Beiträge von henderson

    Ohne First-Seeder läuft in der Szene nun mal nix. Und wenn die allzu schwer belagert werden, ist eben finito. Warum sollen gerade die Stützen des Netzwerks ein unkalkulierbares Risiko eingehen?


    Zurzeit wird wahrscheinlich besonders exzessiv bespitzelt. Kein Wunder, wo die GVU/RIAA "den Sumpf doch endlich trockenlegen will"...

    Die Vorratsdatenspeicherung wird aller Wahrscheinlichkeit vom BVG gekippt, eine einstweilige Anordnung ist bereits ergangen. Seitdem dürfen vorrätig gehaltene Daten nur bei Verdacht auf schwere Straftaten herausgegeben werden. Urheberrechtsverstöße gehören da definitiv nicht dazu, auch wenn uns die Content-Wirtschaft am liebsten als "Verbrecher" abstempeln möchte. Gegen Verfassungsgrundsätze sind halt selbst EU-Richtlinien und einfache Parlamentsmehrheiten machtlos...


    Noch kurz zum Thema Rapidshare: Die können nur herausgeben, was sie auch protokolliert haben. Wenn sie keine spezifischen Dateizugriffe loggen, können sie nämlich gar nichts herausgeben. Noch ist die Vorratsdatenspeicherung nicht verbindlich. Und wahrscheinlich wird sie's auch nie werden.

    Wenn es sich um eine vorübergehende Maßnahme zur "Aufrechterhaltung der Netzintegrität" handelt, kann man das ja vielleicht gerade noch hinnehmen. Trotzdem scheint mir eine starre Grenze von 4 GB unabhängig von Tageszeit und Auslastung völlig unangemessen.


    Sollte die Beschränkung bleiben wird das sicher viel Unmut auslösen. Denn einerseits generiert RS durch viele Neukunden zusätzliche Einnahmen, andereseits wird aber das Angebot drastisch reduziert. Dieses Verhalten kennt man sonst nur von Monopolen. RS ist immerhin ein Quasi-Monopolist.

    Völlig falsch, weil Rapidshare nicht logt, welche Dateien Du lädst. Damit ist es den deutschen Ermittlungsbehörden unmöglich, Dir einen Copyright-Verstoß nachzuweisen, IP hin oder her. Um das durchzusetzen, bräuchte es erst den Rechtstitel eines Schweizer Gerichts, und der ist weit und breit nicht in Sicht. RS hat sich's in Zug gemütlich eingerichtet, auch wegen der laxeren Urheberrechtsgesetze.

    So was nennt man Vertragsbruch. Die neuen Nutzer haben sich darauf eingestellt täglich 10 GB zur Verfügung zu haben und zu einem Großteil unter diesen Bedingungen eine Account eingerichtet. Die Bocksprünge von Rapidshare erinnern stark an Monopolistenallüren. Damit können sie kräftig aufs Gesäß fallen.

    Zitat von Beyran;83489

    Das Serienjunkies.org als "RS-Link-Lister" vielleicht mal abgeschaltet wird kann ich mir vorstellen, aber RS an sich wohl eher weniger.


    Ach woher. Ein paar tausend Seiten HTML lassen sich leicht umkopieren und Server gibt's in aller Herren Länder. Gegen Linksammlungen lässt sich auf die Dauer gar nix ausrichten.


    Ehe RS deutsche Nutzerdaten rausgibt, müsste sich die Content-Wirtschaft erst mal bis zum BGH durchprozessiert haben. Mit einstweiligen Verfügungen untergeordneter Gerichte läuft da gar nix. Da die wegweisende Rechtspechung des BVG in eine ganz andere Richtung läuft, besteht zumindest derzeit kein Grund zur Sorge.


    Selbst wenn das irgendwann einmal geschehen sollte, lässt sich die Identität der meisten RS-Accountbesitzer gar nicht feststellen, ohne Millionen E-Mail-Adressen und Paypal-Accounts auszuforschen. Vom immensen, beinahe aberwitzigen Aufwand dieser Aktion abgesehen würde der BVG aufgrund datenschutzrechtlicher Bedenken wohl schnell einen Riegel vorschieben. Alles, was man dann hat, sind Name und Anschrift ohne den geringsten Beweis einer rechtswidrigen Handlung. :D


    Denn RS logt immer nur wer wann geladen hat, aber niemals was. Deshalb wäre selbst die Herausgabe der IP-Adressen juristisch wertlos. RS hat doch schon aufgrund des besonderen Geschäftsmodells kein Interesse an Indiskretionen jedweder Art. Alles was dann noch bliebe, wäre eine konzertierte Aktion über Ländergrenzen hinweg, wobei man fast die ganze Welt ins Boot holen müsste...


    Ich habe sowieso nie verstanden, wie man sich tagsüber in Torrent-Netzen rumtreiben und dann nachts noch gut schlafen kann bei der Spitzeldichte...

    Da wird bald die ganze Szene zu Rapidshare und Co. abwandern... dann steigt wahrscheinlich auch der juristische Druck auf die Filehhoster... das Hase-und-Igel-Spiel geht in die nächste Runde...

    Zitat von Digital;81413

    Dann gibt es Sachen wie z.b die Serien aus ARD oder ZDF, die dann pro Staffel für 40 euro verkauft werden und das ist ebenfall eine Frechheit, genaugenommen müsste es bei den Sendeanstalten einen Shop geben wo man das zu Selbskostenpreis von 3 Euro pro Box an den Kunden abgibt.
    Die Serien sind von und allen (allen die GEZ bezahlen ;)) eh schon bezahlt worden.........


    So läuft das doch gar nicht. Die Sender geben Lizenzen an verschiedene Kleinverlage, die die Serien überteuert als DVD-Box herausgeben. ARD und ZDF behaupten scheinheilig, auf die Preisgestaltung keinen Einfluss zu haben, weil die den Unwägbarkeiten des Marktgeschehens unterläge. Am Ende halten sie aber ordentlich die Kralle auf. Kritisiert man diese fragwürdige Praxis, erklären die Sender, mit den zusätzlichen Einnahmen hausinterne Defizite ausgleichen zu wollen. In Wahrheit weiß keiner so genau, wo das Geld hinwandert.

    Zitat von root;80497

    Aber auch nur fast *lach*


    Der erwartete Besucheransturm ist übrigens (wie ich schon gesagt hatte) ausgeblieben :)


    mfg


    Wird wohl noch ein bisschen dauern bis die hier eintrudeln. Schließlich seid ihr nicht die einzige gefährliche Seite.

    Altes Journaillengesetz: Titel möglichst plakativ und aufsehenerregend, am besten gleich mit Totenkopf und greller Optik.


    So wollen sie die Aufmerksamkeit der geneigten Leserschaft auf sich ziehen.


    Im Verlauf der Lektüre erkennt der Käufer dann, welch lukrative Downloadmöglichkeiten sich ihm auf den "gefährlichen" Seiten erschließen...


    Und genau darum geht's der CB-Redaktion auch: Warez-Links unters Volk zu bringen, ohne sich strafbar zu machen. So weit ist bisher noch keine Computerzeitschrift gegangen. Mal sehen, ob die Content-Industrie gegen das Blatt vorgeht.

    Also - wieder nix weiter als eine Linksammlung mit Warez-Anbietern getarnt als Reportage mit Rechtsbelehrung. Darauf hat die BLÖD-Leserschaft nur gewartet. Macht euch auf einen gewaltigen Ansturm gefasst...



    Erg.: Das BVG hat vor kurzem verfügt, dass bis auf weiteres keine IP-Adressen in Bagatellsachen mehr herausgegeben werden dürfen. Bisher haben die Rechtehalter immer wieder Strafanzeige gegen kleine Fische erstattet, die in Torrentnetzen oder Tauschbörsen ein paar Files gezogen haben. Das läuft jetzt nicht mehr. Wenn der Kläger nicht glaubhaft machen kann, dass die verdächtige Person ein schweres, strafrechtlich relevantes Delikt begangen hat (Raubkopien in riesiger Anzahl, gewerbliche Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material) werden derzeit keine Kundendaten mehr rausgegeben.


    Die Content-Industrie setzt aber auf Abschreckung. Deswegen wurden gegen kleine Tauschbörsennutzer Strafverfahren eröffnet, um an die IP ranzukommen. Waren Name und Anschrift bekannt, wurde das Strafverfahren eingestellt und man drohte den Nutzern damit, sie in einem Zivilverfahren auf Schadenersatz in horrender Höhe zu verklagen. Das ganze endete dann meist in einem Vergleich, bei dem die eingeschüchterten Leutchen brav ein paar Hunderter überwiesen und eine Unterlassungserklärung unterschrieben. Diese billige Masche haben die Rechtehalter tausende Male durchgezogen und Richter und Staatsanwälte mit Arbeit eingedeckt, bis das BVG die Reißleine zog. Endgültig wird das BVG voraussichtlich im Herbst entscheiden.


    Die BLÖD-Zeitung hat das wieder nicht mitgekriegt und zitiert die alte Rechtslage.

    Weil die Computerpresse keine regulären Links zu Undergroundszene mehr veröffentlichen darf, ohne gerichtlich belangt zu werden, geht man eben diesen Weg. Der Käufer liest nur: Filme & Musik - Illegale Seiten gefahrlos ausprobieren. Der erhobene Zeigefinger bezüglich Viren, Abzocke und Illegalität dient nur der rechtlichen Absicherung. In Wahrheit macht die Springer-Gazette ungeniert Werbung für Warez - im "erlaubten Rahmen" eben.


    SJ und gefährlich - da gackern doch die Hühner.

    RS wird ein wenig rumexperimentieren, das Echo auf die jüngste Speedlimitierung auswerten und auf dieser Grundlage in die Zukunft planen. Mittelfristig dürfte der Speed für die Freeuser wieder ein wenig angehoben werden, sagen wir mal auf gut 100 kbs. Damit bewegt sich RS im Schnitt der meisten anderen Anbieter und verfügt dennoch über einen hohen Kaufanreiz für PA.


    Was wird hier nicht alles geunkt und gemutmaßt! RS ist nur deswegen so stark, weil es im Gegensatz zu anderen Anbietern den besten Service, die stabilste Verbindung und den höchsten Speed bietet. Die Infrastruktur von Rapidshare ist in der Branche einzigartig und sicher ein paar Kröten wert. Wer mag, soll weiterhin rund um die Uhr bei Geiz-Hostern laden und massig Strom verbraten. Ich jedenfalls mag aufpoppende Werbefenster so gern wie die Krätze und würde auch bei reduzierter Geschwindigkeit lieber bei RS downloaden als bei den Vasallen von Firstload und Usenext.


    In die Moral-Diskussion will ich mich nicht einmischen, so krude sie stellenweise auch ist. Niemand hat was zu verschenken, weder RS (das bekanntlich dicke schwarze Zahlen schreibt) noch die fleißigen Upper, die sich zumindest die Accountkosten sparen. Diejenigen, die immer von Idealismus und Selbstlosigkeit in der Szene reden, wollen in der Regel nur gratis runterladen ohne eine Gegenleistung zu erbringen. Bestehe sie nun in Geld oder in Arbeit.

    Eine Schadenersatzzahlung kann nur im Zuge eines Zivilprozesses verhängt werden, und der kommt nur zustande, wenn die Beweislage einschließlich Kundendaten klar ist. Solange keine Anzeige erstattet wurde ist allenfalls ein Vergleich möglich. Die Herausgabe der Kundendaten hingegen kann nur ein Richter veranlassen. Die Geldschneider von Fastload hätten erst mal einen Schnellkurs in deutschem Recht belegen sollen.


    Die Ganoven von Fastload erwecken aber den Eindruck, sie könnten die Herausgabe der IP-Adressen mit Geld abwenden. Wie bitte soll das funktionieren? Durch Erpressung seitens der GVU (bezahlt mal oder wir gehen gegen euch vor) oder durch Richterbestechung?


    Soviel Dummdreistheit hat man selten gesehen. Jeder durchschnittsintelligente Rechtslaie muss den Braten 10 km gegen den Wind riechen.


    :mad::mad::mad:

    Kenn ich. Passiert immer, wenn man sich neu ins Internet einwählt bzw. seine IP wechselt. Rapidshare vermutet, dass mehrere Leute mit den selben Einwahldaten gleichzeitig laden wollen (von dynamischen IPs haben die wohl noch nichts gehört). Nach einer Wartezeit von 5-10 Minuten geht's dann wieder.


    Ein Tip: Im Downloadmanager die gleichzeitig aktiven Downloads auf 1, höchstens 2 festlegen. Dann hast du am Ende nicht 20 abgebrochene Downloads...


    Nimm am besten Flashget, da geht das sehr komfortabel.

    Also in Sachen Geschwindigkeit ist Rapidshare jetzt Schlusslicht. Alle Downloads von Free-Usern werden auf ca. 60 KB/s runtergebremst. Wer sich eine 100MB-Datei runterladen möchte, braucht dafür etwa 26 Minuten, das genügt bestenfalls niedrigen Ansprüchen. Wenn Rapidshare die Masse der Free-User verschreckt, muss sich das zwangsläufig auf den Geschäftserfolg auswirken. Immerhin geht es den meisten Uppern um eine möglichst schnelle und komfortable Verteilung des Materials, mit der Speed-Drosselung wäre ein ganz entscheidender Vorteil von RS zunichte gemacht.

    Kaum zu glauben - die Musikindustrie denkt über eine Content-Flatrate nach. Ähnlich wie beim Copyright-Aufschlag bei Leerdatenträgern will man mit Rapidshare & Co. möglicherweise über eine Urheberrechtsabgabe verhandeln, die das abgelegte Material automatisch legalisieren und für die Weitergabe freigeben soll. Das entspricht in Grundzügen bereits der Kulturflatrate, die in einigen Ländern mehrfach andiskutiert wurde. Nur kommt die Initiative jetzt von den Rechtehaltern - wahrscheinlich dämmert denen, dass sie die Datenlawine weder mit Anwälten noch mithilfe schnüffelstaatlicher Überwachungsmaßnahmen aufhalten können.


    "Dabei haben wir gar nichts gegen Anbieter wie RapidShare. Auch die sollen ihr Geschäft machen, aber nicht zum Nulltarif und nicht auf dem Rücken der Urheber." meint GEMA-Sprecherin Gaby Schilcher im Interview mit Jetzt.de (Süddeutsche Zeitung)

    Dann ist ja erst mal Schluss mit IP wechsle dich...


    Vom den Neuerungen dürften nicht zuletzt die anderen One-Click-Hoster profitieren, denn der einzige Vorzug von Rapidshare war ja die enorme Ladegeschwindigkeit.