Mohammed-Teddy: Britische Lehrerin muss für 15 Tage ins Gefängnis
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London (dpa) - Eine britische Lehrerin, die einem Teddy-Bären den Namen Mohammed gab, ist jetzt im Sudan wegen "Beleidigung der Religion und Aufstachelung zum religiösen Hass" verurteilt worden. Gillian Gibbons muss für 15 Tage ins Gefängnis. Zudem soll die Pädagogin nach Ende der Haft abgeschoben werden.
Mohammed-Teddy: Britische Lehrerin im Sudan angeklagt
Im schlimmsten Fall hatten der Frau 40 Peitschenhiebe, sechs Monate Gefängnis oder eine Geldstrafe gedroht. Die Justiz des afrikanischen Landes, in dem der Islam Staatsreligion ist, sieht in der Benennung des Teddybären eine Verunglimpfung des Propheten Mohammed.
Gibbons war am Sonntag verhaftet worden, nachdem sich Eltern über das Klassenmaskottchen Mohammed beschwert hatten. Ein Schüler hat die Lehrerin inzwischen verteidigt. Der Vorschlag, den Teddy Mohammed zu nennen, sei von ihm gekommen, erklärte ein Siebenjähriger vor Journalisten in Khartum. «Die Lehrerin hat mich gefragt, wie ich den Teddy nennen will», sagte der kleine Mohammed. «Ich sagte Mohammed. Ich habe ihn nach mir benannt.» Gibbons sei «sehr nett» und habe mit ihren Schülern nie über Religion gesprochen.
Die 54-jährige Grundschullehrerin aus Liverpool lebt seit Juli im Sudan und unterrichtete dort an einer englischen Privatschule.
Dpa, 29.11.2007
Ist das noch in ordnung ?
gruß hanss:-)