Tonhöhenänderung bei Timestretch (mit Videodeluxe)

  • Hi,
    ich meine mal irgendwo etwas darüber gelesen zu haben, um wie viel sich die Tonhöne beim PAL Speedup genau ändert. Jetzt hab ich gerade das Problem, dass ich es relativ stark höre. Oder habe ich das falsch in Erinnerung (mit den genauen Wert)?
    In Videodeluxe kann man ja mit STRG+Q die Tonhöhe anpassen. Hat evtl jemand den genauen Wert zur Hand?


    LG

  • Ich ahne was du vor hast, und kann dir davon nur abraten.


    Tonhöhenveränderungen sind, wie in anderen Threads schon besprochen, keine einfache Sache und kaum ein Tool macht sie qualitativ annehmbar.


    Es macht viel mehr Sinn, falls notwendig, die Laufzeit des Videos anzupassen.


    Falls du aber nur für dich zu Hause schnell was anpassen willst, dann liegst du mit 4%-4,3% im richtigen Bereich.


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    Postfächer laufen über. Lange Wartezeiten!


  • Da muss ich (wenn auch sehr spät) einmal nachhaken:
    Ich habe für mich die komplette Battlestar Galactica - Serie tonmäßig nachbearbeitet, das heißt, auch verlangsamt und die Tonhöhe angepasst und mir ist nichts störendes oder falsches aufgefallen. Ich habe alles mit audacity gemacht und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Deshalb meine Frage, wo gibt es denn da Probleme? Konnte im restlichen Forum auf die Schnelle nichts finden.

  • Eine Tonlagenkorrektur beim Strecken/Stauchen einer Tonspur bringt IMMER (mehr oder weniger hörbare) Artefakte mit sich. Wie die sich äußern, hängt vom verwendeten Algorithmus und der Stärke der Streckung/Stauchung ab. Außerdem ist auch immer die Frage, wie empfindlich der Zuhörer auf solche Störungen reagiert (was der eine schon unerträglich findet, muss ein anderer vielleicht noch nicht mal bemerken). Ich hatte im von mir verlinkten Thread anhand der Streckung eines Musikstücks auf doppelte Laufzeit ein Extrembeispiel geliefert, wo sich die Unterschiede der Algorithmen deutlich hörbar zeigten. Bei manchen Methoden gab's z.B. viele kleine hörbare Tonaussetzer... bei anderen leierte das Ergebnis leicht.
    Am besten schnitten dabei klanglich die élastique-Engine und der DIRAC-Algorithmus ab (bei beiden nahezu keine Artefakte hörbar) - allerdings sind beide nicht kostenlos. Die SoundTouch-Bibliotheken klingen dagegen eher mittelmäßig - sind allerdings kostenlos und werden daher auch in so ziemlich allen Freeware-Tools für derartige Aufgaben verwendet.


    Falls du dir selbst ein Bild machen willst, kannst du ja das gleiche wie ich machen und dir ein Musikstück (möglichst direkt und unkomprimiert bzw. verlustlos komprimiert von CD gerippt) zum rum experimentieren nehmen. Besonders bei langgezogenen Tönen (z.B. mit Streichinstrumenten gespielt... oder wenn ein Sänger länger eine Note hält) hörst du dann schon die Fehler heraus... ganz besonders dann, wenn du mal die verschiedenen Algorithmen vergleichst.