Ernsthaftes Boot-Problem

    Guten Abend liebe Serienjunkies,


    mich plagt seit dem Kauf meines PCs am 1.10.2008 ein Boot-Problem.
    Ich versuche es mal zu erläutern.


    Nachdem ich meinen PC heruntergefahren habe und ihn wieder
    einschalten will bekomme ich kein Bild auf dem Monitor.
    Soll im Klartext heißen : Die Lüfter im Gehäuse laufen,
    die LEDs leuchten, die Laufwerke reagieren.
    Er sollte nun theoretisch booten. Tut er aber nicht, er ist quasi ..
    irgendwie "idle".
    Er lädt den Startbildschirm (Bios Logo, etc.) nicht.
    Erst nachdem ich einige Minuten herumexpimentiere und ihn mehrmals
    wieder an uns aus gemacht, die Resettaste gedrückt und gewartet
    habe macht er dann Anstalten das Bios und danach Vista zu laden.


    Dann fährt er jedoch manchmal mit einem seltsamen Fehler hoch,
    ("CMOS Backup failed", oder so ähnlich, genauen Laut werde ich nachreichen)
    welchen ich dann mit F1 bestätigen muss.
    Danach fährt er hoch als wäre nichts gewesen.


    Ich habs auch schon mit einem Bios-Update versucht,
    brachte leider keinen Erfolg.


    Der PC ist selbst zusammengebaut aus einzelnen Komponenten
    (bestellt bei einem bekannten Computeronlineshop).


    Ich gebe euch mal ein paar Daten zum PC :


    CPU : Intel Core 2 Quad CPU Q6600 @ 2.40 GHz
    Mainboard : DFI LanParty DK P45-T2RS
    Grafikkarte : Zotac Geforce GTX260
    Betriebssystem : Windows Vista Home Premium 32-bit mit SP1
    Laufwerk : Asus DVD-E818A3T
    Netzteil : Corsair CMPSU-620HX


    Denke das ist alles, was relevant sein könnte.


    Ich hoffe einer von euch kann mir helfen - es nervt wirklich,
    wenn man oft bis zu 10 Minuten braucht
    nur um den PC einmal hochzufahren.


    Grüße,


    d0m

    Das Problem hatte ich schon als ich das Betriebssystem das erste mal hochfahren wollte,
    sogar als ich Vista installieren wollte.
    Es hat mehrere Anläufe gebraucht um es zu installieren.
    Ich hab nicht die Vermutung, dass es am Betriebssystem liegt,
    sondern eher einen Hardware-bezogenen Fehler.


    Ich lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren :)

    Wenn der irgendwas mit CMOS meckert, dann wird da auch was faul sein. Eventuell ist dein Bios dann total hinüber (bzw der Speicher davon), oder die CMOS-Batterie (die Knopfzelle auf dem MB) ist ganz einfach leer. Hatte ich auch mal und musste auch bei solch einer Fehlermeldung F1 drücken, damit er bootet.



    Ich würde eventuell mal die CMOS-Batterie austauschen. Die sitzt irgendwo auf dem MB. Beim Kauf einer neuen, musst du darauf achten den selben Typ zu kaufen. Dann erstmal wechseln und alles im BIOS neu einstellen. Anschließend mal den Rechner ausmachen und gucken was er dann sagt. Anschließend nochmal das aktuellste BIOS-Update draufpacken.


    Platt machen kann aber auch nicht schaden danach.

    Zitat von LittleG;169753

    Wenn der irgendwas mit CMOS meckert, dann wird da auch was faul sein. Eventuell ist dein Bios dann total hinüber (bzw der Speicher davon), oder die CMOS-Batterie (die Knopfzelle auf dem MB) ist ganz einfach leer. Hatte ich auch mal und musste auch bei solch einer Fehlermeldung F1 drücken, damit er bootet.


    Würde Vista denn starten, wenn mein Bios vollkommen im Hintern ist ?
    Oder hat das damit nichts zutun ?
    Denn nach dem Fehler läuft Vista ja ganz normal
    (natürlich mit manchen Fehlern, aber die haben nichts mit dem Problem hier zutun).


    Okay, die Baterie auszutauschen sollte ja kein Problem sein.
    Kannst du mir zufällig einen Tip geben wo man solche Baterien bekommt ?
    Ich mein, ich würds jetzt im Saturn versuchen, aber ich glaube nicht,
    dass ich dort viel Erfolg haben werde :D

    Bei Saturn wirds die nicht geben ;)



    Ich hab meine damals in einem Computerladen um die Ecke geholt. Irgend so einen Computerladen wird es bei dir doch bestimmt auch geben, google doch mal oder guck ins Telefonbuch.



    Ansonsten wirst du die bestimmt auch im Inet bei den bekannten Seiten bestellen können, aber dann hast du wieder Lieferzeiten und es ist teurer, allein durch das Porto.


    Im Laden kosten die max. 2 Euro.

    Okay, dachte ich würde um Google rum kommen :p,
    hatte mich aber sowieso gerade rangesetzt.
    Dann werde ich mal deinen Rat befolgen und eine neue Baterie besorgen.


    Danke für die schnelle Hilfe :).

    Nichts zu danken. Ich hoffe es liegt auch wirklich daran und dein Problem hat sich damit erledigt.


    Ansonsten würde ich den PC mal zu einem Fachmann bringen.

    Alle mir bekannten PC's hatten eine ganz normale 2032 Lithium-Knopfzelle, wie sie auch in Pulszählern u.ä. ist. Gibts gelegentlich beim Discounter im 2er Pack, ansonsten im Elektrofachhandel.
    Wäre es möglich, dass die BIOS-Zickerei von den mehrfachen Reset-Versuchen verursacht wurden, also garnicht mit dem eigentlichen Fehler zu tun haben ?
    Das Boot-Problem hatte ein Freund von mir vor einigen Jahren auch mit einem ähnlichen PC (also vom Fachhandel zusammengebaut, aber leider per Versand gekauft).
    Fachmännisches Urteil aller 'Profis', die sich daran versucht haben: kalte Lötstelle.
    Fehlerbehebung. keine...Er lässt den Rechner halt 'ne Weile laufen, nach ca. 10 Minuten startet er dann ganz von selber...meistens.

    Naja, im Zweifel würde ich das Board einfach zurückschicken, wenn es was gravierendes ist bzw. der Fehler weiter besteht. Immerhin ist es ja recht neu und 6 Monate sind seit dem Kauf ja auch noch nicht vergangen (Stichwort Beweislastumkehr - es sei denn, der Hersteller hat eine Ganrantie gegeben). Bevor du jetzt lange herumsuchst, ist das sicher die bessere Methode.


    Und wie Cathy schon sagt - Standard sind CR2032, die es sogar bei ALDI manchmal gibt. Und bei Staurn erst recht.

    Zitat von Oxytozin;169958

    Stichwort Beweislastumkehr - es sei denn, der Hersteller hat eine Ganrantie gegeben


    Die Gewährleistung gillt nach BGB §§437-441 unabhängig und zusätzlich zu einer freiwilligen Garantie und besteht gegenüber dem Händler und nicht dem Hersteller.

    Postfächer laufen über. Lange Wartezeiten!

    Das ist mir klar. Ich meinte ja auch, dass es - gesetzt den Fall, dass der Hersteller keine Garantie gibt - in den ersten 6 Monaten problemlos möglich sein sollte, das Board umzutauschen und man seine Ansprüche gegenüber dem Händler geltend machen kann. Dass eine Garantie des Herstellers davon unberührt bleibt und unabhängig von den gesetzlichen Bestimmungen ist, ist mir auch klar. Es wäre aber angesichts der Boardprobleme das Mittel der Wahl, da das Board ja vom Oktober stammt.


    Nach den 6 Monaten müsste man dem Händler ja beweisen, dass ein Mangel schon vorher bestanden hat, was zugegebenermaßen schwierig sein dürfte. Da kommt dann die Garantie des Herstellers ins Spiel. Im Gegensatz zur Gewährleistungsabswicklung wäre dies aber mit erhöhtem Zeitaufwand verbunden - aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass eine Herstellerabwicklung auch mal 8 Wochen dauern kann.


    Hab mich da evtl. etwas unklar ausgedrückt;)

    Hatte ein ähnliches Problem mit einem Foxconn Board. PC startete erst nach mehrmaligem Neustart, war aber definitiv nicht stabil. Ich habe es nach Holland zum Hersteller geschickt, dort musste der BIOS Baustein getauscht und dann liefs wieder, dauerte "nur" 2 Wochen, aber es musste ja auch nach Holland.;)