Scientology im Vormarsch in Unternehmen und Politik

  • Scientology bereits Aktiv in Wirtschaft und Politik?Schon angesprochen ihnenworden? 0

    1. Nein! Ich wurde weder angesprochen noch beworben (0) 0%
    2. Ja! Ich wurde bereits von ihnen angesprochen und beworben. (0) 0%
    3. Ja/Nein sind sind in einigen Unternehmen drin, aber ihr Einfluss ist noch zu gering (0) 0%
    4. Nein, sie sind weder in Unternehmen tätig, noch haben sie Politischen Einfluss (0) 0%
    5. Ja! Sie sind bereits in der Politik und Wirtschaft fester bestand (0) 0%

    In der Letzten Zeit lese ich aber bin auch auf Bekannten Gestoßen, das sie in Einfluss der Scientology geraten sind.
    Unter einer Sache wo ich einen Sauren Aufstoss mache, sind wohl Firmen die Azubis nötigen in die Organisation beizutreten, ansonsten würden sie im Falle später nicht übernommen oder man müsste den Ausbildungvertrag beenden.
    Ich könnte hier jetzt ein paar Firmen nennen, jedoch wer sich mit Google auskennt wird schnell Firmen finden.
    Es gibt auch soweit ich weiss einige Personen in der Politik die diese Organisation einbringen wollen.
    Mir wird langsam alles ungemütlich. Wo steuert die Welt hin?

  • Zitat von DessertWolf;184681

    Wo ist dein Problem? Bleib fern von den Leuten und gut ist.


    Das tue ich so gut wie ich kann, aber was passiert wenn man einen Chef oder Chefin hat die Plötzliche alles verändern in der Firmenstruktur?

  • Mitziehen oder entlasser werden. Ist doch in der jetzigen Politik nicht anders. Wer nicht mitzieht oder in eine andere Richtung tendiert wird entlassen, abgehört, beschuldigt, verurteilt, inhaftiert......


    Und da macht man sich Sorgen wegen einer kleinen Sekte?



    Gruß


    Osnaker

  • Zitat von Herzwolke;184677


    Ich könnte hier jetzt ein paar Firmen nennen, jedoch wer sich mit Google auskennt wird schnell Firmen finden.


    Ich hab dazu nichts konkretes gefunden. Nur Vermutungen und Hörensagen.
    Kannst ja ruhig welche nennen. ;)


    Zitat von Herzwolke;184677


    Es gibt auch soweit ich weiss einige Personen in der Politik die diese Organisation einbringen wollen.


    Wer den?
    Welcher Politiker ist so blöd und möchte eine Organisation einbringen die unter Beaobachtung vom Bundesamt für Verfassungsschutz steht?
    >Weitere Infos hier<

  • Zitat von Herzwolke;184682

    Das tue ich so gut wie ich kann, aber was passiert wenn man einen Chef oder Chefin hat die Plötzliche alles verändern in der Firmenstruktur?


    Naja solltst mal arbeitslos sein, trittst in den Verein ein und suchst dir ne Firma die drauf steht.


    Dann gehst hin und sagst "Hey unser Oberste will das du mich einstellst"


    An Firmen die den Verein angehören bin ich auch interessiert, sagt mal welche!

  • Was soll eigentlich diese Umfrage? Mal abgesehen vom hier schon genannten Verfassungsschutz dürfte kein Bürger hinreichend Kenntnisse darüber besitzen, wie weit der Einfluss von Scientology wirklich reicht.


    Irgendwelche "Ja oder Nein"-Antworten halte ich für müßig und unsinnig.


    Zum Thema insgesamt möchte ich nur sagen, dass mich diese Firma äh "Kirche" nicht mehr tangiert als all die anderen Kirchen und Sekten. Gehirnwäsche und Volksverdummung findet man bei Katholizismus und Co. genauso.


    Wenn ein paar mehr Menschen das Ding auf ihrem Hals benutzen würden, wären diese Diskussionen sowieso überfällig.

  • Bei Kaffeefahrten verliere ich etwas Geld und Zeit + ich mach das ja freiwillig. Wenn mich meine Firma kollektiv mobbt, weil ich an keinen Seminaren teilnehmen will (die vermutlich reichlich schräg sind, ich sag nur 'Xenu'), dann verliere ich meinen Job und meine Existenzgrundlage. Ab einem gewissen Alter ist es nicht mehr so leicht einen neuen Job zu bekommen. Angeblich lässt Scientology auch Firmen ausbluten, also das ganze Geld geht an die Sekte, bis die Firma pleite ist. Die Mitarbeiter sind dann egal.

  • Zitat von rygel16;184995

    Bei Kaffeefahrten verliere ich etwas Geld und Zeit + ich mach das ja freiwillig. Wenn mich meine Firma kollektiv mobbt, weil ich an keinen Seminaren teilnehmen will (die vermutlich reichlich schräg sind, ich sag nur 'Xenu'), dann verliere ich meinen Job und meine Existenzgrundlage. Ab einem gewissen Alter ist es nicht mehr so leicht einen neuen Job zu bekommen. Angeblich lässt Scientology auch Firmen ausbluten, also das ganze Geld geht an die Sekte, bis die Firma pleite ist. Die Mitarbeiter sind dann egal.


    Ich war schon in vielen Firmen beschäftigt, aber von so einer Sekte habe ich nie was mitbekommen dort.

  • Zusätzlich zu all dem hier genannten, hat das ganze wohl in Szene News nichts zu suchen, sondern eher in Politik.


    Und am Rande zu diesem Thema, ich halte weder von irgendeiner Religion noch Sekte irgendwas.
    Das ist alles überflüßig und dient nur den Führungskräften darin, bzw soll die Leute verdummen oder ihnen das Geld aus der Tasche ziehen.

  • Außerdem sind mit so einem Pyscho-Müll eh nur Menschen beeinflussbar, die man auch mit anderem Dreck beeindrucken kann. Religionen, Drogen etwa. Einen aufgeklärten Atheisten kann Scientology weder beeindrucken noch beeinflussen!

  • @ Osnaker: Als "kleine Sekte" würde ich die Scientology jetzt echt nicht bezeichnen, das ist eine gefährliche und ziemlich große Organisation.


    Und natürlich kann sich jeder darüber informieren, es gibt genug Aussteiger, die Erfahrungsberichte veröffentlichen, und auch mehrere Journalisten, die entsprechend recherchieren.


    Hier zwei Bücher zum Thema:


    Scientology: Ein Blick hinter die Kulissen
    von Jana Jacobi
    ISBN-10: 3836706520


    Scientology. Wie der Sektenkonzern die Welt erobern will
    von Frank Nordhausen, Liane von Billerbeck
    ISBN-10: 3861534703


    Wer will, kann auch "Dianetik" von Scientology- Gründer L. Ron Hubbard lesen. Da wird einem echt ganz anders.


    Es ist schon wichtig, sich zu informieren, damit man nicht selbst in die Fänge einer solchen Organisation gerät.


    Natürlich stellt sich auch keiner vor mit: "Hallo, ich gehörte zur XYZ-Sekte, willst du nicht mitmachen?" sondern das ganze Ködern und anwerben funktioniert versteckt.


    Kero

  • Nun ich willja nicht gleich alles als Horro bezeichnen, aber ich bezeichne die Scientologie trotzdem eine grosse Sekte. Zwar hat sie nicht viel Fuss mit ihren Kirchen in Deutschland gefasst, aber die Länder um uns herum. Ich finde ihre Anwesenheit als Umzingeln.

  • Zitat von jupiter;185402

    Außerdem sind mit so einem Pyscho-Müll eh nur Menschen beeinflussbar, die man auch mit anderem Dreck beeindrucken kann. Religionen, Drogen etwa. Einen aufgeklärten Atheisten kann Scientology weder beeindrucken noch beeinflussen!


    Atheismus oder Religionslablehnung?


    Ich werde die These in den Raum, dass unreligiöse Menschen schwache Menschen sind.


    Schließlich ist Religion doch nicht nur auf Götterglauben zu reduzieren. Das beste Beispiel dafür ist Liebe, Vertrauen und Gemeinsamkeit.
    Für letzteres gibt es keinerlei handfeste Beweise oder wer ist so toll und deklamiert, dass er die Liebe seines Partners beweisen kann? Ich würde höchstens noch erwarten, dass einige Subjekte mit höhnischem Belächeln auftreten und Liebe für Spinnerei, Irrelevanz et cetera erklären. Aber das wäre fernab von meiner These.


    Der Kern von letzterem ist, dass z.B. auch ein Drogenjunkie - so unsymapthisch mir solches Gelumpe auch ist - seine Art von Religion durchlebt. Ein Kiffer ist möglichst gern mit Gleichgesinnten zusammen, dazu tragen solche Menschen ihre Gesinnung gerne zur Schau, kleiden sich dementsprechend und mit Gleichgesinnten reden sie hauptsächlich darüber, wie schnell sie wieder ''high'' sein wollen und welche *hust* metaphysischen (ich bezweifele, dass so'n Pack jemals dieses Wort in den Mund nehmen würde) Erlebnisse sie hatten. Ja, auch dies sei Religion, sie huldigen dem Hanf...


    Ob man nun dem Hanf, oder Filmserien huldigt, auch Ersatzreligionen genannt..oder ob man an Logik, Naturwissenschaft und Leere nach dem Tod glaubt, ob man nun Horoskope liest und Sterne deutet oder ob man dies als Nonsens erklärt, weil man's nicht glaubt; es ist Religion. Und wie uns die Geschichte lehrte, wurden Völker mit unstabileren Religionen von den Stärkeren in die Kandare gelegt. Und Hand auf's Herz. Wer möchte hier sagen, dass generell abseits von christlichen Werten lebt?


    Ein Glauben macht einen einfach stark. Gehen wir in die Philosophie:
    Der Gedanke, ob es sich zu leben lohnt oder nicht ist eine der großen Grundpfeiler der Philosophie; z.B. stellte Hermann Hesse explitzit diese Frage im Steppenwolf.. Nun wer an etwas glaubt, z.B. an seine gute Sache, der wird sich kaum freiwilig in den Tod springen. Wer aber allen Glauben verloren hat, der wird schon eher dazu tendieren, wenn er sich mit der Frage beschäftigen sollte. (Viele sind heutzutage nunmal zu dumm und akzeptieren einfach alles..)


    Fazit ist hiermit, dass Antireligiösität nicht nur Firlefanz ist, sondern auch ein großes Zeichen für Schwäche.

  • Ich glaub mein Schwein pfeift, einen größeren Unsinn habe ich ja noch nie gelesen.


    Zitat von JPetrucci;191701

    Ich werde die These in den Raum, dass unreligiöse Menschen schwache Menschen sind.


    Ich werfe die These in den Raum, dass Menschen, die die Ausübung irgendwelcher diktierten Rituale ablehnen, ihre Individualität schätzen und sich nicht in die Reihe der "Lämmer" stellen mögen.


    Zitat von JPetrucci;191701

    Schließlich ist Religion doch nicht nur auf Götterglauben zu reduzieren.


    Es gibt keine allgemein wissenschaftlich anerkannte Definition von Religion, weil Religionen zu viele Bereiche des Lebens normativ beeinflussen.


    Zitat von JPetrucci;191701

    Das beste Beispiel dafür ist Liebe, Vertrauen und Gemeinsamkeit.
    Für letzteres gibt es keinerlei handfeste Beweise oder wer ist so toll und deklamiert, dass er die Liebe seines Partners beweisen kann? Ich würde höchstens noch erwarten, dass einige Subjekte mit höhnischem Belächeln auftreten und Liebe für Spinnerei, Irrelevanz et cetera erklären. Aber das wäre fernab von meiner These.


    Deiner These nach, lässt sich die Existenz etwas nicht Beweisbaren durch eine bekannte Existenz etwas anderen nicht Beweisbaren belegen. Merkst selbst, dass das ein wenig dünn ist, oder?
    Ich kann Liebe nicht beweisen, aber es gibt sie, also ist sie bewiesen. So, ich kann aber auch die Existenz von Zeitreisen nicht beweisen... und nun?


    Zitat von JPetrucci;191701

    Der Kern von letzterem ist, dass z.B. auch ein Drogenjunkie - so unsymapthisch mir solches Gelumpe auch ist - seine Art von Religion durchlebt. Ein Kiffer ist möglichst gern mit Gleichgesinnten zusammen, dazu tragen solche Menschen ihre Gesinnung gerne zur Schau, kleiden sich dementsprechend und mit Gleichgesinnten reden sie hauptsächlich darüber, wie schnell sie wieder ''high'' sein wollen und welche *hust* metaphysischen (ich bezweifele, dass so'n Pack jemals dieses Wort in den Mund nehmen würde) Erlebnisse sie hatten. Ja, auch dies sei Religion, sie huldigen dem Hanf...


    Deine Meinung zu Drogenabhängigen zeugt von großer Toleranz und einem klaren Blick für die Hintergründe der menschlichen Psyche.
    Weiterhin reduzierst du hier gerade eine Religion auf Gleichgesinnung und Stereotypisierung. Also gibt es die Opel Religion, die Metallica-Religion, die Septemberfest-Religion? Minimalisieren wir das ganze mal. Es gibt die Atmen-Religion, die Puls-haben-Religion...


    Zitat von JPetrucci;191701

    Ob man nun dem Hanf, oder Filmserien huldigt, auch Ersatzreligionen genannt..oder ob man an Logik, Naturwissenschaft und Leere nach dem Tod glaubt, ob man nun Horoskope liest und Sterne deutet oder ob man dies als Nonsens erklärt, weil man's nicht glaubt; es ist Religion. Und wie uns die Geschichte lehrte, wurden Völker mit unstabileren Religionen von den Stärkeren in die Kandare gelegt. Und Hand auf's Herz. Wer möchte hier sagen, dass generell abseits von christlichen Werten lebt?


    Ersatzreligion. Ich sag ja, die Wir-haben-Puls-Religion wird demnächst die Wir-haben-Hirn-Religion in die Kandare legen, denn Hirn scheint unstabiler vertreten zu sein.
    Abseits von christlichen Werten zu leben ist einerseits schwer, wenn man es drauf anlegt, denn es gibt nichts, was die Christen besser können, als sich anzupassen, andererseits ist es sehr leicht, denn in dieser Gesellschaft reicht es am "heiligen Abend" nicht zur Kirche zu gehen.


    Zitat von JPetrucci;191701

    Ein Glauben macht einen einfach stark.


    Ein Glaube ist vor allem ein Zeichen dafür, mit unerklärbaren und unvorhersagbaren Ereignissen nicht zurecht zu kommen. Glaube kaschiert die eigene Schwäche gegenüber dem Universum. Und für viele ist "der Glaube" die einzige Möglichkeit ihren dumpfen Verstand in gesellschaftlich verträgliche Bahnen zu lenken.


    Zitat von JPetrucci;191701

    Gehen wir in die Philosophie:


    Nein, religiöse Menschen sollten die Philisophie in Ruhe lassen, denn Philosophie und Ethik sind die Mörder der Religion.


    Zitat von JPetrucci;191701

    Der Gedanke, ob es sich zu leben lohnt oder nicht ist eine der großen Grundpfeiler der Philosophie; z.B. stellte Hermann Hesse explitzit diese Frage im Steppenwolf.. Nun wer an etwas glaubt, z.B. an seine gute Sache, der wird sich kaum freiwilig in den Tod springen. Wer aber allen Glauben verloren hat, der wird schon eher dazu tendieren, wenn er sich mit der Frage beschäftigen sollte.


    Hesse hat schlichtweg vergessen, dass ein biologisch intaktes Lebewesen keinen Selbstvernichtungsdrang besitzt. Lediglich einige wenige Spezies kennen die Selbstvernichtung zugunsten der Gesamtpopulation. Der Glaube in Hesses These ist nur die Chimere aus Lebensziel und Lebenssinn, den viele nicht differenzieren können (und Hesse schon gar nicht). Es geht nicht darum, an was ich Glaube, sondern für was ich Lebe. Das muss nicht meine Religion, bzw. mein Glaube sein, sondern das kann auch für das Wohlergehen meiner Liebsten oder jeder andere Grund, der mich antreibt sein. In unserer Gesellschaft, in der der Grund für das Leben nicht mehr die Sicherung des Überlebens der gesamten Spezies ist, ist Suizid ein Thema geworden, weil es keinen direkten Bezug mehr zu dieser Gesamtverantwortlichkeit gibt. Ich als Individuum bin nicht mehr wichtig, denn erstens ist die Gesamtzahl meiner Art ausreichend, zweitens hat mich die Gesellschaft ebenfalls nicht nötig, denn ich bin ersetzbar. Ich kann mich lediglich durch Individualisierung für die Gesellschaft unabdingbar machen, wenn ich dies benötige, um Lebenswillen zu haben. Ich persönlich muss sagen, ich reiche mir als Lebensgrund.


    Zitat von JPetrucci;191701

    (Viele sind heutzutage nunmal zu dumm und akzeptieren einfach alles..)


    Dies sehe ich zu 100% in dir erfüllt.


    Zitat von JPetrucci;191701

    Fazit ist hiermit, dass Antireligiösität nicht nur Firlefanz ist, sondern auch ein großes Zeichen für Schwäche.


    Mein Fazit: Du bist das Beste beispiel dafür, warum mich religiöse Menschen anwiedern, denn sie halten sich selbst für etwas Besseres und glauben sie würden Anderen durch das Aufzwingen ihrer Religion etwas Gutes tun, was sie im Vergleich noch weiter zum konvertierten Objekt abhebt. In meinen Augen nichts als die Flucht vor der Einsamkeit und Individualität.

    Postfächer laufen über. Lange Wartezeiten!

  • Jupiter ist nicht schwach und ganz gut auf sich aufpassen!:D
    Ich vertrete die Auffassung, dass sogenannte 'gläubige Menschen' dummgebliebene (nicht dumm per se!) Menschen sind, denen offenbar ein gut Teil Bildung versagt worden ist!
    Wenn solch ein Dummgebliebener sich also vor Donner und Blitzen fürchtet und sich das naturwissenschaftlich nicht erklären kann, ist die einfachste, auch für Dummgebliebene, Erklärung eben, das Wirken eines ominösen Hyperwesens. Wird gerne auch als Gott bezeichnet!


    Entsetzen tun mich immer solche Szenen, wenn sogenannte Gläubigen dem Vorsitzenden im Vatikan zujubeln, anfangen zu heulen und Kreuze küssen! Das sind diese dummen ungebildeten Menschen, die mir tatsächlich Unbehagen bereiten, ja beinahe Angst machen!
    Diese sogenannten Amtskirchen hier in Deutschland haben für mich den gleichen gesellschaftpolitischen Stellenwert wie andere kriminelle Organisationen, etwa Mafia, Scientology und ähnliches!


    Wie gesagt, Eindruck und Einfluss können die o.a. Organisationen meiner Meinung nach nur auf dumme, ungebildete Menschen nehmen! Wer nur etwas aufgeklärt in die Welt schaut, stemmt sein Glück und seine Zufriedenheit ganz allein!

  • Zitat von smizz;191718

    Ich glaub mein Schwein pfeift, einen größeren Unsinn habe ich ja noch nie gelesen.


    An erster Stelle hier wohl das Top-Argument. Sinnfrei und unverschämt. Apodiktisch bis in's Detail.:D



    Zitat von smizz;191718


    Ich werfe die These in den Raum, dass Menschen, die die Ausübung irgendwelcher diktierten Rituale ablehnen, ihre Individualität schätzen und sich nicht in die Reihe der "Lämmer" stellen mögen.


    Definitiv, aber mal im Ernst: das hebelt meine These weder aus, noch widerspricht sie ihr. Dazu komme ich nämlich jetzt.


    Zitat von smizz;191718


    Es gibt keine allgemein wissenschaftlich anerkannte Definition von Religion, weil Religionen zu viele Bereiche des Lebens normativ beeinflussen.


    Da kann ich als Literatur empfehlen, sich mal über das Popper-Prinzip schlau zu machen. Stichwort Falsifikationismus.


    Ich offeriere euch gerne drei Definitionen (wenn auch nicht durch die privilegierten Präziösen festgelegt) von Religion.


    Ich finde das Modell von einem gewissen Hyperion, welcher Philosoph und Musiker ist, sehr ansprechend. Ich zeige es zuerst auf und erläutere es nochmal explizit.


    Definition 1: Viele sogenannte Anti-Religiöse (insbesondere im Black-Metal-Dunstkreis) hetzen in den einen Liedern schlechtweg gegen Gott und Glauben, ohne genauer auf einzelne Punkte einzugehen. In anderen Liedern huldigen sie dann aber Odin und zitieren aus Richard Wagners Nibelungenring-Epos. Ein Widerspruch der Extraklasse. Schließlich sind die Asen auch Götter. Also ist es eher wahrscheinlicher, dass das Christentum mit der Hetze gemein ist.
    Definition: Religiös sein heißt Christ sein.


    Definition 2: Hierbei ist es wohl angemessener, wenn ich Hyperion direkt zitiere.

    Zitat

    Mir hat jemand mal von einem Team von Wissenschaftlern erzählt, das nach einem Volk suchte, welches keinen Gott verehrt. Dieses Team stieß nach langer Suche auf einen Stamm, der keine religiösen Anwandlungen zeigte. Später stellte sich aber heraus, dass dieser Stamm einmal jährlich auf einen in der Nähe gelegenen Vulkan stieg, um dort diesem Berg zu huldigen. Danach gaben diese Wissenschaftler die Suche auf, weil sie nicht mehr daran glaubten, dass irgendwo ein Volk ohne Religion und Gott existiert. Ihre Definition: Religiös sein heißt, an etwas Höheres zu glauben.


    Definition 3: Karl Marx sagte ,,Religion ist Opium für das Volk.'' Also ist Religion demnach eine Ersatzdroge. Ich habe zuvor selbst schon die These aufgestellt, dass Drogen eine Ersatzreligion sind. Ich aversiere die These also: Opium ist Religion für das Volk. Es gibt soviele Cannabisverehrer, die wie gesagt nur mir Gleichgesinnten gerne verkehren, Reggae hören, liebend gerne jamaikanische Farben oder Kleidung mit Hanfblattmotiven tragen und die nächsten Abstecher zum Coffeeshop als wichtige Zeitziele planen et cetera. Man könnte bei Cannabis nunmehr von einer (wie auch bei anderen Beispielen: Fußball, Anime, Counterstrike oder wie du sagtest Metallica) Religion sprechen, wenn die nunkommende Definition vorliegt:Religiös sein heißt einem Kult anzuhängen.


    Jetzt kommt der Kern meines klitzekleinen Aufsatzes. Ich befasse mich mit den einzelnen Punkten.


    Nun wird ein erstes, etwaiges Missverständniss erstmal aus dem Weg geräumt. Ich stehe dem Christentum sehr kritisch gegenüber und habe es stets abgelehnt, mich in ein Weltbild zwängen zu lassen, welches mir als ziemlich abstrus erscheint. Natürlich lehne ich die Todschlagargumente der großen Anti-Christen, dass im Namen des Christentums schon viele Menschen zu Tode kamen ab. Wäre es nicht unter der Knute der Kirche gewesen, so hätte der Mensch andere Kriege gefunden, um zu töten. Dass die sogenannten Anti-Christen sich wiederum auf eines der 10 Christen-Gebote stützen, nämlich: ,,Du sollst nicht töten.'', ist ebenfalls einfach nur widersprüchlich und lächerlich


    Ich greife lieber die Werte und Ideologien des Christentums an


    Beispiel: Gehen wir von dem Urdogma aus, dass nach dem Tod folgende Unterteilung folgt, dass lapidar gesagt gute Menschen in den Himmel kommen und schlechte in die Hölle. Wenn es nach dem Tode ein Weiterleben gibt, wodran ich durchaus glauben mag, warum dann also nur für uns Menschen? Denn schließlich lässt sich nur der Mensch in ''gut'' und ''böse'' klassifizieren. Tiere haben wir doch selbst zu den Triebgesteuerten erklärt. Wenn aber alles auf Erden seine Bestimmung und sein Schicksal hat, warum sollten Menschen, welche laut Darwin selbst vom Tier abstammen, als Einzige nach dem Leben einen weitereren Weg antreten? Sind Pflanzen, Tiere, Zellorgane, Viren etc. nicht auch Lebewesen? Und genauso wie es eher sanfte und friedfertige Tiere gibt, so gibt es auch Tiere, welche eher mit Vorsicht zu genießen sind und auch dort gibt es Unterschiede. Sollte der Mensch anders sein? Ist der Mensch nicht von sich aus ein kriegerisches Wesen, welches sich lediglich unterm Futteral der Kultur als ''zivilisiert und human'' bezeichnet? Der Mensch ist nunmal zerstörerisch und baut seine Territorien (durchaus auf erschreckende Weise) aus. Nun, wer von euch hat noch nie eine nervende Fliege getötet? Wenn wir so anders sind, wer gibt uns dann das Recht, ein Lebewesen zu töten, weil es uns durch seine Lebensart nervt, obwohl es uns nichts tut?
    Aber gut, weiter im Kontext. Demnach ist es schwachsinnig, zu behaupten, es gäbe nur gut und böse, oder Himmel und Hölle. Also ein großer Knackpunkt des Christentums und seiner Scheinmoral.


    Desweiteren bin ich Kirchengegner und halte nur eines von der Kirche: Abstand. Jedem wird auch bewusst sein, dass die Kirche vom Aussterben bedroht ist, die Kirchenmitgliederzahl sinkt rapide - ,,welch' göttlicher Segen''.


    Und dennoch ist es schwer abstreitbar, dass ich christliche Züge an mir habe, so wie jeder Deutsche. Selbst Kinder, die Atheisten als Eltern haben werden auf gewisse Art und Weise nach christlich/abendländischer Tradition erzogen. Unsere Werte, unsere Gesetze, unsere Philosophie, unsere Politik unsere Ethik etc. wurde über viele Jahunderte christlicher Kultur geformt und geprägt. Man sollte sich einfach bewusst machen, welche christlichen Werte brauchbar und für eine gute Geselschaft unabdingbar sind und welche das Zeitliche segnen sollten.


    Kurze Zwischenfrage. Feiert ihr Anti-Religiösen demnach auch keinen Geburtstag?


    Um ein kleines, weiteres Beispiel zu bringen, warum ich Antireligiösität für sinnlos halte, zitiere ich erneut Hyperion.



    Diese Beispiele zeigen, dass es nicht wirklich einfach ist, sich von solchen kulturellen Wurzeln zu lösen, wie hier die Anti-Religiösen wohl anscheinend meinen.


    Ich denke, dass es defintiv wichtig ist, dass jeder Mensch sich sein eigenes Weltbild erbauen kann und sich seine eigenen Werte festlegt. Dies bezeichnet der Großteil ja nunmal als den radikalen Individualismus und das ist es, was der Satanist Anton LaVey mit der frei übersetzten Formel ,,Ich bin mein eigener Gott'' zusammenfasste.


    Da stellt sich aber nun folgende Frage.
    Kann der Mensch, als sein Selbst-Gott ganz ohne Religion leben? Kann er ohne Vorschriften und ohne Werteformatierung, wirklich existieren und sein Heil darin finden, oder entflieht er sich dann in Ersatzreligionen und Kulte, die ihm wieder den Halt geben, den er als gottloser Mensch allein auf weiter Flur vermisst hat? Mit dem Ableben des Christentums kann man eine wachsende Anzahl an Ersatzreligionen (z.B. Geld oder Astrologie) feststellen.
    In meinen Augen taugen diese Ersatzreligionen rein gar nichts. Und ich wiederhole meine These, dass Gläubige stärker sind als Ungläubige, womit ich auf Definition 2 zurückblicke. Die Forscher fanden kein Volk, welches gottlos war, da die gottlosen Völker im Laufe der Geschichte erobert oder missioniert wurden. Das Motto »Christentum ist nur für Schwache, wir glauben an gar nichts und sind viel stärker«, ist in meinen Augen schwachsinnig. Ich-Zentrierter Egoismus (Markenzeichen des Satanismus) ist mindestens genauso gesellschaftsuntauglich wie ein überzogener Altruismus (Markenzeichen vieler christlicher Gemeinden).