Da muss ich meinem Vorredner recht geben...manche Leute sind in fremden Sprachen bisschen geübter als andere, das heißt nicht, das man sich in die Tasche lügt und nur den Sinn versteht. Ich habe irgendwann mit einer Serie in Englisch angefangen, die keinerlei Akzente hatte, weder medizinische, noch juristische Fachbegriffe verwendete und fertig, dann steigert man sich immer weiter und nimmt dann auch mal bisschen "anspruchsvollere" Serien mit komplexerer Sprache ins Repertoire auf. Irgendwann fällt einem nicht mal mehr auf, dass es Englisch ist und nicht Deutsch. Man versteht die Redewendungen und wenn z.B. in 30 Rock Deutsch gesprochen wird im Original, weiß ich ehrlich gesagt nicht, was die deutsche Synchro an der Stelle macht, sollte ich mir mal ansehen...wahrscheinlich ist darum auch die Serie in Deutschland gescheitert...
Einzig und allein True Blood hat mir anfangs manchmal Probleme gemacht, weil der Südstaatenslang mit bisschen üblichem Genuschel nicht immer zu verstehen war. Aber auch das war nur in den ersten paar Episoden der Fall und dann hatte man es auch drauf. Ich denke mal, je mehr man auf Englisch schaut, desto einfacher wirds. Subs halten einen nur ab, die Sprache richtig zu lernen, weil man abgelenkt ist und immer wieder aufs Deutsche zurück geführt wird. Außerdem möchte ich mich ja ganz auf eine Serie und das Geschehen einlassen, da stört einfach Text im Bild.
Mir gehts auch so, dass die Stimme im Original sehr viel mehr her macht auch wenn die deutschen Synchros nicht immer schlecht sind. Selten gibts den Fall, dass die deutsche Stimme einen Charakter einfach charmanter macht, als im Original, z.B. McDreamy aus Greys Anatomy, in Deutsch sexy im Original total hohe Stimme und gar nicht mehr so attraktiv damit.