nichts mehr ändern.
    Aber zu 1.: Die Piraten sind nur dann eine Kleinstpartei, wenn sie von wenigen gewählt werden. Das kann sich ändern. Die Grünen scheinen zwar ähnliche Positionen zu vertreten, aber unter rotgrün haben sie gezeigt, wie "flexibel" sie sein können(Stichwort: Kriegseinsätze). Ich weiß nicht wie es anderen in dieser Hinsicht geht, aber es gibt zur Zeit keine Partei, der ich voll zustimmen würde, jede hat ihre blinden Flecken. In Umweltfragen sind allein die Grünen standfest, in sozialen Fragen die Linke und den Bereich der Kommunikation und des Widerstands gegen einen Aufbau eines Überwachungsstaates sehe ich zur Zeit nur von den Piraten ernsthaft vertreten. Eine Protestwahl um es den Großen mal zu zeigen wäre Unsinn, aber ich denke, dass es durchaus möglich ist die Piraten als sinnvolle Ergänzung zum politischen Spektrum zu sehen. In klassischen politischen Schemata würde man sie als linksliberal einstufen und das ist eine politische Richtung, die in Deutschland bisher nicht wirklich vertreten wird.

    Zitat von John;160702

    ... Ich meine was ist wichtiger Copys für alle oder ne ordentliche Politik?


    Innenpolitik, Aussenpolitik wer braucht das schon....


    Inzwischen haben die sich auch mit anderen Themen beschäftigt und die Stellungnahmen zur Telekommunikationspolitik gehen auch weit über Urheberrechtsthemen hinaus, aber ich denke eine so kleine Partei muss realistisch betrachtet gar kein komplettes Regierungsprogramm vorlegen.
    Es ist bei der derzeitigen Lage unmöglich, dass sie Regierungspartei werden, dennoch wähle ich sie. Nicht aus Idealismus, sondern weil gerade in den nächsten Jahren über viele Gesetze verhandelt werden wird, die neue Technologien und vor allem das Internet betreffen. Bei der parlamentarischen Beratung über solche Themen hoffe ich halt, dass es durchaus einen Unterschied macht, wenn ein oder zwei der Parlamentarier wirklich Ahnung von den technischen Fakten haben und nicht bei der Frage was ein Browser ist passen müssen. Sie haben dann zwar nicht viel Stimmgewicht, aber stattdessen bringen sie Fachkompetenz mit ein, die bisher deutlich fehlt, wie man an der Aktion von Zensursula gut sehen kann.

    Bin über alle drei Staffeln begeistert von Torchwood und würde die Serie bedenkenlos weiterempfehlen. Sicherlich ist es etwas anderes als die üblichen glattgebügelten Amiserien; weniger prüde, weniger heroisch(ausser Jack) und viel erwachsener, auch was den Humor angeht. Wer nicht ein wenig Ironie erwartet, wenn es um Alienjäger in Wales, also am Arsch der Welt geht, der wird bestimmt Schwierigkeiten haben sich auf die Serie einzulassen.
    Die Schauspieler sind gut, aber die deutsche Synchro ist grottig.
    Den Plot kann man auch verstehen ohne Doctor Who gesehen zu haben, aber wer Doctor Who nicht mag, wird auch Torchwood vielleicht nicht mögen.(Obwohl ich beides nicht nachvollziehen kann.)