Müssen Deutsche noch 1000 Jahre politisch korrekt denken und formulieren?

  • Liebe Mitglieder,


    eigentlich wollte ich mich hier nicht mehr beteiligen, aber der "Rechtschreibthread" von Dragon und die - inhaltlich hochwertigen Beiträge der Mitglieder - haben mich zu diesem Thema animiert. Ich könnte jetzt sagen es ist hochbrisant und mich dafür entschuldigen, dass ich es anschneide, aber das wäre gelogen.


    Schon lange nervt mich das Thema politische Korrektheit gegenüber Ausländern. Keiner darf hier etwas sagen, WIR stehen alle tief in der Schuld und müssen schweigen. Egal, was die Fakten im In- oder Ausland sprechen, der Deutsche darf nichts sagen. Jedwedes Thema das an die unsägliche Nazizeit erinnert wird reflexartig politisch korrekt kommentiert, das kann es doch nicht sein! Man denke nur an den Konflikt Israel/Palästina: Da dürfen wir natürlich auch nix sagen, weil... Schuld eben...


    Ich habe einen erwachsenen Sohn und diese Generation geht - Gott sei Dank - ganz anders mit diesem Thema um. Wann können hier in diesem Land und anderswo endlich Mißstände angeprangert werden ohne - psst - der Deutsche darf nichts sagen?


    LG NekoDeko


    PS: Ich bin ein Ex-Punk (innerlich bleibt man das ja immer) um mich dem evtl auftretenden Vorwurf der Rechtsradikalität entgegenzustellen. Und das hasse ich, dass ich das Gefühl habe mich vor falschen Anschuldigungen schützen zu müssen :(

    Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es im Wasser. Ich spüre es in der Erde. Ich rieche es in der Luft.

  • Wieso darf man denn als Deutscher nicht seine Meinung sagen?


    Woher beziehst Du diese Information? Das mag ich nicht so gerne,
    Mutmaßungen als Tatsachen zu präsentieren, wenn Du über fundierte
    Informationen verfügst entschuldige ich mich sofort, andernfalls ist das
    nur - eben - eine Vermutung.


    Dieses Zitat von dir aus dem Rechtschreibethread finde ich hier sehr passend. Zähl doch mal bitte Beispiele auf wann dir wo bei welcher Meinungsäusserung der Mund verboten wurde. Würde mich wirklich mal interessieren.
    Und nur mal so nebenbei, Punk bedeutet nicht automatisch links eingestellt zu sein... Punk ist jawohl eher zu ner Mode verkommen als das es eine politisch motivierte Gesinnung ist.

  • Wie Neko ja schrieb, war sie früher™ schon Punk, also vermutlich auch kein "ich bin Punk, weil ich mir die Haare bunt färbe"-Punk :)


    Aber ich finde, daß Neko auch recht hat. Es gibt Sachen, die sagt man nicht ("Scheiß <randgruppe>, alle vergasen!"), weil es einfach eine schlimme Sache war, und es gibt Sachen, die sollte man sagen können ("Ausländer-Verbrecher raus" (wer sich als Gast daneben benimmt, darf gehen)).


    Wir sind wahrlich nicht das einzige Land, welches derartig schwere Verbrechen an der Menschheit begangen hat, in dem Maße waren wir nur grad die letzten, so daß man sich noch "erinnert" - wobei man ja mal anmerken muß, daß wohl 99% der Leute, die sich wirklich noch erinnern könnten, schon tot sind.
    Die wirklich Schuldigen waren unsere Groß- und Urgroßväter, viele waren ja gar nicht direkt oder auch nur indirekt involviert, und ob wirklich alle, die auf Seite der deutschen daran "teilnahmen", das wirklich aus Überzeugung taten, wage ich auch ernsthaft zu bezweifeln.


    Die Scheiße, die damals passiert ist, soll ja nicht vergessen werden, aber wir können doch nix dafür. "Dir glaube ich nicht, dein Opa hat meinen Opa mal angelogen." Nicht so schlimm, kommt aber irgendwie auf's selbe hinaus. Es gibt immer noch Lügner (also die Spinner, die noch immer Kacke im Hirn haben), das heißt aber ja nicht, daß wir alle so sind - zum Glück sind sie eine kleine Minderheit und alle anderen haben da ein scharfes Auge drauf.


    Darum meine ich: JA, prangert Mißstände an, aber mit Verstand. "Alle Türken raus" hat nichts mit Verstand zu tun, unabhängig von dem, was vor 70-80 Jahren passierte. Aber: "Wer in meinem Land Gast ist und/oder gar um Asyl bittet, und sich daneben benimmt und klaut, Drogen verkauft oder schlimmeres, den werfe ich raus", das hat für mich Verstand; andere Länder dürfen das auch, wieso nicht wir? Es ist ein Problem der Gegenwart, welches mit denen der Vergangenheit nichts zu tun hat.

    Ein Leben ohne Kaffee mag möglich sein, ist aber sinnlos.

  • Ja, genau das was du im letzten Absatz schreibst sagt "man" doch auch. Solange es nicht um hetzerische Verallgemeinerungen geht sondern differenziert geäusert wird ist doch alles okay. Als ganz plakatives Beispiel kann man doch diesen "Mehmet-Fall" nehmen der ja zur Zeit auch wieder duch die Boulevardmedien geistert. Vielleicht täusche ich mich aber ich habe nirgendwo wissentlich gelesen das es auf Grund irgendwelcher Schuld die Deutschland mal auf sich geladen hat, problematisch ist das der Junge damals abgeschoben wurde und auch heute als Erwachsener nicht problemlos nach Deutschland einreisen kann. Auch wenn das strikte Vorgehen damals auch bestimmt etwas mit Wahlkampf zu tun hatte...


    Da du schon die Randgruppen ansprichst, gegen die Homosexuellenhetze die ja auch medienwirksam von dem konservativen Flügel der noch und wieder Regierung im Frühsommer dieses Jahres betrieben wurde gab es ja auch niemand der die politisch-korrekt-Keule geschwungen hat. Ganz im Gegenteil, man forderte Toleranz von den Homosexuellen für andersdenkende. Ich empfinde es anders als die Threaderöffnerin, eine aufgezwungene political-correctness für Deutsche kann ich nicht sehen...

  • Political correctness ist für mich oft (ich beziehe das
    jetzt ausdrücklich auf niemanden hier, da ich hier niemanden kenne und
    entsprechend be-/verurteilen kann/darf) ein klassisches Totschlagargument, aber
    nicht im Sinne, "das sei nicht politisch korrekt, schäme dich",
    sondern im Sinne, "wegen euch politisch korrekten darf man das nicht
    sagen."
    Selber habe ich mich in meiner Meinungsäusserungsfreiheit
    jedenfalls noch nie durch "political correctness" eingeschränkt
    gefühlt (bzw. in einem Ort vielleicht, aber darauf später), aber ich gehe (oder
    versuche es zumindest - leben heisst halt doch leider oft an sich selber
    scheitern :o)
    auch mit entsprechender Grundeinstellung die Sache an. Sprich, es kann nicht
    Ziel sein einer Diskussion, andere zu brüskieren und undifferenzierte
    Standpunkte sind sowieso keine Bereicherung einer Diskussion. Geht man also mit
    Respekt vor anderen Meinungen (man muss nicht jede Meinung akzeptieren, aber
    man sollte schon sachliche Gründe dafür haben, wenn man einem anderen
    Standpunkt jegliche Legitimität abspricht) und differenziert die Sache an,
    sollte der Vorwurf der Verletzung der politischen Korrektheit wohl kaum kommen,
    oder aber er perlt eh an einem ab wie Dreck an einer Lotusblüte.




    Nun gut, soviel zur Theorie, oder nennen wir es mal ein Ideal. In der Praxis
    ist es halt schon schwerer, man muss eh um das Wort kämpfen in vielen
    Diskussionen (wieso fällt mir bloss gerade ein Titularprof. bei mir an der
    Universität ein, bei dem sogar Referierende Probleme haben zu Wort zu kommen?)
    und es kann auch schnell emotional werden, gerade wenn es um politische
    Diskussionen geht oder um Geschichte (speziell wenn es an der Identität einiger
    kratzt). Aber dann sollte man den Vorwurf auch etwas leichter nehmen, man ist
    sich doch bewusst, dass die Gegenseite wohl kaum all die Differenziertheit, die
    wir in unserem Kopf, aber nicht in unseren Voten haben, kennen kann. Wer nicht
    alles in die Waagschale wirft oder werfen kann, muss mit Messfehlern leben (ich
    wünschte, meine Körperfettwaage würde nicht alles in die Waagschale werfen).




    Viele Diskussionen um political correctness gehen auch oft in die Richtung von
    Symboldiskussionen. Wer sich auf Symboldiskussionen einlässt, der muss sich
    bewusst sein, dass diese höchst amüsant (vgl. dazu z.B. die Protokolle zum
    Streit um ein Wappen für das neu gegründete Land Thüringen in den frühen
    1920er-Jahren, wirklich, sehr amüsant), aber selten sachlich sein können. Eine
    klassische symbolische Diskussion wäre z.B. die Binnen-I-Diskussion, also ob
    z.B. von Studenten, StudentInnen, Studierenden oder Studentinnen und Studenten
    die rede sein soll. Köstlich Amüsant kann das sein, aber es geht ja an der
    eigentlichen Frage vorbei, es wird um das Symbol gestritten, also der
    bezeichnung, aber die interessanten Fragen zum Thema Gleichberechtigung, dass
    ja ein sehr interessantes und vor allem auch mehrschichtiges Thema ist, werden
    so wunderbar umgangen. Man kann Grundsätzliche Antistellung beziehen in so
    einer Symboldiskussion, ohne sich mit Inhalt auseinanderzusetzen. Ich bin
    selber kein Freund dieser Schreibweise, aber ich sehe was mit der gesamten
    Gender-Thematik dahinter steht und vor allem ist mir trotz meiner geringen
    Freude an Binnen-Is klar, dass unsere Sprache, die ich ungemein gerne hab,
    durchaus sehr diskriminierend sein kann und wir uns das oft gar nicht bewusst
    sind. Als Beispiel verweise ich da einfach auf das Wort Mädchen, ein Dminuitiv,
    eine "nicht-Verniedlichungsform" dieses Wortes gibt es nicht
    (übrigens auch im lat. scheint das so zu sein). Ich will das nicht
    dramatisieren, einfach als Beispiel, dass auch "Sprachkritik" und
    Sprachgebrauchskritik nicht vollkommen unsinnig ist. Nun gut, ich bin
    abgeschweift. Wie sich sicher einige erinnern, war vor einiger Zeit in den
    Medien, die Uni Leipzig würde jetzt auf Herr Professorin wechseln, was ja, ganz
    nett gesagt, reichlich übertrieben war. Aber da zeigt sich gerade, wie
    unsachlich, geradezu hysterisch auf so etwas reagiert wird, vermeintlich auf
    die böse politische Korrektheit eingeprügelt wurde und zum Schluss, als sich
    der Nebel der verbalen Artillerie gelegt hatte blieb nur die selbstdemaskierung
    derer übrig, die sich fundamental dagegen ausgesprochen hatten und die
    Bevormundung durch die bösen Feministinnen wie einen weiblichen Teufel an die
    Wand malten (und derer die sich nicht informieren können, sondern nur in den
    Chor der aufgeregten einstimmen können).




    Umgekehrt habe ich aber oft das Gefühl, dass ich von denen, die am lautesten
    über politische Korrektheit klagen, am ehesten mit Tabus zu rechnen habe. Als
    Schweizer kann ich da natürlich wunderbar neutrale Beispiele bringen (was wohl
    von Vorteil ist, da sobald es politisch wird eh eine gewisse emotionale
    geladenheit im Raum steht). Wenn ich den Umgang der Schweizer Politik mit ihren
    Altlasten (Raubgold, Verdingwesen, "Kinder der Landstrasse",
    Zwangssterilisationen usw. usf.) kritisiere, kriege ich sicher zu hören, ich
    sei ein Nestbeschmutzer, Landesverräter, ich könne meinen Pass ja abgeben usw.
    usf. Aber Hallo, wenn das keine Tabus sind (Nestbeschmutzer finde ich am
    nettesten, der, der die Kloake im Haus endlich ausmisten will, der ist also ein
    Nestbeschmuter... klingt sinnig).




    Aber bevor ich noch weiter mäandriere vielleicht doch ein Résumé (oder
    Abstract, um es mal Unideutsch zu sagen): Politische Korrektheit sollte meist
    bei angemessen differenzierter Haltung und üblichem Anstand und Respekt vor
    Diskussionspartnern kein Problem sein und sollte der Vorwurf dann doch mal
    kommen, sollte er kaum weh tun, man weiss ja, dass dem nicht so ist und die
    anderen sollten es ja auch mitbekommen haben. Sollte die eigene Meinung aber
    halt nicht entsprechend differenziert sein oder der Respekt den anderen
    Gegenüber fehlen, dann muss man mit dem Vorwurf leben, er ist ja nicht so
    falsch (hier können wir auch die Schwulenthematik die in einem anderen Post
    angetönt wurde wieder als Beispiel aufnehmen: Geht es um den CSD/Pride sind die
    Lesebriefspalten und Foren voll von Kritik, von wegen aufmerksamkeitssüchtigen
    Schwuchteln, die wohl nicht normal sein können. Es wird betont, wenn sie voll
    angepasst und unauffällig wären, wäre es natürlich kein Problem. Umgekehrt
    Streetparade, Sechseläuten usw. (ja ja, ich lebe in Zürich und für die die
    nicht wissen was ein Sechseläuten ist, eine Art grossbürgerliche Fassnacht)
    sind natürlich ganz toll und so schön bunt und vielfälltig. Da stellt man sich
    natürlich schon die Frage, warum dasselbe bei Schwulen pfui und bei Heteros Hui
    sein soll. Aber umgekehrt wäre hier der Vorwurf, dass solche Kritik an Schwulen
    politisch unkorrekt sei auch nicht nützlich, denn das ist ja nicht politisch
    unkorrekt, sondern einfach zutiefst scheinheilig/doppelmoralisch, hier würde
    die politisch Korrekt-Keule also das eigentliche Problem verfehlen (was auch
    wieder aufzeigt, dass sie oft eher von „ihren Gegnern“ herbeigeredet wird,
    selten wirklich sinnvolles Argument.



    Und um mich noch in die Nesseln zu setzen, jemand sagte mal
    (ich weiss nicht mehr wer), dass die Krux derer, die die Erinnerungskultur zur
    Nazizeit kritisieren, die immer betonen, man habe sich doch genug damit
    auseinandergesetzt habe und man es doch jetzt hinter sich lassen könne, oft die
    seien, die sich mit dem Nationalsozialismus zu wenig auseinandergesetzt haben.
    Die Kritik trifft meiner Meinung nach zu (okay, ich studiere im Nebenfach
    Geschichte der Neuzeit, vielleicht bin ich da ja nicht objektiv ^^)





    Ich hoffe, man sieht mir nach, dass ich etwas breiter und
    länger geschrieben habe – aber ich muss mich vor Unikram drücken ^^. Im ernst,
    es soll nichts davon eine Kritik an jemandem sein oder ein konkretes Statement
    für oder gegen etwas sein.

  • Und das hasse ich, dass ich das Gefühl habe mich vor falschen Anschuldigungen schützen zu müssen :(


    So geht´s mir auch so manches Mal, und das bei völlig banalen Dingen, bei denen ich primär gar nicht auf die Idee käme, dass das möglicherweise nicht political correct sein könnte:


    * ich hatte vor einiger Zeit das Glück, bei einem großen internationalen Sportweltereignis als Zuschauer dabei sein zu dürfen....und hatte gemäß dieses Anlasses eine große Deutschlandflagge (mit Bundesadler in der Mitte) dabei. Und diverse Leute rieten mir davon ab, sie ins Stadion mitzunehmen, weil man als Deutscher ja nicht so offensichtlich stolz seine Landesfarben präsentieren sollte "wegen der Geschichte und so".
    Das ist so eine typische Sache, wo mir echt die Galle überkocht. Ich seh nämlich keinen "geschichtlichen" Grund, warum ich nicht Flagge zeigen und den deutschen Sportlern zujubeln dürfte. Auch wenn jeder einzelne alles dafür tun sollte, dass sowas nie wieder passiert: Meine Generation hatte nie Einfluss auf diese Vergangenheit, daher sehe ich überhaupt nicht ein, mich sekundär, tertiär oder sonstwie dafür verantwortlich zu zeigen.


    * kürzlich bat ich zu Beginn der Nachtschicht eine Besucherin einer Romafamilie, sich nun zu verabschieden, weil die Besuchszeit schon lange zu Ende war und allmählich Nachtruhe einkehren sollte. Sie wollte unbedingt bleiben, was ich aus Rücksicht auf die Zimmerbelegung und angesichts der nicht bedrohlich schlechten Befindlichkeit ihres Angehörigen nicht zulassen konnte. Ich wurde aufs übelste beschimpft und als rechte ***** tituliert. Das machte mich in der Situation erstmal sprachlos. Wenn mir das heute nochmal passieren würde, würde ich einer solchen Tirade vermutlich schneller Einhalt gebieten.

  • Tja, schon sch**** sowas.
    Wenn du sagst du liebst Deutschland, bzw bist stolz auf Deutschland --> Nazi/Rechtsradikaler.
    Wenn du sagst du hast was gegen Deutschland --> Du bist potentieller Terrorist.



    Das was damals passierte ist scheisse und schrecklich. Aber irgendwann muss damit auch mal ordentlich umgegangen werden. Und ich finde es erschreckend wenn einige "Gruppen" die Vorkommnisse ständig wieder hervorkramen und die sogenannte Nazi-Keule schwingen, um damit einen Vorteil zu ergattern (z.B. wenn es um Sonderrechte für die Beschneidung von Kindern (was in meinen Augen Körperverletzung ist) geht). So ein Verhalten ist in meinen Augen grenzwertig und sollte so nicht praktiziert werden.

  • kürzlich bat ich zu Beginn der Nachtschicht eine Besucherin einer Romafamilie, sich nun zu verabschieden, weil die Besuchszeit schon lange zu Ende war und allmählich Nachtruhe einkehren sollte. Sie wollte unbedingt bleiben, was ich aus Rücksicht auf die Zimmerbelegung und angesichts der nicht bedrohlich schlechten Befindlichkeit ihres Angehörigen nicht zulassen konnte. Ich wurde aufs übelste beschimpft und als rechte ***** tituliert.


    Das ist ein Einzelfall?? Warum nur diese Aufregung der ausländischen Mitbürger? Nutzen sie es aus? Wenn man hier wirklich Erfahrungen austauschen würde, käme ganz sicher einiges zutage. Ich habe schon meine Gründe, warum ich den Thread hier gestartet habe und freue mich sehr über eure Beiträge :)


    Vorerst wird sich an das Thema herangetastet, erst dann wenn wir Missstände frei benennen dürfen, sind wir "frei". Hier und auch sonstwo bemerke ich "vorsichtige Formulierungen", was mich einschließt. Das genau habe ich gemeint, warum immer noch? Wenn ausländische Mitbürger/Migranten sich falsch verhalten, wenn man gehäuft damit konfrontiert ist, schweigen? Oder ehrlich seine Meinung sagen?


    LG Neko


    PS: Punk ist keine Mode oder doch? Das Erwähnen der Einstellung wäre eigentlich überflüssig gewesen, aber da haben wir es wieder: die Rechtfertigung :(

    Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es im Wasser. Ich spüre es in der Erde. Ich rieche es in der Luft.

  • Zitat

    Vorerst wird sich an das Thema herangetastet, erst dann wenn wir Missstände frei benennen dürfen, sind wir "frei". Hier und auch sonstwo bemerke ich "vorsichtige Formulierungen", was mich einschließt. Das genau habe ich gemeint, warum immer noch? Wenn ausländische Mitbürger/Migranten sich falsch verhalten, wenn man gehäuft damit konfrontiert ist, schweigen? Oder ehrlich seine Meinung sagen?


    Das Problem sind die Verallgemeinerungen. Niemand hat was dagegen wenn jemand seine Meinung ehrlich sagt, aber man sieht es schon an dir selbst "wenn ausländische Mitbürger/Migranten ..." was soll das? In solchen Diskussionen wird das Verhalten einzelner sehr oft auf die ganze Gruppe projiziert und ständig dagegen anreden haben viele Menschen die es differenzierter sehen keinen Bock. Und dann sieht es so aus als viele den Mund halten weil sie sich aus Diskussionen raushalten die ihnen auf den Sack gehen.

  • Niemand hat was dagegen wenn jemand seine Meinung ehrlich sagt, aber man sieht es schon an dir selbst "wenn ausländische Mitbürger/Migranten ..." was soll das?


    DAS sag ich doch, vielleicht solltest Du erst lesen und dann kommentieren :( Nix gegen die nächste Generation, aber ZU oberflächlich sollte man auch nicht sein und wenn es noch so sehr auf den Sack geht. Verallgemeinerungen sind was anderes... WIR konnten die Generation unserer Eltern nicht totschweigen, IHR könnt sagen geht mich gar nix an oder:


    Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es im Wasser. Ich spüre es in der Erde. Ich rieche es in der Luft.

  • Zitat von »Nimsay«
    kürzlich bat ich zu Beginn der Nachtschicht eine Besucherin einer Romafamilie, sich nun zu verabschieden, weil die Besuchszeit schon lange zu Ende war und allmählich Nachtruhe einkehren sollte. Sie wollte unbedingt bleiben, was ich aus Rücksicht auf die Zimmerbelegung und angesichts der nicht bedrohlich schlechten Befindlichkeit ihres Angehörigen nicht zulassen konnte. Ich wurde aufs übelste beschimpft und als rechte ***** tituliert.



    Das ist ein Einzelfall??


    In dieser Ausprägung war es für mich persönlich bisher ein Einzelfall. Böse Blicke und verhaltene bissige Kommentare gab es speziell bei dieser Gruppe Mitbürger allerdings schon öfter. Im Prinzip kann man sich schon bei der Aufnahme auf Probleme einstellen, weil Regeln und sich denselben zu fügen leider nicht deren Stärken sind (sind sie bei anderen auch nicht immer, aber bei denen ist es extrem und das ist Fakt).


    Ich respektiere deren Fokussierung auf die Familie und die Besorgnis um deren Wohlergehen, gar keine Frage. Da haben sie der zunehmenden Verrohung anderer Familien sogar viel Positives voraus. Dennoch muss ich im Job versuchen, allen Bedürfnissen meiner mir anvertrauten gerecht zu werden. Und da kann ich keinen 24/7 Besuch von meistens zig Leuten gleichzeitig dulden. In einem Mehrbettzimmer ist sowas einfach nicht möglich. Und auch für den betroffenen Angehörigen ist das je nach Zustandslage nicht förderlich und das erkläre ich auch gerne jedem Besucher. Rücksicht ist für mich keine Frage der Herkunft und Abstammung.

  • HI nimsay,


    grob gesprochen sprichst Du von Zigeunern. Mal abgesehen von rumänischer, ungarischer und bulgarischer Bettelmafia (das nervt und wer sich darüber informieren möchte, kann das jederzeit). Kulturelle Unterschiede sind immer eine Herausforderung und sollten gemeistert weden, wobei die Migranten auch ein Mindestmaß an Mühe zeigen sollten. Tun sie das? Wohl eher nicht und genauso erlebe ich sie....

    Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es im Wasser. Ich spüre es in der Erde. Ich rieche es in der Luft.

  • HI nimsay,


    grob gesprochen sprichst Du von Zigeunern. Mal abgesehen von rumänischer, ungarischer und bulgarischer Bettelmafia (das nervt und wer sich darüber informieren möchte, kann das jederzeit). Kulturelle Unterschiede sind immer eine Herausforderung und sollten gemeistert weden, wobei die Migranten auch ein Mindestmaß an Mühe zeigen sollten. Tun sie das? Wohl eher nicht und genauso erlebe ich sie....


    Und weiter geht's mit den Verallgemeinerungen. Lieber NekoDeko, es gibt eine Tatsache die man dir und allen anderen mit ihren Stammstischparolen und "man wird ja noch sagen dürfen" jedesmal aufs neue erklären muss:


    Pavel Kowalski hat dir dein Auto geklaut, weil er ein Arschloch ist und nicht weil seine Eltern in Warschau geboren wurden!


    Da du das leider auch beim hundertsten Mal nicht verstehst und weiter alle "Migranten" in einen Topf wirfst, kommt es dir so vor als ob man dir den Mund verbieten und Kriminelle in Schutz nehmen würde. So damit bin ich dann auch wieder raus hier, mach's gut.

  • Ich fang hier gleich an alle meine positiven Erfahrungen mit Menschen, die einige nichtdeutsche Menschen oder gar keine deutschen Menschen in ihrer Familie haben zu posten - nicht das ich keine schlechten Erlebnisse habe.. aber die positiven überwiegen. Meistens sind die Menschen halt ihres Glückes Schmied :)

  • Aus meiner Sicht ist der ganze Thread unnötig. Bisher war ich aber von der differenzierten Betrachtung einiger Mitglieder positiv überrascht und hoffe, dass es freundlich und respektvoll weitergeht.
    Falls sich aber solche unsäglichen Verallgemeinerungen wie zuletzt von NekoDeko häufen und/oder ein erhöhter Moderationsaufwand nötig wird, ist hier ganz schnell zu. :S

  • Kulturelle Unterschiede sind immer eine Herausforderung und sollten gemeistert weden, wobei die Migranten auch ein Mindestmaß an Mühe zeigen sollten. Tun sie das? Wohl eher nicht und genauso erlebe ich sie....

    Ja, die kulturellen Unterschiede sind eine Herausforderung. Und das Meistern ist oft schwierig, aber schwierig auch für beide Seiten. In vielen anderen Ländern ist es nun mal Tradition, dass man sich im Krankheitsfall rund um die Uhr selber um seine Angehörigen kümmert und das an sich ist ja auch als positiv zu sehen. Nur ist die häusliche Situation nicht mit einer stationären zu vergleichen und daraus ergeben sich nun mal andere Maßnahmen und das macht es schwer, vor allem wenn noch eine Sprachbarriere dazukommt. Oft sind klare Ansagen notwendig, die mit einer einsehbaren Begründung aber auch meistens akzeptiert werden. Ich kann pauschal nicht bestätigen, dass sich die Menschen keine Mühe geben, es gibt, wie überall, eben solche und solche.
    Dieses Roma-Beispiel war in dieser Ausprägung bisher zum Glück ein Einzelfall und über den häufiger auftretenden kleineren Ärgernissen muss man drüberstehen, alles andere ist Energieverschwendung.
    So übel werde ich mich allerdings nicht nochmal angehen lassen, von niemandem. Das hat mich nämlich nicht nur geärgert, sondern tief getroffen.


    Pavel Kowalski hat dir dein Auto geklaut, weil er ein Arschloch ist und nicht weil seine Eltern in Warschau geboren wurden!

    Das stimmt und da ist der gute Pavel auch beliebig gegen Igor Sokorow, Üner Ümütlü, Karlheinz Müller oder wen auch immer austauschbar.


    nicht das ich keine schlechten Erlebnisse habe.. aber die positiven überwiegen. Meistens sind die Menschen halt ihres Glückes Schmied :)

    Seh ich auch so. Ich bin glücklich mit meinem internationalen Multikulti-Freundeskreis und hoffe, dass sich das niemals ändert.

  • Aus meiner Sicht ist der ganze Thread unnötig. Bisher war ich aber von der differenzierten Betrachtung einiger Mitglieder positiv überrascht und hoffe, dass es freundlich und respektvoll weitergeht.
    Falls sich aber solche unsäglichen Verallgemeinerungen wie zuletzt von NekoDeko häufen und/oder ein erhöhter Moderationsaufwand nötig wird, ist hier ganz schnell zu.


    Unsägliche Verallgemeinerungen ergeben sich hier nur wenn man nicht aufmerksam genug liest. Aber keine Sorge, von mir gibt es sicher keinen erhöhten Moderationsaufwand. Wie so oft im www hat sich das Thema "verwässert" bzw. die Mühe alles genau zu verfolgen ist zu viel für Viele. Es lebe das - wenig geprüfte - Kommentieren. Sagt die Schwägerin eines Afrikaners und Freundin vieler verschiedener Nationalitäten...


    Dass man es nicht verallgemeinern kann ist ja wohl selbstverständlich und darum ging es mir ja auch gar nicht :(


    Im Zweifelsfall kann man hier ja nicht nur schließen, sondern auch löschen, das bleibt ganz euch überlassen.

    Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es im Wasser. Ich spüre es in der Erde. Ich rieche es in der Luft.

  • Natürlich geht es um das respektvolle Miteinander, dann aber von allen Seiten. Es ist nicht gut, wenn von uns Toleranz, Respekt etc verlangt wird, wir dann aber anders herum als z.B. Nazis bezeichnet werden oder verlangt wird, dass z.B. Kinderbücher umgeschrieben werden müssen (Pixie, Pipi Langstrumpf) oder gar Gerichte (Zigeunerschnitzel, Zigeunersoße) als solche nicht mehr bezeichnet werden dürfen. Das geht IMO zu weit. Wir müssen übrigens auch nicht tolerieren, dass hier Straftaten begangen werden und wir das gefälligst zu dulden haben, weil das ja vielleicht Tradition bei diesem oder jenem Volk ist. Ich möchte nicht verallgemeinern, aber ich kann schon sehr krasse Beispiele aus Berlin sagen und aus meiner eigenen Wohngegend.

  • Zitat

    Es ist nicht gut, wenn von uns Toleranz, Respekt etc verlangt wird, wir dann aber anders herum als z.B. Nazis bezeichnet werden

    Vollkommen einverstanden, aber ich habe meine Zweifel, dass das dieselben Leute tun und wenn, dann gehören sie zum grossen internationalen Volk der Scheinheiligen (dem ersten wirklich globalen und trans- und pannationalen Volk der Erde. Ernsthaft, wie oft kommt das wirklich von derselben Person und wie repräsentativ ist diese Person dann überhaupt?


    Weniger einverstanden bin ich hiermit:

    Zitat

    oder verlangt wird, dass z.B. Kinderbücher umgeschrieben werden müssen
    (Pixie, Pipi Langstrumpf) oder gar Gerichte (Zigeunerschnitzel,
    Zigeunersoße) als solche nicht mehr bezeichnet werden dürfen.

    Diese Bücher müssen nicht umgeschrieben werden, keine Obrigkeit verlangt das, aber es gehört zum normalsten der Welt, das Kinderbücher der Zeit angepasst werden und für fremdsprachige Bücher eine Neuübersetzung vorgenommen wird. Bei Kinderbüchern ist das gerade deswegen üblich, weil sie eben für Kinder sind. Kinderbücher die an der Lebenswelt der Kinder vorbeigehen verschwinden sonst schlicht. Ein heutiges Kind kann nichts mit "Hottentotten" (Preussler: Die Kleine Hexe) anfangen, die Anspielung ist also veraltet, daneben ist sie auch Problematisch (keine Eigenbezeichnung, sondern Fremdbezeichnung, und zwar normative, aber das werde ich an den Beispielen Eskimo und Zigeuner noch erläutern).


    Während die kleine Hexe wie viele Bücher der Zeit angepasst wird (also nicht nur "problematisches" ausgemistet wird, sondern auch das Buch wieder mit der Lebenswelt der Kinder verknüpft wird), war bei Pippi Langstrumpf eine Neuübersetzung eh Fällig. Bei beiden Büchern verstand ich also die Aufregung nicht, diese Ausdrücke (Negerlein, Hottentotten) bieten keinen Mehrwert inhaltlich (oder will mir jemand sagen, bei der kleinen Hexe ist es Handlungstragend, dass auf der Fasnacht Negerlein und Hottentottenhäuptlinge sind und die Türken in Pluderhosen ist eine Anspielung auf etwas, dass für uns vielleicht noch bekannt ist, aber den Kindern wohl nicht mehr, es ist nicht mehr "das Bild" schlechthin, sondern ein veraltetes Bild, gleichsam als würde man Geographie mit einem veralteten Globus unterrichten, entsprechend macht es durchaus auch Sinn, die Pludderhosen durch etwas aktuelles zu ersetzen.


    Es ist auch seltsam, dass diese paar Worte, die aus Kinderbüchern verschwinden sollen ein riesen Drama sind, der Umstand, dass die meisten Kinderbuchklassiker (z.B. denke ich da an Nils Holgersson) nur in gekürzten Versionen zu haben sind... Als ich Nils Holgersson in der Vollversion kaufen wollte, wurde ich aus der Kinderbuchabteilung verwiesen, da dort nur gekürzte Versionen zu haben sind (verschiedene zwar, sodass er altersgerecht für verschiedene Altersgruppen ist). Da schreit aber niemand. So am Rande ist eine der häufigen Kürzungen bei Nils Holgersson eben auch etwas, dass heute Kinder und Erwachsene nicht mehr verstehen, nämlich der Handlungsstrang um die Tuberkolose... Tuberkolose ist nämlich aus unserer Lebenswelt verschwunden.


    Noch zur Zigeunersauce (Verzeiht, als Schweizer kann ich nicht Sosse schreiben, das tut mir ehrlich weh, so wie euch das kratzige Schweizer CH/K wohl auch weh tun würde ^^): Zigeuner ist wie Eskimo ein heikler Sammelbegriff, der Völker verschiedenster Art zusammenpackt in ein Wort und gleich noch wertend ist. Bei Zigeuner ist das weniger deutlich, aber unter Zigeuner stellt man sich Fahrende vor, viele Angehörige von "Zigeunervölker" sind aber seit jeher sesshaft, z.B. grosse Teile der Roma in der Ostslowakei. Der Begriff ist also eine Schublade, in die reingepfercht wurde, was für uns da reinpasste, es hat nichts mit der Eigenauffassung zu tun. Viel deutlicher ist das bei den Eskimos. Der Begriff ist eine diffuse Fremdbezeichnung, die eigentlich nur beim gemeinsamen Lebensraum und der ihm angepassten Lebensweise irgendwie einen Ansatzpunkt hat, Inuit, Samen usw. kann man aber wohl kaum ernsthaft als eine Einheit sehen. Fremdbezeichnungen sind aber im Grunde immer Heikel, weil sie meist Kategorien schaffen, mit denen sich die gemeinten Menschen nicht wirklich identifizieren können (bestenfalls), oder aber mehr als nur missverstanden fühlen (müssen). Da kann man auch die Hottentotten wieder aufgreifen, auch eine Fremdbezeichnung Seitens der Kolonialmacht. Fremdbezeichungen dieser Art nehmen den Menschen sozusagen die Deutungshoheit über sich selbst, sie sind nicht mehr was sie sind (Individuell und Kollektiv) sondern was andere sagen, seien sie, das sollte man schon berücksichtigen. Ob nun ein Schnitzel nicht mehr Zigeunerschnitzel heissen soll.. ich weiss nicht, ist für mich ein Grenzfall, sprich es kommt auch drauf an wo. Die Kantine des deutschen Reichstags jedenfalls sollte auf diesen Begriff eher verzichten, während ich es der Dorfbeiz eher nicht übel nehmen würde. (Das ist jetzt meine subjektive Meinung zum Zigeunerschnitzel, ich habe auch nichts dagegen, wenn man der Meinung ist, es solle weiterhin so heissen, dann aber bitte auch bewusst sein warum andere damit vielleicht mühe haben könnten... Sowieso wäre es mehr Wert, das man den Grund, warum Begriffe vielleicht problematisch sind oder wurden oder gesehen werden können nachzuvollziehen sucht, es ist jedenfalls wichtiger als der Begriff für sich).


    Weitere Problemfälle wären übrigens Tim im Kongo (dieser Fall war so Problembeladen, dass Herge selbst es überarbeit hatte) oder Babar (das auszuführen würde etwas dauern), es ist auch nicht das klarste Beispiel. Verbieten muss man die nicht deswegen, aber sie sollten im Kontext gesehen werden und dieser Kontext ist für ein Kind wohl (noch) zu viel. Sprich mich stört es nicht, wenn es netto drei Tim im Kongos gibt, die allgemeine Version und die beiden Herge-Originale, letzter brauchen aber die Erläuterung des Kontext.


    Ein Beispiel, dass wohl jeder kennt, wäre übrigens die Bibel, die wird auch dauernd frisch übersetzt und aktualisiert. Jeder kennt ja die "typische" Bibelgrammatik, das kommt noch aus den "lateinnahen" Übersetzungen. Auch wurden Begriffe wie "Weib", da sie einen Bedeutungswandel durchgemacht haben, auch ersetzt. Sprich übersetzt wird die Bibel nicht nur ins Deutsche, sondern auch ins aktuelle Deutsch. Das ist zum einen wissenschaftlich interessant (da diese vielen Übersetzungen viel über ihre Zeit sagen können), aber auch sinnvoll, unser Deutsch ist nun mal nicht dasselbe Deutsch wie das unserer Ahnen.


    Damit will ich dir Juniper übrigens nicht unterstellen, die Begriffe bösartig nutzen zu wollen. Ich möchte nur aufzeigen, dass es durchaus Grund gibt, sich mit dem Thema auch von der anderen Seite aus auseinanderzusetzen.