Zitat von tobias2k;124827Ich persönlich kenne keinen, der irgendeinen Nutzen aus seinem Wehrdienst oder der Zivildienstzeit gezogen hat. Imho sind beide Varianten vollkommen vertane Zeit, da man sich weder beruflich noch persönlich weiterentwickelt. Es mag zwar Leute geben, die das anders sehen, aber ich persönlich bin noch keinem persönlich begegnet.
Insofern kann ich jeden verstehen, der alle Mittel ausnutzt, um sich davor zu "drücken".
Ich hab den wehrdienst verweigert weil ich dachte wenn ich dann ausgemustert werde müsse ich auch kein zivildienst machen und ich hatte sowieso weder auf das eine noch auf das andere lust. Dass das natürlich quatsch ist und nicht geht wurde mir dann auf dem Kreiswehrersatzamt klar nachdem ich die Bögen ausgefüllt hatte und mir die Dame am schalter gesagt hatte dass ich dadurch automatisch mindestens T2 bin.
Wie dem auch sei "dann quäl ich mich eben 9 Monate durch den Zivi" dachte ich mir und ich muss sagen im nachhinein war es eine Zeit die ich nich missen will.
Ich war beim ASB im Raum Stuttgart und da waren wir eigentlich immer zwischen 60-90 zivis die parallel dort irgendwas gearbeitet haben (die meisten als Fahrer). Allein schon die Tatsache dass man dort einen Haufen von gleichgesinnten Chaoten trifft ist es die Sache wert. Ich kam dann in die Einzelbetreuung und ja es war größtenteils schwierig sowohl physisch als auch psychisch aber trotzdem hab ich ein Haufen dinge gelernt die man auf keiner Schule/Uni/whatever lernt. Geld gabs natürlich auch, sogar weihnachts, urlaubs und krankengeld - wusste ich anfangs auch nicht.
Lange Rede gar kein Sinn, ich bin froh dass ich den Wehrdienst verweigert hab und glaube nicht dass die Zivitzeit eine verlorene Zeit ist solange man sich davor um eine gute Stelle bemüht.
