Sicherheit als Downloader

  • Servus!


    Ich erinner mich noch vor paar Monaten als die Sache mit Megaupload war hat irgendein Anwalt der sich mit so Sachen beschäftigt in nem Video gesagt, dass Downloader sicher wären weil die Verbindungsdaten gar nicht so lange gespeichert werden. So wie es scheint ist das aber nicht so. So wies aussieht speichern viele Provider die Daten über Monate. Was denkt ihr denn dazu?


    http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/

  • Hallo, wieso seid ihr euch denn so sicher, dass OCHs sicher sind?
    Kann man das überhaupt generalisieren auf alle OCHs? Wieso sollten die denn nicht auch vorsichtshalber mal IPs loggen für den Fall, dass sie selbst Ärger bekommen und dann die IPs rausgeben? Angenommen die OCHs loggen die IPs und die Internetprovider speichern die IPs auch für Wochen oder Monate dann müssten lediglich die OCHs die IPs rausrücken und schon wären alle dran die in den letzten Wochen oder Monaten was geladen haben. So abwegig ist das ja nicht.

  • Zitat von samj;476869

    Hallo, wieso seid ihr euch denn so sicher, dass OCHs sicher sind?
    Kann man das überhaupt generalisieren auf alle OCHs? Wieso sollten die denn nicht auch vorsichtshalber mal IPs loggen für den Fall, dass sie selbst Ärger bekommen und dann die IPs rausgeben? Angenommen die OCHs loggen die IPs und die Internetprovider speichern die IPs auch für Wochen oder Monate dann müssten lediglich die OCHs die IPs rausrücken und schon wären alle dran die in den letzten Wochen oder Monaten was geladen haben. So abwegig ist das ja nicht.


    Mich hat noch keiner verklagt ;)
    Aber ich lad auch nur rund 100MB Urlaubsvideos im Jahr runter ;)

  • Zitat von samj;476869

    Hallo, wieso seid ihr euch denn so sicher, dass OCHs sicher sind?


    Sind wir nicht.


    Zitat von samj;476869

    So abwegig ist das ja nicht.


    Nicht? Ein Anwalt wendet sich also einfach mal so an einen OCH und sagt: gib uns mal die Daten, wer was runtergeladen hat?

  • Zitat von samj;476869

    Wieso sollten die denn nicht auch vorsichtshalber mal IPs loggen für den Fall, dass sie selbst Ärger bekommen und dann die IPs rausgeben?


    Weil sie das nicht dürfen, zumindest nicht offiziell.


    Zitat von samj;476869

    Angenommen die OCHs loggen die IPs und die Internetprovider speichern die IPs auch für Wochen oder Monate dann müssten lediglich die OCHs die IPs rausrücken und schon wären alle dran die in den letzten Wochen oder Monaten was geladen haben.


    Aha. Dann passt die IP-Adresse zu Musterhaus 1 in 12345 Musterhausen. Dort leben Heinz Mustermann, Max Mustermann und Samj Mustermann.


    Wer von den 3en hat nun was runtergeladen von den Hostern, die IP ist ja (scheinbar ;)) eindeutig?


    Und wer garantiert das es keinen Zahlendreher beim Abfragen der IP gab? Oder einen EDV-Fehler der die Logs "durcheinanderwürfelte"? Oder das sich jemand ins WLAN/DLAN gehackt hat? Oder der Router (wie die von der Telekom) weit offen waren und per Remote erreichbar waren und somit ne Lücke offen war für Hacker?


    Also: Wer von den 3en wars? (Verstehst du was ich meine?)






    Zitat von Silvio;476901

    Nicht? Ein Anwalt wendet sich also einfach mal so an einen OCH und sagt: gib uns mal die Daten, wer was runtergeladen hat?


    Naja, nach dem neuesten BGH-Urteil bin ich mir da nicht mehr so sicher ob es nicht mittlerweile doch so einfach ist...
    http://www.focus.de/digital/co…itergeben_aid_797521.html

  • Bis heute 12.08.2012 gibt es kein rechtskräftiges Urteil wo jemand für den Download von einem Och verurteilt wurde. Downloaden über einen Och war bis heute 12.08.2012 sicher.
    Alles andere ist nur Paranoia in euren Köpfen, verursacht von ........

  • Alles nur blöd rede.so schnell passiert da nix.

    Zitat von Silvio;476901

    Sind wir nicht.


    Nicht? Ein Anwalt wendet sich also einfach mal so an einen OCH und sagt: gib uns mal die Daten, wer was runtergeladen hat?

  • Zitat von Charliefox;477054

    Aha. Dann passt die IP-Adresse zu Musterhaus 1 in 12345 Musterhausen. Dort leben Heinz Mustermann, Max Mustermann und Samj Mustermann.


    Wer von den 3en hat nun was runtergeladen von den Hostern, die IP ist ja (scheinbar ;)) eindeutig?


    Die anklage geht vorerst an den, der die internet leitung bezahlt...
    und sie ist eindeutig, sonst würde das ja nicht funktionieren...



    Zitat

    Und wer garantiert das es keinen Zahlendreher beim Abfragen der IP gab? Oder einen EDV-Fehler der die Logs "durcheinanderwürfelte"?


    die daten sind redundant....



    Zitat

    Oder das sich jemand ins WLAN/DLAN gehackt hat? Oder der Router (wie die von der Telekom) weit offen waren und per Remote erreichbar waren und somit ne Lücke offen war für Hacker?


    ins DLAN hacken... daran hab ich noch gar nicht gedacht^^


    freien WLAN haftet der user der die rechnung zahlt und benutzt...


    bei eines gesicherten WLAN ist so ne sache... bisher musstest da du beweisen, dass jemand in deinem netz war, oder du zu der Zeit nicht da warst... kenne da aber nicht viele fälle, ich bin bei meinem WLAN ziemlich sicher, daher hab ich mich bisher nicht sehr erkundet..

  • WPA/WPA2 gilt auch in meinen Augen als sicher, die Frage ist ja dennoch was ist wenn es gehackt wird, trotz sicherem Passwort und allen zumutbaren Absicherungen.


    Wird sich das Urteil eigentlich auch auf gemietete Server auswirken? Hat da jemand Infos?



    Und DLAN im großen Haus ist.... naja, wenn das Stromnetz sehr verteilt ist kann nen böswilliger Nachbar mit Pech sich da mit einklinken, grad wenn DHCP an ist. ;)

  • sag ich ja... bisher war es so, das du beweisen musst, dass du nicht da warst, oder bei dir gehackt wurde... ist zwar ziemlich blöd, da es das genaue gegenteil von innocent until proven guilty ist, aber in den augen der behörden ist ein IP log eben der beweis..



    bei server genau so, du bezahlst/mietest den, du haftest...


    bei DLAN hätte ich jetzt mehr gedacht... bei nem haus hingehen, dass draußen stomanschlüsse hat und da dann verbinden^^

  • Zitat von Q-the-STORM;477079

    die daten sind redundant....


    Naja das hilft auch nix, gibt genug Fälle, wo die Falsche IP ermittelt wurde, meistens aufgrund von zeitlichen ungenauigkeiten der Abwahn-Kanzleien, aber vereinzelt ist es auch schon vorgekommen, das nen Provider zu einem Zeitpunkt 2 Teilnehmer unter der selben IP in der DB hatte (genauer Schnittpunkt der trennung/neuverteilung der IP oder whatever da los war) oder den falschen oder garkeinen Teilnehmer ermitteln konnte...


    Leider ist die deutsche Gerichtsbarkeit dermassen Blind, gegenüber den technischen unzulänglichkeiten der genutzten Verfahren und keiner der geschädigten hat das Geld, das in die höheren Instanzen hoch zu streiten, so bleibt es beim derzeitigen Usus "Der Abwahn-Anwalt hat immer recht" -.-


    Ansonsten ist es auch Schlimm, das die Störerhaftung gilt, es kann jeden von uns treffen, ein geleakter Router-Vuln, ein FUD-Trojaner, der einem zum VPN-Vic macht usw. usf. reicht, da muss nichtmal nen Wlan gehackt werden oder die Stromleitung durch die Wand angebohrt werden ... :D (Denn spätestens am Zähler ist in der Regel Schluss mit dem anzapfen bei dLAN)


    gruß
    ben

  • Zitat von ben_sisko;477084

    ein FUD-Trojaner, der einem zum VPN-Vic macht usw. usf. reicht, da muss nichtmal nen Wlan gehackt werden oder die Stromleitung durch die Wand angebohrt werden ... :D


    jo klar.. aber die meisten werden eben über sachen verteilt die sich leute eben illegal laden wollen... natürlich gibt es auch gruppen die größere server hacken und dort dann auf den gelagerten webseiten ihr zeug verteilen, aber darunter sind Trojaner seltener, die gibt es eher unter torrent, usenet, ochs, etc in verbindung mit apps, cracks und keygens..