Mkv als UDF brennen ?

  • Ich habe mittlerweile einige Sachen im mkv-Format.
    Da der Stand-Alone sie ja nicht abspielt, habe ich sie auf einer externen Platte 'gelagert'.
    Nun sichere ich gerne noch auf DVD, und da fängt halt das Problem an mit der ISO-Begrenzung von 2 GB. Ok, ich kann das File schneiden, aber da die DVD ja nur als Sicherung dienen soll, wäre es ja einfacher, es im UDF-Format zu brennen.
    Meine Frage ist, ob dieses Format überhaupt Zukunft hat. Es sollte ja wohl mal ISO ablösen, aber davon scheint es ja noch weit entfernt zu sein.
    Ich habe nämlich keine Lust, später mal feststellen zu dürfen, dass man sich still und leise davon verabschiedet hat und kein Laufwerk die DVD mehr lesen kann.
    Was meinen die Fachleute hier?

  • Du hast einen DVD-Player der mkv nicht abspielst, lädst diese aber runter und willst sie auf DVD brennen? Und woher kommt dann die 2 GB Begrenzung her von ISO? Wofür brauchst du das?

  • UDF ist neben ISO längst zur Norm geworden. Selbst wenn es im Jahre Schnee von Windows wider Erwarten nicht mehr unterstützt werden sollte, gibt es garantiert externe Programme, die das Dateisystem beherrschen.

  • Zitat von XVIII;293787

    Du hast einen DVD-Player der mkv nicht abspielst, lädst diese aber runter und willst sie auf DVD brennen? Und woher kommt dann die 2 GB Begrenzung her von ISO? Wofür brauchst du das?


    Es handelt sich dabei in erster Linie um Musikvideos bzw. Konzerte. Abspielen kann ich sie ja ohne Probleme von der Externen über den Laptop (und demnächst hoffentlich auch per Multi-Media Player *smile*).
    Die DVD sollen eigentlich nur eine zusätzliche Sicherung sein, da ja nun mal Festplatten nicht unsterblich sind.
    Über 2 GB klappt zumindest bei Nero ansonsten nur VOB, speziell für MKV habe ich da noch nix gefunden (??), daher brenn ich die Sachen als Daten.


    henderson:
    Danke, das beruhigt mich. es hat mich eben irritiert, dass man bisher noch keine Stand-Alones UDF-kompatibel gemacht hat.

  • UDF galt lange als Dateisystem für Unix und Linux, nach dem Willen der Softwareentwickler sollte es sogar das in die Jahre gekommene, restriktivere ISO-System ablösen. Durch den Siegeszug der Multimedia-Player für selbstgebrannte Scheiben erlebte das ISO-System beim Endverbraucher allerdings eine unerwartete Renaissance und ist mittlerweile trotz seiner Mängel wieder erste Wahl. UDF ist aber trotzdem zukunftssicher, weil fast alle professionellen Rechner damit laufen.


    Bei DVDs und CDs ist übrigens das ISO/UDF-Bridgesystem verbreitet, das beide Dateisysteme enthält und auf allen Plattformen läuft. Praktisch jedes Brennprogramm erlaubt das Erstellen einer solchen Disc, selbst nachträglich kann man jede nicht finalisierte Scheibe noch "synchron" machen.


    Wegen der Größenlimitierung bist du aber auf UDF festgelegt, es sei denn du machst Splitarchive.

  • bert: Ja, hab es schonmal ausprobiert. Erkennt die Disc überhaupt nicht. Aber es ist ein recht betagtes Modell, vielleicht ändert sich dass ja, wenn es mal einen Neuen gibt.


    henderson: Ich hatte eben auch was von der eigentlichen geplanten ISO-Ablösung gelesen. Und da fiel mir wieder der Siegeszug von VHS ein, bei dem das eigentlich bessere System auf der Strecke blieb.
    Es reicht mir ja, das ich im Fall des Falles auf die DVD zurückgreifen kann. Muss ich dann auch bei <4GB nicht szenen- oder songgenau splitten.


    Danke für die Infos.

  • Das musst du sowieso nicht, die Datei bleibt bei Splitarchiven komplett. Das siehst du ja an den 100-MB-Häppchen, die du bei SJ herunterlädst. Einfach nur WinRAR nehmen, Splitarchiv (3-4 Parts) anlegen und alle Teile brennen. Bei Bedarf wieder entpacken, dann kannst du die Scheibe auch in ISO brennen.


    Ist zwar unnötige Arbeit, aber zumindest eine theoretische Möglichkeit.

  • henderson: Kam wohl falsch rüber mit dem Splitten *smile*.
    Ich habe mir bisher ein z.B 3 GB großes mkv-File mit MKVToolnix in 2 ca. 1,5 GB Files aufgeteilt und dann auf eine DVD gebrannt.
    Kann die Scheibe dann ja über den Laptop oder weitergeleitet am TV gucken. Und in der Hoffnung, mal einen kompatiblen Player zu bekommen, habe ich natürlich versucht, den Cut so zu setzen, dass er nicht mitten im Song sitzt.